Bad Camberg. Fast 20 000 Stunden ehrenamtliche Arbeit hat die Feuerwehr der Kernstadt im vergangenen Jahr geleistet. Das kann sich doch sehen lassen ...
Ergänzungswahlen bei der Jahreshauptversammlung der Kernstadtwehr
Ortsvorsteherin Susanne Wenz-Erk überraschte die Feuerwehrleute und deren Gäste bei ihrer Jahreshauptversammlung mit einem Gedicht zum Thema Feuerwehr, das ihre Anerkennung für die umfangreichen Tätigkeiten für die Mitbürger treffend zum Ausdruck brachte. Zuvor hatte Wehrführer Hendrik Hotz die zahlreich erschienenen Feuerwehrleute und die Gäste, darunter die Ehrenmitglieder, die Stadtbrandinspektoren, Bürgermeister Jens-Peter Vogel und Stadtrat Roman Pflüger begrüßt. Und er dankte dem Carnevalverein Camberg für eine großzügige Getränkespende. Stadtbrandinspektor Richard Burbach stellte den hohen Stellenwert der Feuerwehr in seinem Grußwort heraus, das Engagement bei Einsätzen und Übungen sowie den respektvollen Umgang mit den Bürgern.
Bürgermeister Jens-Peter Vogel zollte dem umfangreichen Einsatz während der Fastnachtstage Respekt, wünschte sich mehr Mitglieder und berichtete über das Entwickeln eines Modells zur Reduzierung der Verwaltungstätigkeiten, welche die Feuerwehrleute zusätzlich zu ihren Aufgaben stark belasten. Die angespannte Situation bei der Geräte- und Ausrüstungspflege konnte im vergangenen Jahr durch die Einstellung eines hauptamtlichen Gerätewartes gemildert werden.
Nachdem Schriftführerin Sabine Flecks das vergangene Jahr mit einem bebilderten Vortrag noch einmal hatte Revue passieren lassen , berichtete Wehrführer Hotz von 146 Einsätzen, die sich in Brände, Hilfeleistungen, Brandschutzerziehung, Fehlalarme und Sonstiges aufteilen. Die Übungsbeteiligung hat sich gegenüber dem Vorjahr um zwei Aktive pro Übung erfreulicherweise erhöht. Insgesamt sind 19 470,31 Stunden geleistet worden. Legt man einen Facharbeiterstundensatz von 50 Euro pro Stunde zugrunde, ergeben das finanziell gesehen unentgeltliche 973 515,50 Euro für die Mitbürger – also fast eine Million Euro. Auch die Ausbildung steht auf hohem Niveau, konstatierte der stellvertretende Wehrführer Alexander Rembser, Nachwuchs konnte erneut aus der Jugendfeuerwehr übernommen werden. Gebäude mit besonderer Art und Nutzung wie Kliniken, Lager, Fertigungen, Schulen, werden inspiziert, um Orts- und Produktionskenntnisse zu erwerben – das sei unabdingbar für den Notfall.
Der Nachwuchs
Die Jugendfeuerwehr besteht derzeit aus einem Mädchen und 16 Jungen und war auch in 2018 wieder sehr aktiv, ging aus dem Bericht des Jugendwartes Marius Meister hervor. Gerätewart Christian Conin erwähnte die durchgeführten Arbeiten der Abteilung Technik, dazu gehören Fahrzeugunterhaltung, Atemschutz, Schlauchpflege und Kleiderkammer. Im Zuge der interkommunalen Zusammenarbeit sind auch Kleidungsteile aus Nachbargemeinden gepflegt worden.
Erstmals wurde auch ein Bericht über die im vergangenen Jahr neu gegründete Kinderfeuerwehr vorgetragen. Kinderfeuerwehrwart Malte Meister betonte, dass die Kinderwehr voll durchgestartet ist. Das Betreuerteam bringt den Kindern nicht nur das Thema Feuerwehr näher, sondern gestaltet die Treffen auch mit Spielen oder backt Plätzchen in der Weihnachtszeit.
Wegen des beruflich bedingten Rücktritts von Christian Conin nach sechs Jahren waren Ergänzungswahlen erforderlich, die folgendes Ergebnis brachten: Gerätewart Steve Elsemüller, Stellvertreter Benjamin Schädel, Zeugwart (zuständig für Kleiderkammer und Kleiderpflege) Marc Hillingshäuser. In der zweiten Jahreshälfte soll die Planung für die dringend notwendige Erweiterung des Feuerwehrhauses starten. Zuvor stehen Renovierungsarbeiten an.og
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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Das kann bei uns JEDER, zumindest als Unterstützer im Feuerwehrverein und wer geistig und körperlich in der Lage und Willens ist, kann auch aktiv in einer Kinder- oder Jugendfeuerwehr, in einer Einsatzabteilung oder bei der Feuerwehrmusik mitmachen!
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