Runkel-Schadeck. Die Stadt Runkel will noch in diesem Jahr rund eine Million Euro in ein neues Feuerwehrhaus für Hofen und Eschenau investieren. Dies erklärte Bürgermeister Friedhelm Bender während der Jahreshauptversammlung der Schadecker Wehr. Dort wurden langjährige Mitglieder geehrt und der Vorstand ergänzt ...

Stadt Runkel investiert in neue Gerätehäuser

VON ROBIN KLÖPPEL

In der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Schadeck ist Oswald Müller für 70-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet worden. Außerdem ernannte die Versammlung einstimmig Gerd Schäfer zum Ehrenmitglied. Neu in den Vorstand nachgewählt wurden Moritz Dreiling als Schriftführer und als Beisitzerin Britta-Carina Vieten.

Bürgermeister Friedhelm Bender (SPD) kündigte an, dass in diesem Jahr für die Runkeler Feuerwehren viel getan werde. Allein in den Neubau des Feuerwehrhauses für die Einsatzabteilungen Hofen und Eschenau in Hofen würden nahezu eine Million Euro investiert. Geplant werde außerdem ein Neubau für die Feuerwehr Ennerich, der am Ende wohl eine knappe Million Euro kosten werde. Im Haushaltsplan 2019 stehe zudem ein neues Fahrzeug für die Wehr in Steeden.

Bender betonte, dass es zu den Ausgaben keine Alternative gebe. Die Feuerwehrhäuser in Hofen und Eschenau hätten sonst grundlegend saniert werden müssen. Aber dadurch wären die Platzprobleme nicht gelöst worden. Deshalb sei er dankbar, dass die Hofener Wehr ihr Einverständnis gegeben habe, das alte Feuerwehrhaus zu verkaufen. In Eschenau werde überlegt, das Feuerwehrhaus für die örtliche Vereinsgemeinschaft zu erhalten. Bender wollte allerdings nicht versprechen, dass die Stadt das finanziell stemmen kann. „Wir können uns nicht permanent Gebäude an den Hals binden“, sagte er. Bestehe doch immer die Gefahr, dass auf den Eigentümer hohe Investitionen zukommen. Bender dankte allen Feuerwehraktiven für ihre „enorme Leistungsbereitschaft“, wie man kürzlich erst bei einem Wohnhausbrand in Arfurt gesehen habe.

Mehr Einsätze

Stadtbrandinspektor Andreas Schuld lobte seine Kameraden. „Die Zahl der Einsätze hat sich um ein Drittel erhöht. Die Anforderungen an die Einsatzabteilungen werden immer extremer“, so Schuld. Wichtig sei, dass in Hofen und Eschenau die Feuerwehrvereine erhalten bleiben. Schuld sagte weiter, dass der neue Unimog die Runkeler Wehr in die Lage versetzt habe, mit ihrem Rettungsboot an verschiedenen Stellen auf die Lahn zu gelangen. Nach dem Projekt Feuerwehrhaus Ennerich seien alle Runkeler Feuerwehrgebäude auf dem notwendigen Stand.

Schuld dankte der Stadt Runkel für die stetige Unterstützung, die nicht überall so vorbildlich sei. Der Stadtbrandinspektor kündigte an, dass voraussichtlich Ende 2019 komplett auf digitale Alarmierung umgestellt werde. Probleme an einigen weißen Flecken in Hofen, Eschenau, Wirbelau und selbst in Dehrn müssten bis dahin aber noch abgestellt werden.

Wehrführer André Pleyer berichtete, dass sich die Aktivenzahl der gemeinschaftlichen Einsatzabteilung von Schadeck und Runkel im letzten Jahr von 62 auf 59 – darunter fünf Frauen – etwas verringert habe. Hinzu kämen acht Feuerwehrleute aus anderen Kommunen, die tagsüber im Runkeler Stadtgebiet beschäftigt seien und folglich die Wehr Runkel/Schadeck bei Einsätzen während dieser Zeit unterstützen könnten. Pleyer bedankte sich bei seinen Aktiven, dass sie sich kontinuierlich fortbilden und 2018 insgesamt zehn Lehrgänge auf Landes- und 23 auf Kreisebene absolviert hätten.

Im letzten Jahr habe es, wie der Wehrführer berichtete, 34 Brandeinsätze, 30 Hilfeleistungen sowie 13 Brandsicherheitsdienste gegeben. Insgesamt hätten die Feuerwehrkameraden somit 2 740 Stunden ehrenamtlichen Dienst geleistet. Hinzu seien 42 Übungen gekommen mit einer durchschnittlichen Beteiligung von 18 Personen.

Rührige Jugend

Jugendwart Marcel Müller sprach von einem „sehr arbeitsreichen und abwechslungsreichen“ Jahr. Die 24 Kinder und Jugendlichen hätten viel erlebt. So hätten sie sich an der Reinigungsaktion der Schadecker Treppchen beteiligt, an der Jugendsammelwoche sowie dem Kreisjugendzeltlager in Erbach. Zudem habe eine gemeinschaftliche Einsatzübung mit der Einsatzabteilung der Erwachsenen auf dem Programm gestanden. Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden Albert Nobis und Norbert Gill geehrt.

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 

 

 


Infoseite STEIG EIN des Kreisfeuerwehrverbandes Limburg-Weilburg e.V.Interesse am Mitmachen bei der Freiwilligen Feuerwehr?

Das kann bei uns JEDER, zumindest als Unterstützer im Feuerwehrverein und wer geistig und körperlich in der Lage und Willens ist, kann auch aktiv in einer Kinder- oder Jugendfeuerwehr, in einer Einsatzabteilung oder bei der Feuerwehrmusik mitmachen!

Mehr Infos auf www.steig-ein.info per Klick auf das nebenstehende Logo. 


Zurück