News der Nassauischen Neue Presse
Elz. Der Stau reichte zeitweilig bis nach Montabaur, und für die Rettungsdienste bedeutete dieser Unfall einen Großeinsatz: Auf der A 3, am Ende des Elzer Berges, hat es am Mittwoch gekracht. 31 Menschen, Urlauber aus Holland, mussten wegen Schürfwunden oder Prellungen versorgt werden ...

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Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

... Gegen 13.54 Uhr waren im Baustellenbereich, kurz vor der Abfahrt nach Limburg, vier Fahrzeuge ineinander gefahren. Die Autobahnpolizei rekonstruierte den Unfallhergang so: Auf der rechten Fahrspur waren zwei Sattelzüge, ein Reisebus und ein Lkw dicht hintereinander unterwegs. Vermutlich habe der Reisebus-Fahrer nicht aufgepasst und sei auf den Sattelzug vor ihm gefahren. Das hatte Folgen: Der Sattelzug wurde auf den vor ihm fahrenden Sattelzug geschoben. Dann krachte es noch einmal: Der Fahrer des Lastwagens hinter dem Reisebus bremste zu spät, fuhr auf den Reisebus auf. In dem Bus saßen meist ältere Fahrgäste aus Holland, die auf dem Weg zu einem Hotel in Offenburg waren, von da aus wollten sie weiter nach Frankreich. Auf alle Fälle sprach kaum jemand von ihren Deutsch: Als die Helfer vom Rettungsdienst des DRK an die Unfallstelle kamen, wurden sie vor einige Schwierigkeiten gestellt. Im Bus gab es keine Reiseleitung, und die Sprachschwierigkeiten waren groß. Die meisten Verletzten konnten gleich an Ort und Stelle versorgt werden, viele hatten Nasenbluten oder Hautabschürfungen an den Beinen oder Armen. Schwierigere Fälle wurden im Notlager auf dem Gelände der Autobahnraststätte Nord versorgt, und von dort wurden die Verletzten ins Krankenhaus gefahren.

Ihren Urlaub konnten die Reisenden aber fortsetzen: Hans Georg Muth, der Leiter der Rettungsaktion, organisierte einen Bus, und alle halfen, das Gepäck umzuladen. Gegen 21.30 Uhr konnten die holländischen Fahrgäste die Weiterfahrt in Richtung Offenburg antreten.

Die Höhe des Sachschadens: mehrere 10 000 Euro. In den Lkw wurde niemand verletzt. Aber der Ärger derjenigen, die im Stau standen, war groß: Weil die Aufräumarbeiten in dem beengten Baustellenbereich nicht einfach waren, löste sich der Stau erst in den frühen Abendstunden auf. kdh

Einsatzkräfte sichern den Unfallort.

Einsatzkräfte sichern den Unfallort.

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