News der Nassauischen Neue PresseWaldbrunn-Fussingen. Für 24 Stunden waren Kinder und Jugendliche der Waldbrunner Jugendwehren im Einsatz und probten den «Ernstfall» ...

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Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

Bei der Übung waren auch Polizei, Feuerwehren und Rotes Kreuz im Einsatz

... Viele Kinder haben den Berufswunsch des Feuerwehrmannes, der sich später dann in der Mitgliedschaft bei den freiwilligen Feuerwehren realisiert. Doch es wird zumeist aus dem Berufswunsch nichts, da es Berufsfeuerwehren in unserem Kreis nicht gibt. Lediglich in den Ballungszentren sind Berufsfeuerwehren wie am Frankfurter Flughafen oder in den großen Chemie- oder Autowerken zu finden. Wie geht es aber im Berufsalltag eines Feuerwehrmannes oder einer Feuerwehrfrau zu? Wie gestaltet sich der zeitliche Ablauf? Mit welchen Problemen haben Berufsfeuerwehrangehörige zu kämpfen? Diese, und noch viele andere Fragen wurden bei einem Berufsfeuerwehrtag für die Jugendfeuerwehren der Gemeinde Waldbrunn bei einem «Berufsfeuerwehrtag» gelöst.

24 Stunden lang im Einsatz

Minutiös wurden dann die 24 Stunden der vielen Kinder und Jugendlichen der Jugendfeuerwehren aus Waldbrunn vorbereitet. Es galt für diese 24 Stunden auf alles vorbereitet zu sein. Damit nun diese verschiedenen Einsätze so real wie möglich durchgeführt werden konnten, wurden nicht nur die Örtlichkeiten, wie zum Beispiel mit einem verunglückten Fahrzeug, präpariert. Es wurde zudem noch alles so real gestaltet, dass selbst Polizei, Rettungskräfte des DRK und die befreundete Feuerwehr mit der Drehleiter involviert waren. Mit der Alarmdurchsage «Achtung, Achtung, hier Leitstelle Schule mit Hilfeleistung für die Löschgruppe 1, Eine Türöffnung in Lahr, Langeweg 20» wurde der erste Einsatz für die Jugendlichen eingeleitet. Von der Leitstelle «Schule» kam dann auch die Bestätigung und die «Einsatzkräfte» mussten die vor Ort hilflos vorgefundene Person retten, was ihnen sehr gut gelang und die Löschgruppe konnte wieder abrücken.

Weitere Einsätze die bewältigt werden mussten waren der Einsatz bei einer unklaren Rauchentwicklung, bei einem Schornsteinbrand, bei einem Pkw-Brand, Gasgeruch in einem Haus, das Retten einer eingeklemmten Person, das Löschen eines Mülltonnenbrandes und eines Baucontainerbrandes.

Die Hadamarer Drehleiter sowie die Rettungskräfte des Deutschen Roten Kreuzes inklusive Notarzt kamen bei einem weiteren Vorfall zum Einsatz. Hier wurde der Unfall einer Jugendlichen angenommen, die auf den Rücken gefallen war und regungslos in ihrem Zimmer im zweiten Stock lag.

Rettung per Drehleiter


Eine Rettung über den Flur war mit den Tragen unmöglich. So musste die Drehleiter aus Hadamar nachalarmiert werden, was zusätzlich viele Schaulustige anlockte. Diese konnten sich von der guten Arbeit der Jugendlichen überzeugen, die von der Leitung der Übung bis zu deren aktiven Ausführung ging. Alles wurde vom stellvertretenden Gemeindebrandinspektor Schorsch Schäfer aufgezeichnet und anschließend in einer «Manöverkritik» analysiert. kdh

Nachdem Notarzt Thomas Schmitt die «Verletzte» versorgte, mussten die Jugendlichen der Waldbrunner Jugendfeuerwehren sie aus dem zweiten Stock eines Mehrfamilienhauses durch ein Fenster mittels einer Drehleiter retten. Foto: HäringNachdem Notarzt Thomas Schmitt die «Verletzte» versorgte, mussten die Jugendlichen der Waldbrunner Jugendfeuerwehren sie aus dem zweiten Stock eines Mehrfamilienhauses durch ein Fenster mittels einer Drehleiter retten. Foto: Häring

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