Limburg. Vermutlich brennender Müll sorgte am Montagmorgen für einen Großeinsatz mehrerer Feuerwehren in der Limburger Innenstadt. Aus einem Mehrfamilienhaus in der Hospitalstraße mussten 25 Menschen zum Teil über die Rettungsleiter gerettet werden. Wegen einer privaten Feier hielten sich dort so viele Personen auf ...

Brennender Müll in einem Mehrfamilienhaus

Von Klaus-Dieter-Häring

Die Bewohner des von einem Feuer betroffenen Hauses in der Limburger Hospitalstraße wurden von der Feuerwehr in Sicherheit gebracht - Foto: Klaus-Dieter HäringBild: Die Bewohner des von einem Feuer betroffenen Hauses in der Limburger Hospitalstraße wurden von der Feuerwehr in Sicherheit gebracht - Foto: Klaus-Dieter Häring

Rauchentwicklung in einem Mehrfamilienhaus in der Hospitalstraße rief am frühen Montagmorgen 56 Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehr aus Limburg und den Stadtteilen auf den Plan. Gegen 3.38 Uhr wurde starker Qualm im Treppenhaus eines mehrstöckigen Hauses entdeckt, in dessen Erdgeschoss sich ein Telefon- und Telefonzubehörshop befindet. In dem Wohnhaus hielten sich nach Angaben der Polizei zu dieser Zeit etwa 25 Menschen auf, die selbstständig oder mit Hilfe der eintreffenden Feuerwehren aus Limburg, Staffel, Eschhofen, Lindenholzhausen und Offheim das Gebäude verlassen konnten.

Ein 30-jähriger Mann und zwei Mädchen im Alter von einem Jahr und sechs Jahren mussten aufgrund des eingeatmeten Rauches in einem Krankenhaus behandelt werden. Der Sachschaden wird auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Aufgrund der Rauchentwicklung ist das Gebäude noch nicht wieder bewohnbar.

Brandherd im Keller

Die Feuerwehr rettete mit der Drehleiter ersten Angaben zufolge elf Personen; vier weitere Personen, Mütter mit ihren Kindern, wurden durch das Treppenhaus mit einer Fluchthaube ins Freie gebracht. Das komplette Gebäude wurde von mehreren Atemschutztrupps durchsucht. Dabei fand sich in einem Raum ein schlafender Mann, den niemand geweckt hatte.

Zur Brandursache gab Einsatzleiter René Jung Auskunft. „Der Brandherd war im Keller in einem Bereich, in dem vermutlich Müll liegt“, erklärte der Stadtbrandinspektor. Aus Sicherheitsgründen wurde auch der Kellerbereich des Nachbargebäudes untersucht. Die Hospitalstraße war für die Zeit des Feuerwehreinsatzes komplett gesperrt. An der Rettung waren zusätzlich noch die SEG-Betreuung, mehrere Rettungswagen, der leitende Notarzt und der Organisatorische Leiter Rettungsdienst beteiligt.

Der Elektrohauptverteiler der Hausinstallation verbrannte ebenfalls und musste vom Energieversorger EVL durch Ziehen der Panzersicherung abgestellt werden. Vom Stromausfall betroffen waren vier Wohnungen, ein Geschäft im Erdgeschoss und eine Bank im Nachbargebäude.

Durch das Rauchgas sind die Wohnräume unbewohnbar geworden. Nach Angaben der Stadt Limburg sind dort insgesamt neun Personen gemeldet. „Davon hat eine Frau mit drei Kindern selbst eine Unterkunft auf privater Basis gefunden“, teilt auf Anfrage dieser Zeitung der Sprecher der Stadt Limburg, Johannes Laubach, mit. „Für eine weitere Familie hat die Stadt eine Wohnung besorgen können. Eine Einzelperson, die dort jedoch nicht mit Wohnsitz gemeldet war, ist zunächst einmal in der Einrichtung in der Rudolf-Schuy-Straße aufgenommen worden.“ Der Großteil der Personen, die sich beim Ausbruch des Brandes im Haus aufgehalten haben, habe Limburg verlassen. „Es handelte sich um Gäste einer privaten Feier“, sagt Laubach. Noch nicht geklärt ist die Unterkunft von fünf Personen aus dem Hinterhaus, die sich nach Angaben des Sprechers jedoch erst relativ spät bei der Stadt gemeldet haben. „Das Hinterhaus hat nach unserem Kenntnisstand keinen sichtbaren Schaden durch Feuer und/oder Ruß, doch ist der Bereich ohne Stromversorgung.“

Am Einsatz beteiligt waren insgesamt etwa 100 Kräfte von Feuerwehr, Rettungs- und Betreuungsdienst sowie der Polizei.

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

[Hier] in unserem Webauftritt findet man einen Einsatzbericht der Feuerwehr.

 

 


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