Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Elz. Zum Haus und Huppfest der Freiwilligen Feuerwehr Elz kamen zahlreiche Bürger in den Sandweg. Neben der Übergabe eines neuen Löschfahrzeuges zeigten die Einsatzkräfte in einer Übung, wie eine verletzte Person aus einem Auto gerettet wird ...

Den Brandbekämpfern stehen ab sofort 4000 Liter Wasser zur Verfügung – Übung mit verletzter Person

VON HEIKE LACHNIT

Lange mussten die Elzer Floriansjünger darauf warten, doch im Rahmen des Haus- und Huppfestes überreichte Bürgermeister Horst Kaiser (CDU) an den Gemeindebrandinspektor Hilmar von Schenck die Schlüssel für ein neues Tanklöschfahrzeug TLF 4000 mit LED-Lichtmast. Damit können gleich zwei Fahrzeuge – ein Tanklöschfahrzeug TLF 16 mit Baujahr 1989 sowie ein Flutlichtfahrzeug Baujahr 1987 ausgetauscht werden.

„Aus zwei macht eins“, freute sich Hilmar von Schenck. Dabei sei das neue Fahrzeug einzigartig und das erste seiner Art im Landkreis. Neben einem Fassungsvermögen von 4000 Liter Löschwasser besitzt es einen fest eingebauten Schaummitteltank, so dass die Einsatzkräfte außerhalb des Wassernetzes agieren können. Das Fahrzeug diene zur Brandbekämpfung sowie bei technischen Hilfeleistungen. Es sei multifunktional, lobte von Schenck.

Allerdings gab es keine Landeszuschüsse für das neue Gefährt, weil es passgenau auf die Elzer Bedürfnisse konfiguriert worden sei. Die Gemeinde Elz musste also 145 000 Euro aus eigenen Mitteln investieren. Dennoch sei die „praxisnahe Lösung“ immer noch günstiger gewesen als das Standardmodell, so der Gemeindebrandinspektor.

Auto landet auf dem Dach

Bürgermeister Kaiser hob bei seiner Übergabe hervor, dass die Einsatzkräfte in personalschwachen Zeiten durch das neue multifunktionale Fahrzeug sehr gut unterstützt würden. Er lobte das ehrenamtliche Engagement der Einsatzkräfte, die „ihre Freizeit opfern, um anderen zu helfen.“ Nach der Segnung durch Diakon Hans-Georg Muth und Pfarrerin Susanne Stock übergab Kaiser die Schlüssel und wünschte der Feuerwehr „allzeit eine gute Heimkehr.“

Die kleinen Besucher hatten Spaß beim Erkunden der Feuerwehrfahrzeuge oder an einer Mitfahrt im Feuerwehrauto. Schnell versammelten sich, als das Martinshorn ertönte und zu einer Übung auf der Straße einläutete. Hilmar von Schenck erläuterte das Übungsgeschehen fachkundig. Dabei ging es um folgendes Szenario: Ein Auto lag auf der Straße, nachdem es sich mehrmals überschlagen hatte. Eine Person wurde durch das Dach eingeklemmt und hatte wohl ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten. Neben dem Einsatz der Feuerwehrleute, die den Verletzten aus dem Auto herausschneiden mussten, waren auch die Helfer vom DRK Elz mit dabei. Sie zeigten, wie sie während der Befreiung die Person medizinisch versorgen.

Begeisterung kam bei den zuschauenden Kindern auf, als die Feuerwehr das Autodach auf schnitt und nach vorne aufklappten. Als die Übung vorbei war, trauten sich einige Kinder an das Auto heran, um sich den Schaden genauer anzusehen. Sie erfuhren auf diese Weise sehr anschaulich, dass die Einsatzkräfte nicht nur Feuer löschen, sondern auch anderweitig helfen.

Gutes Miteinander

Das Haus- und Huppfest begann bereits Samstagabend mit Livemusik. Am Sonntag untermalten die Westerwälder Musikfreunde den Tag. Bereits die jüngsten Floriansjünger halfen mit, dass das Fest wie jedes Jahr gelang. Nicht nur im Einsatz, sondern auch darüber hinaus, zeigte sich einmal mehr das sehr gute Miteinander der Rettungsdienste und Bürger in Elz.

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 


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