Hünfelden-Neesbach. Die Löschzwerge der Neesbacher Kinderfeuerwehr starteten ihr Jahr mit einer besonderen Übungsstunde. "Was hat ein Schornsteinfeger mit Brandschutz zu tun?", lautete das Thema, das die kleinen Feuerwehrleute verstehen wollten ...

Der Schornsteinfeger erzählt: Die Kinderfeuerwehr Neesbach lernt dazu.Foto: LIsa ViehmannBild: Der Schornsteinfeger erzählt: Die Kinderfeuerwehr Neesbach lernt dazu.Foto: LIsa Viehmann

NEESBACH Was hat ein Schornsteinfeger mit Brandschutz zu tun?

Und natürlich konnte hier ein echter Schornsteinfeger am besten Auskunft geben. Zum Glück hatte Jutta Rippel, Bezirksschornsteinfegerin und waschechte Neesbacherin, Zeit für einen Besuch. Alle staunten, als Jutta mit ihrem traditionellen Kehr-Anzug und Zylinder auf dem Kopf ins Feuerwehrhaus kam.

Gemeinsam lernten die Jungen und Mädchen verschiedene Gerätschaften kennen, die ein Schornsteinfeger zum Säubern der Schornsteine benötigt. Da gab es zum Beispiel das Kehrgerät mit einer langen Leine, Kette, Kugel und Stern, um den Ruß von den langen Schornsteinwänden zu entfernen. Eine Haspel, die zum Reinigen der Schornsteine von unten benutzt wird, und eine schwere Fallgranate, die bei verstopften Schornsteinen zum Einsatz kommt. Auch der Unterschied zwischen normalem Ruß und Glanzruß, der bei einer unvollständigen Verbrennung entsteht, konnten alle riechen und anschauen.

Was nun der Schornsteinfeger mit dem Brandschutz zu tun hat, erklärte Jutta Rippel fachmännisch: "Wir sorgen dafür, dass der Schornstein vom Ruß befreit ist und so kein ungewollter Kaminbrand entstehen kann. Dieser entsteht nämlich, wenn sich durch Glut der Ruß entzündet." Auch wird sie regelmäßig als Schornsteinfegerin bei Kaminbränden hinzugerufen. Hier unterstützt sie die Feuerwehrleute bei der Brandbekämpfung mit Rat und Tat. Eine Frage brannte den Löschzwergen noch unten den Nägeln: "Warum bringen Schornsteinfeger Glück?", wollten sie wissen.

Hier erklärte Jutta Rippel, dass dieser Aberglaube im Mittelalter entstand, als Häuser leichter und häufiger Feuer fingen als heute und es noch keine Pflicht war, Schornsteine reinigen zu lassen. Wenn dann ein Schornsteinfeger kam und hat den Schornstein gereinigt, hat man Glück gehabt, dass es nicht gebrannt hat. Der Schornsteinfeger schützte durch seine Arbeit die heimischen vier Wände und brachte somit Glück ins Haus.

Zum Schluss bastelten die Kinder mit Unterstützung von Jutta Rippel noch eigene Glücksbringer mit Schornsteinfeger, vierblättrigen Kleeblättern und Cent-Stücken. Mit diesen Glückssymbolen ausgestattet, bedankten sich die Löschzwerge bei der Bezirksschonsteinfegerin für diesen tollen und interessanten Abend.red

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 

 

 


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