Hadamar-Oberzeuzheim. Weil man im Ernstfall auch gemeinsam alarmiert wird, haben die Feuerwehren aus Oberzeuzheim, Elbtal und Schadeck nun auch zusammen geübt. Angenommen wurde ein Brand auf einem Aussiedlerhof ...

Die Einsatzkräfte der Elbtaler Feuerwehr bauen eine Schlauchleitung am Bodenfelder Hof auf, um zum Waldecker Hof zu gelangen - Foto: Klaus-Dieter Häring
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Die Einsatzkräfte der Elbtaler Feuerwehr bauen eine Schlauchleitung am Bodenfelder Hof auf, um zum Waldecker Hof zu gelangen - Foto: Klaus-Dieter Häring

Von KLAUS-DIETER HÄRING

Herbstzeit ist für die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren auch immer wieder Zeit, sich in Richtung Jahresende zu gemeinsamen Übungen zu treffen. Dabei werden immer wieder Einsatzorte gewählt, die von ihrem Standort her die Einsatzkräfte vor Schwierigkeiten stellen würde, sollte es zu einem Ernstfall kommen.

In diesem Jahr hatte die Freiwillige Feuerwehr Oberzeuzheim zur Jahresabschlussübung das Anwesen des Waldecker Hofes ausgesucht. Dies ist ein Aussiedlerhof der knapp 800 Meter vom Ortsrand entfernt in Richtung Steinbach liegt. Dabei wurde als Meldung von der Einsatzstelle „Rauchentwicklung in einer Maschinenhalle“ gemeldet.

Kollegen aus Elbtal

Diese Meldung erhielten dann aber nicht nur die Einsatzkräfte der Oberzeuzheimer Feuerwehr. Hinzu kam noch die Feuerwehr aus Elbtal. Hier besteht auch bei richtigen Einsätzen eine Zusammenarbeit. „Wir werden immer ab einer Einsatzmeldung F 2 zu den Elbtaler Einsätzen mit alarmiert“, sagt der stellvertretende Wehrführer der Oberzeuzheimer Feuerwehr Sven Hahn. F 2 bedeutet „Zimmerbrand“ und muss mit einer entsprechenden Zahl an Einsatzkräften angegangen werden.

Damit sich nun die Einsatzkräfte besser kennenlernen und die Zusammenarbeit intensiviert wird, wurde nun auch die Elbtaler Wehr zur Jahresabschlussübung eingeladen. Eine weitere Feuerwehr, die in einem Ernstfall außerhalb von Oberzeuzheim mit alarmiert werden würde, sind die Brandbekämpfer aus Runkel-Schadeck. Diese besitzen einen speziellen Schlauchwagen mit einer Schlauchlänge von 2000 Metern auf dem Wagen. Diese wurde nun für diese Übung gebraucht.

Weite Entfernung

Zuerst wurde die Zusammenarbeit beim Aufbau der Schlauchleitung geprobt. Hier mussten alleine 800 Meter C-Schlauch gekoppelt werden, um die Wasserverbindung zwischen einem Hydranten am Ortsausgang und dem „Brandherd“ sicherzustellen. Weitere Leitungen wurden vom benachbarten Bodenfelder Hof aufgebaut. „Dies übernahm die Elbtaler Wehr“, sagt Sven Hahn.

Und um nicht nur Schlauchleitungen zu koppeln, wurden auch noch vier „Verletzte“ auf das weitläufige Gelände des Waldecker Hofs gelegt. Diese waren im Fall dieser Übung zwei Puppen und zwei Jugendliche aus der Oberzeuzheimer Jugendfeuerwehr. „Damit die auch Mal reinschnuppern können“, berichtet Sven Hahn. Direkt nach der Alarmierung waren die Einsatzkräfte an Ort und Stelle und es habe alles hervorragend geklappt. Die Leitung wurde schnell gelegt und der „Brandherd“ gelöscht und auch die „Verletzten“ wurden gerettet. In einem Ernstfall würden allerdings noch die Einsatzkräfte der Hadamarer Feuerwehr mit ihrer Drehleiter dazustoßen.

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 

 

 


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