Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Limburg. Der Limburger ICE-Bahnhof soll in diesem Jahr neue Aufzüge bekommen. Der Leerstand in der Empfangshalle des Limburger ICE-Bahnhofs könnte im Laufe des Jahres ein Ende haben. Und die Bäckerei Wick, die neben dem ICE-Bahnhof Bahntickets verkauft, zieht eine zufriedene Bilanz: Das Zusatzgeschäft läuft ...

Der Verkauf von Bahntickets im Container der Bäckerei Wick läuft gut. Für den seit einem Jahr leerstehenden Container in der Empfangshalle, wo bis dahin das Reisezentrum der Bahn untergebracht war, ist ein Anbieter von Reisebedarf im Gespräch - Foto: Anette in ConcasBild: Der Verkauf von Bahntickets im Container der Bäckerei Wick läuft gut. Für den seit einem Jahr leerstehenden Container in der Empfangshalle, wo bis dahin das Reisezentrum der Bahn untergebracht war, ist ein Anbieter von Reisebedarf im Gespräch - Foto: Anette in Concas

Bahntickets auch in Bäckerei

Von STEFAN DICKMANN

Die Deutsche Bahn plant, die Aufzüge des im Jahr 2002 eröffneten Limburger ICE-Bahnhofs in diesem Jahr durch neue Aufzüge zu ersetzen. Die Aufzüge sind die Achillesferse im Bahnhof, der für die Deutsche Bahn bestenfalls den Status eines ICE-Halts hat.

Wer viel Gepäck hat oder auf Barrierefreiheit angewiesen ist, musste in der Vergangenheit immer wieder erleben, dass die Aufzüge sehr störanfällig sind. Entweder fuhren sie gar nicht oder sie blieben stecken. Viele Betroffene riefen dann in ihrer Not die Feuerwehr, die die Kunden der Bahn aus den Aufzügen befreite. Wer sich auf den Aufzug nicht verlassen will, muss eine sehr steile und beschwerliche Treppe nehmen.

Kommt „Reiseversorger“?

„Es ist richtig, dass die Aufzüge in der Vergangenheit teilweise ausgefallen sind“, teilte eine Bahnsprecherin auf Anfrage dieser Zeitung mit. „Allerdings laufen die Aufzüge seit etwa September 2016 stabil.“ Eine Statistik über die steckengebliebenen Aufzüge liegt nach ihren Angaben nicht vor.

Auch der Sprecher der Limburger Feuerwehr, Holger Goebel, bestätigt, es habe seitdem keine Feuerwehreinsätze mehr wegen steckengebliebener Aufzüge gegeben. Er vermutet generell einen Zusammenhang zwischen mit hoher Geschwindigkeit durchfahrenden ICE-Zügen und der Störanfälligkeit der beiden Aufzüge.

„Allerdings sind auch neue Aufzüge kein Garant für eine 100-prozentige Verfügbarkeit“, teilt die Bahnsprecherin weiter mit. „Leider kommt es hier auch immer wieder wegen Vandalismus zu Ausfällen an den Anlagen. Wir sind aber bemüht, Störungen an den Aufzugsanlagen so rasch wie möglich zu beheben.“

Außerdem könnte im Laufe dieses Jahres der Leerstand in der Empfangshalle des ICE-Bahnhofs ein Ende haben. Seit einem Jahr steht dort ein leerer Container. Bis vor einem Jahr verkaufte die Bahn in ihrem Reisenzentrum dort Fahrkarten. Weil sich das nach Angaben des Unternehmens nicht mehr gelohnt hat, schloss die Bahn das Reisezentrum.

Wer jetzt am ICE-Bahnhof Fahrkarten kaufen will, kann das nicht nur an den Automaten, sondern seit einem Jahr in der Bäckerei Wick erledigen, die in einem Container neben der Empfangshalle untergebracht ist. Die Bahn sucht nach eigenen Angaben noch immer einen Nachnutzer für den Container im Empfangsgebäude. „Der Container wurde der Bäckerei Wick angeboten. Das Angebot wurde von der Bäckerei nicht angenommen“, teilt die Sprecherin der Bahn mit. „Derzeit denken wir über eine Nutzung als ,Reiseversorger‘ für die morgendlichen Kunden nach.“

Drinnen zu hohe Pacht

Warum wollte die Bäckerei Wick nicht den Container draußen gegen den drinnen tauschen? Weil nach Angaben von Inhaberin Beate Wick die Pacht drinnen viel zu hoch sei, deutlich höher als die Pacht im Container draußen. Dazu wären Umzugskosten gekommen. Außerdem wäre die Gefahr groß gewesen, dass weniger Kunden gekommen wären, weil viele Pendler direkt zum Bahnsteig laufen und deshalb in der Regel direkt neben dem Bäckerei-Container vorbeilaufen. Und wie läuft der Bahnkartenverkauf in der Bäckerei? „An sich ganz gut“, sagt Inhaberin Wick. Vor allem ältere Reisende, die ungern am Automaten oder zu Hause am PC ein Ticket kaufen wollen, würden das Angebot am kleinen Fahrkartenschalter in der Bäckerei zu schätzen wissen. Aber natürlich sei der Fahrkartenverkauf, den die Mitarbeiterinnen neben dem Verkauf von Backwaren von Montag bis Freitag von 4 bis 13 Uhr stemmen, nur ein Zusatzgeschäft. Nach Angaben von Bäckereifachverkäuferin Petra Gresens schwankt die Zahl der Ticketkäufer in der Bäckerei. An manchen Tagen seien es nur drei bis vier Bahnkunden, an anderen Tagen 25. Nach ihrer Erfahrung sind es überwiegend Pendler, die das Angebot nutzen, zum Beispiel, um das Monatsticket für das Pendlerparkhaus neben dem ICE-Bahnhof zu kaufen. Aber auch Fernreisen mit der Bahn würden gebucht, zum Beispiel nach Budapest. In der Anfangszeit habe es allerdings Probleme beim Ausdrucken der Tickets gegeben, doch das Problem sei inzwischen gelöst.

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 


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