Weilmünster. Pauline Schmitt ist wieder gesund. Acht Monate hat das achtjährige Mädchen gegen die Leukämie gekämpft. Kurz vor Weihnachten erhielten sie und ihre Familie die frohe Botschaft: Der Körper ist leukämiefrei. Jetzt wurde auch der Dauerkatheter entfernt ...

PaulineBild: Nach dem Ende der Übung nahmen die Jugendlichen, hier eine Mädchengruppe, sofort den Helm ab.

Leukämie

Von ANKEN BOHNHORST-VOLLMER

Die ersten Worte ihrer Tochter nach der Operation wird Kerstin Naruhn-Schmitt nicht vergessen. „Das ist so ein schönes Gefühl, wieder gesund zu sein“, hat das Mädchen gesagt und gelacht. Das war vor wenigen Tagen. In der Kinderklinik in Gießen wurde der Achtjährigen am vergangenen Freitag der Dauerkatheter entfernt, der für die monatelange Behandlung gegen die Leukämie notwendig gewesen war.

Monatelang hatte Pauline gegen den Blutkrebs gekämpft. Mit allen Mitteln. Selbst das Christkind hatte sie angeschrieben und ihm mitgeteilt, sie habe nur einen Wunsch: Wieder gesund zu werden. Dabei wusste sie, dass das schwer werden könnte, dass nicht immer erfüllt wird, was man sich erträumt, und dass auch das Christkind nicht alles richten kann. Damals, in der Vorweihnachtszeit des letzten Jahres, war Pauline bereits seit acht Monaten schwer erkrankt. Am Gründonnerstag hatten die Ärzte bei ihr eine seltene Variante von Leukämie diagnostiziert und sofort mit der Behandlung begonnen.

Kein genetischer Zwilling

Es folgten Intervalle mit hochdosierten Chemotherapien, Krankenhausaufenthalten, regelmäßigen Blutuntersuchungen und Knochenmarkpunktionen. Der gesamte Alltag der Familie wurde umgekrempelt. Sorge und Ungewissheit waren ständige Begleiter, denn was das Kind und seine Eltern bei jedem Klinikbesuch erwarten würden, wussten sie vorher nicht, berichtet Paulines Mutter Kerstin Nahrun-Schmitt. Stets muss auf aktuelle Ergebnisse reagiert werden.

Nichts sollte unversucht bleiben. Deshalb hatten Paulines Eltern im vergangenen Jahr zu einer Typisierungsaktion aufgerufen, an der sich 2024 Menschen aus der Region beteiligten. Ein genetischer Zwilling für ihre Tochter war nicht dabei, sagt die Mutter. Aber wie sich bei der Knochenmarkpunktion im Dezember herausstellte, braucht Pauline „im Moment“ tatsächlich auch keinen Spender.

Zurück in die Schule

Die Werte zeigten, dass „die Chemo den Körper leukämiefrei bekommen hat“, sagt Kerstin Nahrun-Schmitt. Einige Zeit wird das Kind noch starke Medikamente nehmen müssen, „bis sich das Immunsystem stabilisiert hat“. Aber: „Es geht ihr wieder gut“, sagt die Mutter. Im August wird Pauline für ein paar Wochen mit ihren Eltern und dem Bruder zur Familien-Reha in den Schwarzwald fahren und anschließend in ihre Schulklasse zurückkehren. Endlich. Nach mehr als einem Jahr. Wie rasch sie sich erholt und wie dauerhaft gesund sie bleibt, wird die Zukunft zeigen, sagt Paulines Mutter.

Die Prognose ist: Wenn sie innerhalb der nächsten sieben Jahre nicht rückfällig wird, braucht sie keinen Spender. In jedem Fall aber ist Kerstin Nahrun-Schmitt dankbar für die enorme Bereitschaft, sich typisieren zu lassen und im Bedarfsfall als Knochenmarkspender zur Verfügung zu stehen, weil „damit möglicherweise einem anderen leukämiekranken Menschen geholfen“ und dessen sehnlichster Wunsch erfüllt werden kann.

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 

 

 


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