Waldbrunn. Wie sieht die Zukunft der freiwilligen Feuerwehr in der Gemeinde aus? Darum geht es im Bedarfs- und Entwicklungsplan, dessen Erstellung für alle Kommunen verpflichtend ist und der jetzt von den Gemeindevertretern beschlossen wurde ...

Die Zukunft der Feuerwehr

VON ANKEN BOHNHORST

Beschrieben wird in dem mehrere Hundert Seiten umfassenden Konzept, das ein externes Planungsbüro erarbeitet hat, zunächst der Bestand der Feuerwehrausstattung. Der soll in Waldbrunn demnächst wenigstens im Fuhrpark aktualisiert werden, wenn der Ersatz für ein in die Jahre gekommenes Löschfahrzeug zur Verfügung steht. Nach langer Überlegung hatte sich die Gemeindevertretung im vergangenen Jahr für ein gebrauchtes Modell entschieden, das die Feuerwehrschule in Kassel anbietet. Nur ist das Fahrzeug noch nicht da, und „warum das so lange dauert“, könne er nicht verstehen, sagt SPD-Fraktionsvorsitzender Peter Krahl. Die Überweisung für den Kaufpreis hätte längst veranlasst, die Überführung des Fahrzeugs längst angestoßen werden können.

Fusionspläne

Ebenfalls in dem Konzept aufgezeigt wird die Löschwasserversorgung, die „katastrophal“ sei, räumt ein Kommunalpolitiker aus Waldbrunn ein, der nicht genannt werden möchte. Unbekannt sei das nicht. Auch die Feuerwehrleute selbst sprechen von einer Liste, die in der Gemeinde kursiere und auf der die „guten und schlechten Hydranten“ verzeichnet sind. In einigen Straßen sind zudem überhaupt keine Hydranten vorhanden, etwa in der Kirchgasse in Fussingen. Für die Einsatzkräfte ist das alarmierend. Einer von ihnen, Georg Höhler, zog daraus die Konsequenz: Er legte auf seinem Privatgelände eine Zisterne an. Rund 20 000 Liter sind in dem Behälter. Eine halbe Stunde könne damit gelöscht werden, sagt Höhler. Auf die Gemeinde gerechnet, sind das allenfalls ein paar Tropfen.

Weiter wird in dem Konzept eine mögliche Fusion von Ortsteilwehren eruiert. „Aufgrund verschiedener Mängel der Feuerwehrgerätehäuser Fussingen und Hausen und der bisher gezeigten Bereitschaft der beiden Ortsteilwehren zu einer Fusion, musste geprüft werden, unter welchen Voraussetzungen eine Fusion zustande kommen könnte“, hatte Bürgermeister Peter Blum Ende letzten Jahres mitgeteilt. Die Vorteile einer Fusion liegen auf der Hand: Die Personaldecke der aktiven Feuerwehrleute könnte nachhaltig gestärkt und die Jugendarbeit gezielt gefördert werden. Eine Entscheidung ist derzeit nicht bekannt.

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 

 

 


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