Villmar. Probe für den Ernstfall und spannender Wettbewerb zugleich: Bei der Leistungsübung der Feuerwehren im Landkreis zeigten die Brandschützer, was sie alles draufhaben. Das Ergebnis hätte kaum knapper ausfallen können ...

Kreisleistungsübung der Feuerwehren: Werschau I vor Obertiefenbach II, Merenberg knapp dahinter

VON ROBIN KLÖPPEL

Die Kreisleistungsübung der Feuerwehren mit 18 Teilnehmern am Johann-Christian-Senckenberg-Schulzentrum in Villmar war diesmal eine ganz enge Kiste: Zwischen Sieg und undankbarem dritten Platz lagen nur 0,1 Punkte. Die Teams Werschau I und Obertiefenbach II qualifizierten sich schließlich für den Bezirksentscheid am 15. Juni in Hungen.

Die Freiwillige Feuerwehr Werschau hatte nach einem Fehler in der praktischen Übung gar nicht mehr damit gerechnet, zum dritten Mal den Sieg bei der Kreisleistungsübung der Feuerwehren einzufahren. Hatten sie in der Vergangenheit doch schon einmal volle 100 Prozent geholt. Doch diesmal waren die Kampfrichter ziemlich streng, wie Wehrführerin Angelika Viehmann sagte. Doch zum Glück für Werschau kamen auch die anderen aussichtsreichen Mitbewerber dabei nicht fehlerlos davon. Werschau I und Obertiefenbach II erzielten am Ende jeweils 98,7 von 100 möglichen Punkten. Für Werschau entschied dann, dass das Team in schnellerer Zeit als Zusatzaufgabe saubere Knoten knüpfte. Noch mehr Pech als Obertiefenbach hatte die Mannschaft aus Merenberg: Sie landete nur 0,1 Pünktchen hinter dem Spitzenduo und verpasste damit die Qualifikation zum Bezirksentscheid.

Alle an einem Strang

Die Werschauer Wehrführerin lobte ihr Team: Es sei beeindruckend, was die Feuerwehrkameraden leisteten, sagte sie. Sonntag für Sonntag kommen alle zum Üben. "Keiner mault, alle ziehen an einem Strang. Die Teilnahme schweißt unsere Einsatzabteilung eng zusammen", sagte Viehmann, "Jetzt wollen wir beim Bezirksentscheid wieder siegen." Fünf Mal haben die Werschauer das schon geschafft. Sogar auf Rang fünf beim hessischen Landesentscheid hat es die Mannschaft schon geschafft. "Da ganz oben ist das Niveau natürlich sehr hoch", weiß die Werschauer Wehrführerin.

"Hinter der Teilnahme am Bezirksentscheid steckt ein großer zusätzlicher Aufwand", sagte der Obertiefenbacher Vorsitzende Franz-Josef Sehr. Was ihn stolz mache, sei die hohe Zahl seiner Aktiven, die Jahr für Jahr am Kreisleistungsentscheid teilnehmen. Obertiefenbach stellte diesmal als einzige Feuerwehr des Landkreises drei Gruppen. Sie teilt die Aktiven nicht nach Leistungsstand ein, um durch ein Team aus den Besten die Siegchance zu erhöhen. Dennoch schaffte es Obertiefenbach mit Mannschaft III auf den vierten Platz und mit Team I auf Rang fünf.

14-mal Gold

Der hohe Ausbildungsstand der heimischen Wehren zeigte sich daran, dass 14 Mannschaften Leistungsstufe Gold erreichten und die restlichen vier noch Silber. Auf den Plätzen sechs bis zehn landeten diesmal Werschau II, Kirberg, Neesbach, Niederhadamar I und Thalheim.

Alle Teams hatten den Parcours auf der Straße vor der Schule absolviert: eine Wasserversorgung aufbauen, sich über eine Leiter und durch einen Tunnel kämpfen, ein Feuer löschen und einen Schwerverletzten fachgerecht bergen. Im zweiten, für viele schwereren, Theorieteil mussten Fachfragen beantwortet werden. Die meisten Übungsteilnehmer schlugen sich auch dort souverän - sind sie doch zum Teil schon zum 15. Mal dabei.

Der CDU-Landtagsabgeordnete Joachim Veyhelmann freute sich hingegen ganz besonders über die Neulinge. "Diesmal waren 33 Leute erstmalig dabei. Das ist ein Lichtschein für die heimischen Feuerwehren. Man kann einfach nur stolz auf unsere Rettungsdienste sein." Villmars Bürgermeister Matthias Rubröder (CDU) bedankte sich bei den Wehren für deren großartigen Einsatz. Landrat Michael Köberle (CDU) schloss in sein Dankeschön auch den Marktflecken und die Feuerwehr Villmar ein, die den Wettbewerb einmal mehr reibungslos organisiert hatten.

[Hier] findet man das Gesamtergebnis.

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 

 

 


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