Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei. Selters/Ts. Die Feuerwehr Niederselters soll im dritten Quartal des Jahres ein neues Löschfahrzeug für den Katastrophenschutz (LF10 KatS) erhalten. Zudem steht die Sanierung des Münsterer Feuerwehrhauses auf dem Programm, wie Bürgermeister Bernd Hartmann (parteilos) bei der Gemeinschaftsversammlung der Selterser Feuerwehren im Haintchener Gasthaus „Zum Taunus“ berichtete ...

Selters Die Feuerwehren der Gemeinde freuen sich auf ein neues Fahrzeug und die Sanierung eines Gebäudes

VON ROBIN KLÖPPEL

Die Ausstattung der Selterser Feuerwehren kann im Jahre 2018 weiter verbessert werden. Dies kündigte Bürgermeister Bernd Hartmann (parteilos) in der Gemeinschaftsjahreshauptversammlung im Haintchener Gasthaus „Zum Taunus“ an. Im dritten Quartal des laufenden Jahres könne ein neues Löschfahrzeug Katastrophenschutz (LF10 KatS) seiner Bestimmung übergeben werden. Dieses werde das alte LF 16 TS ersetzen. Die Gesamtkosten für die Neuanschaffung betragen für die Gemeinde laut Hartmann 230 000 Euro, wovon 180 000 Euro im aktuellen Selterser Gemeindehaushalt zur Verfügung stehen. Weitere 50 000 werden voraussichtlich für die Ausstattung benötigt, wofür die nötigen Kosten noch von der Gemeindevertretung genehmigt werden müssten. Hartmann kündigte an, dass die Restkosten von 89 000 Euro für die Ersatzbeschaffung durch einen Zuschuss des Landes Hessen gedeckt seien.

Modernisiert werden soll im laufenden Jahr das Feuerwehrhaus Münster. Hartmann berichtete, dass aus dem KIP-Bundesprogramm für energetische Sanierungsmaßnahmen für Münster insgesamt 27 000 Euro für Beleuchtung, Heizung und Tore zur Verfügung stünden.

Das größte aktuelle Diskussionsthema im Selterser Feuerwehrbereich, die Zukunft des Eisenbacher Feuerwehrhauses, ist noch offen. Das Gebäude ist in die Jahre gekommen und zu klein. Darum wird seit längerem darüber diskutiert, ob eine Sanierung plus Anbau am alten Standort aus wirtschaftlichen Gründen überhaupt noch Sinn macht. Die Alternative wäre ein kompletter Neubau auf einem großzügigeren Grundstück.

Noch keine neuen Melder

Kreisbrandinspektor Georg Hauch kündigte an, dass die Einführung der digitalen Alarmierungsmelder weiterhin andauere und zur flächendeckenden Nutzung in der Region den weiteren Ausbau des Funknetzes bedinge. Hauch stellte klar, dass die Ausgaben im Feuerwehrbereich nicht nur den Aktiven der Einsatzabteilungen dienten. Vor allem seien sie zum Schutze der Bevölkerung der Region vor Gefahren nötig. Der Kreisbrandinspektor erinnerte an den schweren Busunfall kürzlich auf der A3, wo auch die Kameraden aus den Selterser Ortsteilen zuverlässig ihren Dienst getan hätten. Um solch schwere Einsätze zu verarbeiten, wies Hauch auch noch einmal auf die Möglichkeit der psychosozialen Betreuung beteiligter Einsatzkräfte sowie betroffener Opfer und Angehöriger hin. Wer Hilfe zur Verarbeitung schrecklicher Erlebnisse benötige, könne kostenlos die Helfer des gemeinnützigen Vereins Notfallseelsorge Limburg-Weilburg anfordern.

Die Selterser Feuerwehren hatten im letzten Jahr eine Menge zu tun, wie der Bericht des Gemeindebrandinspektors Ulrich Stath zeigte. 30 Brand- und 35 Hilfeleistungseinsätze standen auf dem umfangreichen Programm, die zusammen mit zwei Fehlalarmen eine Gesamteinsatzzeit von 1025 Stunden bedeuteten. Ebenfalls hatten die Kameraden sieben Brandsicherheitsdienste sowie zwei Brandschutzerziehungen zu absolvieren.

In Weiterbildung investiert

Stath lobte seine Einsatzkräfte auch für ihre enorme Weiterbildungsbereitschaft. So wurden 2017 63 Lehrgänge und Seminare auf Kreis- sowie 23 auf Landesebene absolviert. Das bedeute ein Zeitaufwand von zusammen 1900 Stunden, die wöchentlichen Übungs- und Ausbildungsabende der Wehren aus Niederselters, Eisenbach, Haintchen und Münster noch nicht mitgerechnet.

Ulrich Stath konnte auch zufrieden darüber sein, dass die hohe Zahl der Aktiven im Selterser Gemeindegebiet weiterhin die Aufrechterhaltung eines effektiven Brandschutzes garantiert. 138 Männer und Frauen sind in den vier Einsatzabteilungen aktuell engagiert und 68 junge Leute in den Jugendfeuerwehren. Zwei Nachwuchsleute konnten in die Einsatzabteilung übernommen werden. Zudem gibt es in Selters eine Kinderfeuerwehr „Tatze“ mit 17 Mitgliedern. Diese konnten letztes Jahr erstmalig das Kinderfeuerwehr-Abzeichen ablegen. Die eifrige Jugendarbeit in den Ortsteilen stimmt Stath zuversichtlich für die Zukunft der Selterser Wehren. 37 Kameraden bilden derzeit die Alters- und Ehrenabteilungen. Zudem gibt es in Haintchen ein Feuerwehrorchester mit derzeit 16 Mitgliedern.

Bei den Wahlen wurde Schriftführer Tino Spalteholz auf weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt. Für 25 Jahre aktiven Dienst ging das Silberne Brandschutzehrenzeichen aus den Händen des Kreisbeigeordneten Helmut Peuser (CDU) an Sebastian Schmidt aus Eisenbach. Das Goldene Brandschutzehrenzeichen für 40 Jahren verliehen bekamen Klaus Schnierer (Eisenach) und Erich Weber (Niederselters).

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 


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