Limburg-Lindenholzhausen. Die Freiwillige Feuerwehr Lindenholzhausen verabschiedete auf der Jahreshauptversammlung am 17. Februar 2017 Manfred Dühning nach 18.319 Tagen und Nächten in die Alters- und Ehrenabteilung ...

MD Am Sonntag 26.02.2017 wurde Manfred Dühning 65 Jahre alt und damit aus seinem aktiven Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr nach 50 Jahren, 1 Monat und 25 Tagen in seinen wohlverdienten Ruhestand entlassen. Am 1. Januar 1967 tritt er der Einsatzabteilung bei und wird in den folgenden Jahren zum Feuerwehrmann (1970), Oberfeuerwehrmann (1975) und schließlich im 1980 zum Hauptfeuerwehrmann ernannt. Er war 1975 Mitgründer der Jugendfeuerwehr und die ersten zwei Jahre stellvertretender Jugendwart. In den folgenden Jahren war er Mitglied im Feuerwehrausschuss, erst Beisitzer im Vorstand und dann über viele Jahre Schriftführer. Im Jahr 1993 hat er das silberne Brandschutzabzeichen für 25 Jahre und 2007 das goldene Brandschutzabzeichen für 40 Jahren Feuerwehrdienst erhalten.

Bei der Übergabe der Urkunde durch den ersten Stadtrat Michael Stanke (CDU) und Bürgermeister Dr. Marius Hahn (SPD) äußerte Dühning eine letzte eindringliche Bitte an die anwesende Politik den bestehenden Bedarfs -  und Entwicklungsplan zum Wohle der Feuerwehren endlich umzusetzen und nicht in der Schublade verstauben zu lassen. Er versprach dem Verein weiterhin in der Alters- und Ehrenabteilung nachhaltig zu unterstützen.

ASBesonderen Applaus bekam an diesen Abend Alfons Schneider für seine langjährige Mitgliedschaft von über 70 Jahren. Zum Zeitpunkt der Ehrung am 17.02.2017 waren es genau 25.980 Tage, 3711 Wochen oder 71 Jahre, 1 Monat und 16 Tage also die längste Mitgliedschaft in unserer Vereinsgeschichte.

Bürgermeister Dr. Marius Hahn lobte und dankte der Feuerwehr Lindenholzhausen für die professionale Arbeit bei der Großübung „Firma Bördner“, sowie kürzlich beim Großeinsatz aller Limburger Feuerwehr im Elbboden. Er sehe die vollen Spinde rundum in der Fahrzeughalle und kenne die Problematik und versprach „Eine Lösung kommt“.

Auch die Ortsvorsteherin Barbara Bäcker konnte die gute Ausbildung und den engagierten Einsatz der Feuerwehr Lindenholzhausen live und hautnah bei einer Übung auf dem Gelände ihres Arbeitgebers erleben.

Der Stadtbrandinspektor Uwe Zimmermann betonte Lindenholzhausen sei mit drei Fahrzeugen und einer großen Mannschaftsstärke ein wichtiger Standort. Nach 15 Jahren toller Zusammenarbeit war dies seine letzte Rede bei einer Jahreshauptversammlung in Lindenholzhausen, da er in 76 Tagen das Amt des Stadtbrandinspektors weitergebe.

Wehrführer Markus Knoth berichtete die Einsatzstärke habe sich im vergangenen Jahr nicht verändert, obwohl leider zwei Kameraden aus privaten Gründen nicht mehr dabei sind. Dafür sind mit Jonathan Fachinger und Daniel Sprenger zwei neue Mitglieder aus der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung gekommen. Damit sind es nun 45 Einsatzkräfte und 18 Jugendliche in der Jugendfeuerwehr, sowie fünf Mitglieder in der Alters- und Ehrenabteilung. Im letzten Jahr gab es 41 Einsätze, davon 25 Brandmeldeanlagen (BMA), zwei Verkehrsunfälle, zwei Notfalltüröffnungen, zwei Einsätze für unseren Mannschaftstransportwagen als Einsatzleitwagen(ELW). Es gab 41 Übungsabenden mit einer Übungsbeteiligung von durchschnittlich 23 Kameraden und zusätzlich 5 Übungstage der ELW-Gruppe. Dazu ein Übungstag technische Hilfeleistung und eine Alarmübung gemeinsam mit den Feuerwehrkameraden aus Linter bei der Firma „Otto & Zirner“ in Lindenholzhausen. Im Dezember 2016 wurde das neue Führungskonzept der Einsatzabteilung vorgestellt und umgesetzt. Eine Gruppe junger Kameraden nahm an der Leistungsübung in Villmar mit einem guten 17. Platz und dem Erreichen der Leistungsstufe „Silber“ teil. Zum ersten Mal waren wir am „Burgrun“ in Merenberg vertreten.

Jugendwart Meik List wurde von Jonathan Fachinger vertreten. Es wurden 81 Stunden zum Thema Feuerwehr und 72 Stunden allgemeine Jugendarbeit geleistet.  Zusätzlich wurde ein eigenes Spritzenhaus für Kinder mit tatkräftiger Unterstützung des 1. Vorsitzenden Georg Schikora gebaut. Die Teilnahme am jährlichen Kreisjugendfeuerwehrzeltlager in Aumenau war das Highlight des vergangenen Jahres.

Aus der Brandschutzaufklärung berichtete Felix Hecker, dass es eine intensive Woche in beiden Kindergärten und in der Grundschule von Lindenholzhausen stattgefunden hat. In Zukunft ist geplant eine Veranstaltung zur Brandschutzaufklärung für ältere Menschen anzubieten.

Erster Vorsitzender Georg Schikora konnte stolz berichten das der Mitgliederstand nun über 500 Personen angestiegen ist. Seit der letzten Jahreshauptversammlung sind 36 neue Mitglieder eingetreten, damit sind 528 aktive und passive Mitglieder im Verein.

Bei der Neuwahl im Feuerwehrausschuss sind Dirk Knoth und Thomas Licht ausgeschieden. Als neue Mitglieder wurden  Felix Hecker und Markus Bock gewählt.

Der geschäftsführende Vorstand wurde in geheimer Wahl vollständig wiedergewählt. Alle bisherigen Beisitzer wurden verstärkt durch Tim Birkhölzer und Fabian Otto, damit wurde der erste Schritte für eine Verjüngung des Vorstands gegangen.

Zum Schluss dankte Wehrführer Markus Knoth Stadtbrandinspektor Uwe Zimmermann für 15 Jahre gute Zusammenarbeit mit einem kleinen Präsent.

Quelle: Freiwillige Feuerwehr Lindenholzhausen

 


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