Elz. Bei ihrer Jahreshauptversammlung hat die Freiwillige Feuerwehr Elz auch auf das vergangene Jahr zurückgeblickt. Mit 166 Einsätzen hatte sie dreimal so viele Einsätze wie im Jahr davor. Die Floriansjünger nähern sich damit ihrer Belastungsgrenze ...

Brandbekämpfer 2018 bei Rekordzahl an Einsätzen gefordert

VON HEIKE LACHNIT

Ein Rekordjahr liegt hinter den Feuerwehrmännern und -frauen der Freiwilligen Feuerwehr Elz. 166 mal mussten sie ausrücken. 2017 hatten sie nur 59 Einsätze. Das ging aus der Bilanz hervor, die Wehrführer Hilmar von Schenck jetzt bei der Jahreshauptversammlung vorstellte. Dabei ist das Einsatzspektrum sehr vielseitig und reicht von Brandeinsätzen und Hilfeleistungen, wozu Türöffnungen aber auch Verkehrsunfälle zählen, bis hin zu den gestiegenen Einsätzen wegen Unwetterereignissen.

Allein die Einsätze forderten den Aktiven 2131 Arbeitsstunden ab. Doch damit allein ist es nicht getan. „Gute Einsatzerfolge setzen regelmäßiges Training voraus“, sagte von Schenck. In 42 Übungen absolvierten die Kameraden daher 2406 Übungsstunden. Dazu kommen Aus- und Weiterbildung sowie die Wartung der Fahrzeuge und Geräte. In Kindergarten, Schule und Betriebe kommen die Feuerwehrleute zur Brandschutzerziehung und sie leisten Jugendarbeit, um Nachwuchs zu generieren, damit der Brandschutz auch in Zukunft gesichert ist.

10 366 Arbeitsstunden

„Insgesamt haben die Mitglieder der Einsatzabteilung freiwillig und unentgeltlich 10 366 Arbeitsstunden aufgewendet“, so von Schenck. Dies seien 273 Arbeitswochen á 38 Stunden. Somit sei die Freiwillige Feuerwehr in der kommunalen Daseinsfürsorge finanziell eine relativ günstige Einrichtung.

Dies wurde auch ersichtlich, als Gerätewart Gunther Heinritz vortrug, dass die Feuerwehr der Gemeinde durch eigene Reparaturen 25 000 Euro an Kosten einsparte. Aber er wies auch darauf hin, dass allein für die Wartung der Fahrzeuge und Geräte, vor allem auch durch die gestiegene bürokratische Dokumentation, der Arbeitsaufwand im Gegensatz zum Vorjahr um 316 Stunden angestiegen sei. „Wir sind am Limit, was wir ehrenamtlich noch leisten können.“

Tatkräftige und auch finanzielle Unterstützung erhält die Feuerwehr von ihrem Förderverein. 2018 investierte dieser 17 000 Euro in die Ausstattung der Einsatzkräfte mit neuen Helmen und Handschuhen sowie in ein neues Zelt für die Jugendfeuerwehr. Das Geld kam aus Spenden, aber auch aus Veranstaltungen wie dem Haus- und Huppfest oder dem Wutzkopp-Festival.

Im vergangenen Jahr übernahm Dennis Schermuly die Jugendfeuerwehr. Mit seinem Team erarbeitete er ein neues Konzept für die derzeit 15 Jugendlichen von zehn bis 16 Jahren. Er bedankte sich auch bei den Einsatzkräften, die jederzeit die Übungen mit ihrem Wissen unterstützen: „Gemeinsam können wir die Zukunft unserer Feuerwehr sichern.“ Bürgermeister Horst Kaiser (CDU) sprach nicht nur seinen Dank für die geleistete Arbeit aus, sondern lobte auch die Unterstützung bei zahlreichen Aktivitäten, die primär nichts mit den Aufgaben der Feuerwehr zu tun haben, wie beispielsweise die Teilnahme am Frühjahrsputz oder auch am Schmücken des Weihnachtsbaums.

Am Ende ehrte der Vorsitzende des Fördervereins Heinz Kunz langjährige Mitglieder. Für 25 Jahre wurde Oliver Trela geehrt, für 50 Jahre Bernd Beck, Rudolf Schmidt und Bernhard Schneider. Bereits 60 Jahre unterstützen Hans-Peter Mai und Reinhold Bellinger die Freiwillige Feuerwehr Elz.

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 

 

 


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