Weilburg-Bermbach. Sie sind klein, bunt und blinken sich in die Herzen der Kinder: Die blau strahlenden LED-Sicherheits-Warnleuchten, mit denen der Verein "Pro Polizei Weilburg" immer wieder Kinder in Kindergruppen, Kindergärten und Schulklassen beschenkt ...
Bild: Die Brembacher Feuerwehrkinder Mara Stein und Jana Cromm freuen sich über die neuen Blinkleuchten vom Verein Pro Polizei Weilburg. FOTO: bach
BREMBACH - Verein Pro Polizei stattet Kinderfeuerwehr mit LED-Warnleuchten aus
Ihr Blinken sorgt aber auch für Sicherheit, denn die blitzenden Leuchten können sowohl schnell oder auch langsamer blinken, an der Kleidung, am Rucksack, am Schulranzen und anderswo leicht befestigt werden und so dem Risiko entgegenwirken, in der Dämmerung und bei Dunkelheit von Autofahrern übersehen zu werden.
Christine Zips, die Vorsitzende von Pro Polizei Weilburg, hat jetzt zusammen mit zwei Vorstandsmitgliedern, dem Ersten Stadtrat Heinz Schweitzer und dem Bauausschussvorsitzenden Wolfgang Gerhardt, der Kinderfeuerwehr Bermbach 15 LED-Sicherheits-Warnleuchten überreicht.
"Wir dürfen uns aufgrund der Corona-Pandemie schon lange nicht mehr treffen und auch keine Übungen abhalten", erklärte Bermbachs Jugend-Feuerwehrwart Tobias Stein, "daher haben wir heute nur unsere eigenen Kinder mitgebracht, die stellvertretend für alle anderen die Leuchten entgegennehmen". Und so freuten sich denn die beiden sechsjährigen Mädchen Mara Stein und Jana Cromm, dass sie diese Aufgabe übernehmen durften. Mara ist die Tochter von Tobias und Meike Stein, dem Jugendfeuerwehrwart und der Kinderfeuerwehrwartin. Und Janas Papa ist der stellvertretende Wehrführer Markus Cromm. "Kinder in der Feuerwehr - das ist für Bermbach, eine tolle Sache", sagte Christine Zips zu den Anwesenden, zu denen auch noch Erich Cromm, der Opa von Jana und zusammen mit Gerhard Kroh Gründer der Jugendfeuerwehr im Jahr 1976, gehörte. Weiterhin war Marc André Zimmermann vor Ort:
Bedeutung für die Gemeinschaft
Der "zugezogene" Unternehmer hat im Dorf schon viel Gutes getan. Zu den Kindern sagte Christine Zips: "Ihr engagiert euch schon in jungen Jahren für eine ganz wichtige Sache, nämlich die Feuerwehr. So habt ihr in eurer Dorfgemeinschaft auch eine große Bedeutung".
Der Verein Pro Polizei Weilburg will die Kinderfeuerwehr mit diesen LED-Sicherheitsleuchten ausstatten, um für mehr Sicherheit zu sorgen. Denn bei Unfällen mit Fußgängern würden 90 Prozent aller Autofahrer angeben, dass sie die Passanten zu spät oder gar nicht gesehen hätten. Und einen dunkel gekleideten Fußgänger sehe man erst auf eine Entfernung von 25 bis 30 Meter, hingegen eine hell angezogene Person sei bereits aus einem Abstand von 40 bis 50 Metern sichtbar. Mit Reflektoren ausgestattete Personen allerdings seien bereits aus einer Entfernung von 130 bis 160 Meter zu sehen, dies zeige die Statistik auf. Und Christine Zips schloss ihre Ansprache mit den Worten: "Am Besten geeignet sind blinkende Lichter, Lampen oder retro-reflektierende Materialien. Wenn die Reflektoren an Stellen angebracht sind, die bewegt werden, wie Arme, Beine, Füße, erkennt der Autofahrer, dass es sich hier um einen Menschen handelt". Wegen dieser Gefahren im Straßenverkehr und zum Schutz der Kinder habe sich der Verein zu dieser Sicherheits-Aktion entschlossen.
Die Bermbacher freuten sich. Und zur Freude hatten sie in Zeiten der Corona-Pandemie schon mehrfach Anlass, für den unter anderem auch schon Marc André Zimmermann gesorgt hat: So hat er beispielsweise in der letzten Zeit einen Defibrillator für das Dorf angeschafft, der im Feuerwehrhaus platziert ist und von hier aus überall zum Einsatz kommen kann. "Eine meiner beiden Firmen arbeitet in der Pharmabranche und ist ein Gewinner der Pandemie", erklärte der Spender. Daher wolle er den Menschen in seinem Umfeld etwas zurückgeben. Im April 2020 begann das mit mehreren Tausend Einmal-Handschuhen und OP-Masken, die an die Feuerwehr gespendet und im Dorf und unter den Feuerwehrleuten verteilt wurden. Im November dann beschaffte er für jeden Bermbacher Rentner jeweils zehn FFP-Masken und eine Flasche Desinfektionsmittel, und im April 2021 spendete er für jeden Bermbacher einen Schnelltest und jeweils zehn FFP-Masken. margit bach
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.