Hünfelden-Dauborn. Als Brunnenfest haben die Kameraden der freiwilligen Feuerwehr das fröhliche Treffen aller Dauborner und deren Gäste vor zwei Jahren wiederentdeckt. Jetzt mussten sie das Fest in die Hessenstraße verlegen – wegen fehlender Genehmigung einer Straßensperrung ...
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
... Mit dem Bescheid der Straßenverkehrsbehörde ausgestattet, die Nassauer Straße von der Einmündung Laistraße bis zur Einmündung Grubenstraße nur noch in ganz bestimmten Einzelfällen zu sperren, standen die Feuerwehrleute vor der Frage, wohin das Fest zu verlegen sei, denn abschaffen wollten sie es nicht.
Schon in den 80er Jahren war das Brunnenfest von den Ortsvereinen veranstaltet mit den Bürgern gefeiert worden, geriet kurzzeitig in Vergessenheit, um dann von der Feuerwehrverein wieder reaktiviert zu werden. Die Blauröcke fanden besten Ersatz. Das Fest wurde in die Hessenstraße verlegt, deren Sperrung (als Gemeindestraße) von der Gemeindeverwaltung genehmigt werden konnte, wo allerdings der Brunnen fehlte. Aber auch da waren die Feuerwehrkameraden nicht um eine Lösung verlegen. Mit Spritzen, Schläuchen, einer Wasserpumpe und einem aus Brettern und Folie gefertigten Bassin bauten die Nachwuchskräfte der Jugendfeuerwehr einen Brunnen, der zwei Wasser-Fontainen gen Himmel schickte. Der Name des Dorffestes war gerettet.
Die Resonanz auf die Einladung der Feuerwehr war ordentlich. Die Einwohner Dauborns halten «ihrer» Feuerwehr die Treue,. Die Kapelle «BöhMäranka» sorgte für die Blasmusik, wie sie die Leute lieben. Für die Kleinen war die Hüpfburg aufgebaut. Die Jugendfeuerwehr hatte eine Spielecke eingerichtet, wo mit Wasserfarben gemalt, das «brennende Haus» mit der Handspritze gelöscht wurde und die Teilnehmer des Dorfquiz kleine Preise errätseln konnten. Eine willkommene, zusätzliche Attraktion: Die «Fiat 600 Freunde Deutschland» stellten ihre liebevoll gepflegten Oldtimer in der Hessenstraße aus.
«Der Feuerwehrverein möchte mit der Ausrichtung des Brunnenfestes einen kulturellen Beitrag leisten, um damit den örtlichen Zusammenhalt zu fördern und zu festigen», machte Wehrführer Diethard Hofmann deutlich. Auch wolle sich die Feuerwehr damit für die Unterstützung der Bevölkerung bedanken, die diese das ganze Jahr über leiste. Wie Feuerwehr-Pressewart Jürgen Satony ergänzte, gebühre auch den Anliegern Dank, die «ihre» Straße zur Verfügung gestellt hätten und das Fest «ertrügen», nicht zu vergessen dem Gasthaus «Deutsches Haus» (Familie Nuber), das die Toilettennutzung erlaubt hatte. Es sieht alles danach aus, dass die Hessenstraße auch im nächsten Jahr an einem Sonntag zur «Brunnen-Straße» wird. wu