Villmar. Nicht weniger als 16 (!) Gruppen haben am Samstagabend in Villmar ein karnevalistisches Tanzspektakel veranstaltet, das sich mehr als sehen lassen konnte ...

16 Tanzgruppen sorgen für ein tolles karnevalistisches Spektakel auf der Bühne

VON ROBIN KLÖPPEL

Genügend Aktive für Kappensitzungen zu finden, ist gar nicht mehr so einfach. Die Freiwillige Feuerwehr Villmar hat vor fünf Jahren das erste Mal aus der Not eine Tugend gemacht und Samstagabend erfolgreich zum sechsten Mal sein „Tanzspektakel“ in der König-Konrad-Halle gefeiert. Der Abend zeigte: Es geht auch ohne Büttenreden und Sketche.

Alle 16 Gruppen hatten wirklich sehenswerte Showtänze einstudiert und begeisterten das Publikum in der voll besetzten Halle. Es kamen Gruppen auch aus Runkel, Brechen, Hünfelden, Waldbrunn bis nach Hahnstätten, Neunkirchen und Irmtraut. Das geht, weil die Gruppen sich untereinander seit Jahren kennen und gegenseitig unterstützen. Man kommt auch ohne Gage, wenn die anderen zum Gegenbesuch bereit sind.

Feuer und Flamme

Natürlich waren am Samstag auch die eigenen Gruppen der Villmarer Feuerwehr am Start, für die Moderator Ralf Neumann lockere Sprüche parat hatte. Zu alt, zu trinkfreudig, zu dick – das meiste Fett bekamen völlig zu Unrecht die Männer der Feuerwehrgruppe „Ölfer“ ab. Für ältere Herrschaften hatten sie einen tollen Tanz einstudiert. Sie ließen die Stöcke auf der Bühne fliegen und zeigten den Gästen: „Mit 66 ist noch lange nicht Schluss“.

Einen schönen Gardetanz hatten die „Burning und rising Flames“ der Wehr mitgebracht. Die „Burning Flames“ bestehen aus 22 Mädels der Villmarer freiwilligen Feuerwehr. Sie griffen das alte Thema der Gebrüder Grimm auf und betätigten sich als moderne Hänsels und Gretels, effektive Hexenjäger. Ganz brav sein musste das Publikum dann beim Auftritt der „Diamond Girls“ des TSV Arfurt. Sie kamen mit der kompletten Besetzung eines Police Departments vorbei und waren einfach mörderisch gut.

Für den Winter ziemlich freizügig kam dann die „First Generation“ des TV Dauborn daher. Die Turnerinnen aus dem Goldenen Grund zog es nach Rio de Janeiro, wo sie einen fetzigen Samba aufs Parkett legten. Die „Giorrias“ des MGV Frohsinn Niederbrechen kamen in hehrer Mission ins Nachbardorf Villmar. Die 14 Tänzerinnen und ein Tänzer von zwölf bis 16 Jahren wollten den Hass aus der Welt verdrängen und die Liebe zurückbringen. Die „Magic Dancers“ vom TSV Kirberg sind elf Mädels im Alter von 14 und 15 Jahren. Auch sie spielten an diesem Abend taffe Polizisten – und das ziemlich überzeugend.

Warum sich die folgende Gruppe „Kleine warme Kartoffelklößchen“ nennt, wird wohl ihr Geheimnis blieben. Er zeigt aber, dass es den 16 Tänzern des Männerballetts seit fast 20 Jahren vor allem um den Spaß geht. Und den verbreiteten sie mit ihrer Wildwest-Show, bei der Cowboys wie Saloongirls viel Sexappeal verkörperten. Zum ersten Mal in der Villmarer Fastnacht aktiv war die Gruppe „Scarabush“ des SV Schwarz-Weiß Hintermeilingen. Vermeintlich bösen Drachen wurde aufgezeigt, dass es sich auch lohnen kann, nette Drachen zu sein. Einen energiegeladenen, abwechslungsreichen Tanz hatte „Plan B“ des Tanzsportvereins Arfurt im Gepäck. Die „Aarsynchronen“ der TuS Hahnstätten waren erstmalig in Villmar am Start. Die elf Tänzer sind schon seit 18 Jahren gemeinsam unterwegs und entführten die Gäste zurück in die Musikwelt der 1970er-Jahre. Um Sterndeutung ging es beim Vortrag der Showtanzgruppe Weiße Funken Neunkirchen die zeigten, was die Zukunft bringen wird. Bekannt aus der Brecher Fastnacht ist das Männerballett des MGV Frohsinn. Dieses Jahr war es als Schornsteinfeger verkleidet unter dem Motto „Herrlich ist die Fegerei“ am Start. Die 18 Tänzerinnen von „Magiskania“ der Sporttanz- und Gymnastikgruppe Ellar kamen als Chamäleons, die auf der Suche nach ihrer Farbe waren. Den Abschluss machten die „Dancing Flames“ des Irmtraurter Carnevals Clubs. Sie brachten den Sandmann im Kampf gegen den Albtraum exzellent auf die Bühne.

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 

 

 


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