Limburg. Kaltes Wasser schreckt weder Feuerwehrtaucher noch die Rettungsschwimmer der DLRG. Ausgestattet mit Fackeln schwammen sie am Neujahrstag in der Lahn von Eschhofen nach Limburg. Dort wurden sie vom Applaus zahlreicher Zuschauer empfangen ...

Die stimmungsvolle Neujahrsaktion von Feuerwehrtauchern und DLRG lockt viele Besucher

VON ROBIN KLÖPPEL

Diesmal hat kein Unwetter mit unwägbaren Wasserverhältnissen der Freiwilligen Feuerwehr Limburg das Neujahrsschwimmen vermasselt. Der leichte Regen hörte rechtzeitig auf, und die Strömung war gering. So konnten bei Eschhofen 18 Aktive von der Tauchgruppe der Limburger Wehr sowie sieben Rettungsschwimmer der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) aus Runkel, Villmar, Brechen und Bad Camberg pünktlich ins Wasser gehen. Sie wurden begleitet von Feuerwehrbooten und Aktiven des Kanu-Clubs.

Die Wassertemperatur der Lahn von sieben Grad machte den Tauchern für die überschaubare Strecke nichts aus. Denn sie trugen Neoprenanzüge. Das in die Anzüge eindringende Wasser erwärmt sich auf Körpertemperatur, so dass keiner der Taucher mit einer Erkältung rechnen muss. Nach dem Bad in der Lahn sahen die Taucher dennoch zu, sich schnell abzutrocknen und die Klamotten zu wechseln.

Heiße Getränke

Unter der ICE-Brücke hatten die Taucher einen kurzen Zwischenstopp gemacht und ein heißes Getränk zu sich genommen. Dann wurden sie mit brennenden Fackeln ausgestattet – und weiter ging es Richtung Ziel an der Limburger Schleuse. Nahe des Vereinsheims des Limburger Clubs für Wassersport warteten auf die Taucher mehrere hundert Zuschauer. Die Wartezeit wurde ihnen von den Feuerwehrkameraden mit Musik, heißen Getränken. Waffeln und Würstchen vertrieben. Für die Zaungäste schwammen die Taucher dann noch einige Formationen im Kreis, dann folgte ein Feuerwerk.

Feuerwehrvereins-Vorsitzender Jürgen Hertzel berichtete, dass es die Tradition des Neujahrsschwimmen der Tauchergruppe der Limburger Wehr bereits seit den 1990er Jahren gebe. Damals seien die Taucher von der Lichfieldbrücke bis Staffel geschwommen. Erst später wurde daraus eine öffentliche Veranstaltung. 2020 feiert das Fackelschwimmen seine 20. Auflage, wie Bürgermeister Dr. Marius Hahn erzählte. Hertzel betonte, dass es nur wenige Feuerwehren mit eigener Tauchergruppe gebe. Nicht verwunderlich, denn in Limburg sei die Wehr auch für mehrere Kilometer der Bundesverkehrsstraße Lahn verantwortlich. Bereits 1985 gründete sich daher in der Kreisstadt eine Tauchergruppe, anfangs mit nur vier Mitgliedern. Die Taucherausbildung, erzählte Hertzel, sei die umfangreichste bei der Feuerwehr und dauere über zwei Jahre.

Harte Ausbildung

Wer mitmachen will, muss Atemschutzgeräteträger sein und einen Rettungsschwimmerschein besitzen oder erwerben. Während der Ausbildung muss ein Interessent 35 Stunden theoretische Schulung sowie mindestens 50 Tauchgänge absolvieren. Nach bestandener Prüfung können die Taucher dann offiziell bei Einsätzen der Feuerwehr eingesetzt werden.

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 

 

 


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