Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Elbtal. Fehlende Gräben oberhalb von Heuchelheim haben bei den Starkregenfällen am 14. Mai schwere Schäden verursacht: Das Wasser konnte aus dem Elbtaler Ortsteil nicht schnell genug abfließen und überflutete den Ort. Die Gemeinde bemüht sich nun, Abhilfe zu schaffen – und die Sünden einer Flurbereinigung vor 35 Jahren zu korrigieren ...

Unmengen Schlamm wurden in die Straßen des Dorfes gespült - Foto: Klaus-Dieter HäringBild: Unmengen Schlamm wurden in die Straßen des Dorfes gespült - Foto: Klaus-Dieter Häring

Bei Starkregen am 14. Mai

Die Gemeindevertreter von Elbtal sind sich einig, dass dringender Handlungsbedarf besteht, damit Schäden wie nach dem Unwetter am 14. Mai nicht wieder entstehen. An dem Sonntagabend zog ein schweres Unwetter mit heftigen Regenfällen innerhalb kurzer Zeit über die Gemeinde hinweg.

Flurbereinigung

Jede Menge Schlammwasser aus den Bereichen „Bornweg“ und „Höfchenplatz“ östlich der Bundesstraße 54 überschwemmte Heuchelheim in vielen Bereichen und richtete große Schäden an. In Elbgrund flossen die Wassermassen ebenfalls ungehindert von einem Feld über einen Wirtschaftsweg und zwei Privatgrundstücken in ein Haus hinein und richteten dort gewaltige Schäden an. Die Gemeinde reagierte direkt und möchte verhindern, dass so etwas noch einmal geschieht.

Bürgermeister Joachim Lehnert fuhr noch am Sonntagabend mit dem Landwirt aus Oberzeuzheim, der ein Maisfeld oberhalb von Heuchelheim bewirtschaftet, die Flächen ab. Von diesem Maisfeld aus strömte viel Wasser über die angrenzenden Wiesen in den Ortsteil hinein. Auch das Maisfeld selbst wurde durch den Starkregen in Mitleidenschaft gezogen. Oberflächenwasser von der B 54 gelangte jedoch nicht in den Ort. Der Bürgermeister erkundigte sich inzwischen beim Amt für den ländlichen Raum, ob der Anbau von Mais in Hanglagen nicht untersagt werden könnte.

Bei einem Ortstermin wiesen Vertreter der Behörde darauf hin, dass den Landwirt keine Schuld trifft, da er sein Feld ordnungsgemäß bewirtschaftet und ein Anbau in Hanglage nicht problematisch sei. Ursache für die Überschwemmungen sei vielmehr, dass keine Abläufe vorhanden sind. So bahnte sich das Wasser seinen Weg in den Ortsteil. Lehnert erklärte, dass die Probleme der fehlenden Abläufe Resultat eines Flurbereinigungsverfahrens aus der Zeit vor 35 Jahren seien. Seinerzeit wurden sämtliche Gräben oberhalb von Heuchelheim beseitigt. Den Schaden hat nun die heutige Generation.

Nicht mehr Niederschläge

Im oberen Maisfeld wurden inzwischen Abläufe gegraben, in denen Regenwasser direkt abgefangen werden kann. Ein Planungsbüro wurde beauftragt, weitere Lösungen zu finden. Mit Ergebnissen wird in den nächsten Tagen gerechnet. Ebenfalls prüft die Gemeinde die Kanäle und spült diese frei, um einen besseren Wasserabfluss zu gewährleisten. Der Bürgermeister teilte außerdem mit, dass die Niederschläge nicht wirklich mehr geworden seien. „Aber die Zeit, in der sie runterkommen, hat sich extrem verkürzt“, so Lehnert. (lh)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 


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