Limburg-Ahlbach. Von einem Brand über Hilfeleistungen bis hin zu Brandsicherheitsdiensten in der Stadthalle: 30 Mal rückte die Ahlbacher Feuerwehr im vergangenen Jahr aus ...

Bild: Bürgermeister Dr. Marius Hahn (links), Bernhard Müller, Uwe Zimmermann (Dritter und Vierter) von links) und Frank Krämer (rechts) gratulierten den Jubilaren - Foto: Johannes Koenig

Im Oktober war am meisten los

„Ganz schön mutig, was ihr in Limburg macht.“ Diesen Kommentar höre er öfter, seitdem die Stadt ein Maßnahmenpaket zur Anerkennung des Ehrenamtes geschnürt habe, erzählte Stadtbrandinspektor Uwe Zimmermann bei der Hauptversammlung der Feuerwehr Ahlbach. So dürfen Mitglieder der Feuerwehr kostenlos ins Schwimmbad und erhalten auch 20 Euro monatlich fürs Fitnessstudio.

„Training, das sich auch für Ahlbach auszahlt“, betonte Zimmermann. Denn 30 Mal wurde die Einsatzabteilung im vergangenen Jahr alarmiert, zog später Wehrführer Frank Krämer Bilanz. Konkret ging es dabei um einen Brand, 16 Alarme von Brandmeldeanlagen, zwei Hilfeleistungen, neun Brandsicherheitsdienste in der Stadthalle und zwei Ölalarme. Unter den genannten Einsätzen befand sich auch der von einem Geisterfahrer auf der B 49 verursachte Verkehrsunfall vor einem Jahr, bei dem eine junge Frau ums Leben kam. „Bereits fünf Minuten nach der Alarmierung war das Löschfahrzeug an der Einsatzstelle“, erzählte Krämer.

Die meisten Einsätze fanden zur Unterstützung weiterer Limburger Wehren statt. „Im Oktober wurden wir 7-mal alarmiert und im August und im September überhaupt nicht“, erläuterte Krämer. Insgesamt absolvierte die Abteilung 334 Einsatzstunden, über 600 Übungsstunden und rund 550 Lehrgangsstunden. Zu guter Letzt konnte Krämer zusammen mit seinem Stellvertreter Andreas Steinmann mit Felix Schuy einen Neuzugang von der Jugendfeuerwehr begrüßen.

Einen Abgang den Jugendfeuerwehrwart Christian Hilb vermutlich in seinem Bericht im nächsten Jahr erwähnen wird. „Im vergangenen Jahr hatten wir vier Übertritte in die Einsatzabteilung“, berichtete er. Da die Jugendfeuerwehr diesmal selbst keine Übergänge aus der Kinderfeuerwehr verzeichnen konnte, schrumpfte die Zahl ihrer Mitglieder von 20 auf 16. „Durchweg positiv“ fiel dagegen das Fazit der Kinderfeuerwehr aus. „Zwischenzeitlich waren wir nur vier Betreuer, sind aber nun wieder zu fünft“, berichtete Marc Kramb. Neben ihm selbst sind dies: Sandrine Spies, Willi Jung und Alexandra Jehmlich. „Durchschnittlich 14 Kinder“ kämen regelmäßig zu den Treffen, da sei ein starkes Betreuerteam schon nötig.

Eine Regeländerung des Vereins regte Ortsvorsteher Josef Krämer an. Er war darauf angesprochen worden, dass die Wehr Georg Kurz nicht zum 90. Geburtstag gratuliert hatte. „Wir gratulieren nicht zu Geburtstagen“, bestätigte der Vereinsvorsitzende Bernhard Müller. Der Vorstand werde die Regelung überdenken. Einstimmig wurde Müller als Vorsitzender wiedergewählt. Seit 1977 gehört er dem Vorstand an.

Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden Jens Eufinger, Michael Fay, Klaus Langbecker, Björn Mink, Frank Schneider und Andreas Steinmann geehrt; bereits ein halbes Jahrhundert bei der Wehr sind Willi Jung, Heinz Josef Mai und Josef Mink. (koe)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.