Limburg. Die Stadtverordneten haben sich grundsätzlich dafür ausgesprochen, einen Neubau der Hauptfeuerwache an der Ste.-Foy-Straße voranzutreiben. Damit ist eine ursprünglich beschlossene Sanierung des Gebäudes vom Tisch ...

1967 errichtet, seitdem immer wieder erweitert, aber nicht grundlegend erneuert: Die Limburger Hauptfeuerwache an der Ste.-Foy-Straße soll abgerissen und neu gebaut werden - sehr wahrscheinlich an gleicher Stelle. Archivfoto: Volker ThiesBild: 1967 errichtet, seitdem immer wieder erweitert, aber nicht grundlegend erneuert: Die Limburger Hauptfeuerwache an der Ste.-Foy-Straße soll abgerissen und neu gebaut werden - sehr wahrscheinlich an gleicher Stelle. Archivfoto: Volker Thies

VON STEFAN DICKMANN

Sanierung der seit 1967 genutzten Hauptfeuerwache vom Tisch

Eigentlich hatte es schon eine politische Entscheidung gegeben: Die Hauptfeuerwache an der Ste.-Foy-Straße sollte aufwendig saniert werden - in mehreren Bauabschnitten über mehrere Jahre. Doch nach zahlreichen Gesprächen mit der Limburger Feuerwehr zeichnete sich ab, dass ein Neubau zwar unter dem Strich teurer, aber letztlich wirtschaftlicher sein würde.

Der Empfehlung des Magistrats, sich deshalb grundsätzlich für einen Neubau auszusprechen, schlossen sich die Stadtverordneten in ihrer jüngsten Sitzung einstimmig an (bei Enthaltung der FDP-Fraktion). Entsprechende Planungskosten werden im nächsten Haushaltsjahr berücksichtigt. Nach ersten Kostenschätzungen ist mit einer Investitionssumme von knapp 5,6 Millionen Euro brutto zu rechnen, abzüglich der Summe, die das Land Hessen übernehmen wird.

Die jetzige Feuerwache ist schon seit 1967 im Betrieb. Mitte der 1980er Jahre errichtete die Stadt eine zusätzliche Fahrzeughalle, der Schulungsraum und die Leitstelle wurden vergrößert. 2001 kaufte die Stadt schließlich das angrenzende ehemalige DRK-Gelände, das seitdem von der Limburger Feuerwehr genutzt wird. "Seit Errichtung der Wache wurde an der baulichen Grundsubstanz, mit Ausnahme von Schönheitsreparaturen, nichts grundlegend erneuert oder modernisiert", heißt es in der Magistratsvorlage des Ersten Stadtrats Michael Stanke (CDU).

Großer Platzmangel

Weil der Arbeitsbereich der Gerätewarte ständig erweitert werden musste, hätten Stellplätze für Fahrzeuge weichen müssen, die provisorisch in der unbeheizten früheren DRK-Halle untergebracht worden seien. Der weitere Platzmangel habe schließlich dazu geführt, dass mehrere Gerätschaften "in unzureichenden Hallen im alten Bundeswehrdepot bei Staffel untergebracht werden mussten", heißt es im Bericht des Magistrats.

Auch der im Sanierungskonzept vorgesehene Anbau der neuen Umkleide hätte zu keiner entscheidenden Verbesserung geführt. Die Anforderungen an eine normgerechte Feuerwehrumkleide seien letztlich nicht umgesetzt worden. "Eine persönliche Hygiene für die Einsatzkräfte ist nach dem Einsatz nicht ordentlich umsetzbar, da der Sanitärbereich sich nicht an den Umkleidebereich anschließt, sondern nur über die Fahrzeughalle erreichbar ist", heißt es im Bericht des Magistrats. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, "ziehen stark gesundheitsschädliche Dieselabgase in den Umkleidebereich".

Deutlichen Verbesserungsbedarf sieht der Magistrat auch im Verwaltungstrakt. Dieser entspreche weder räumlich noch technisch den Anforderungen "an einen zeitgemäßen Büroarbeitsplatz". Die Büros seien zu klein, es fehle an Sitzungs- und Besprechungsräumen, Archiv- und Lagerräume seien überhaupt nicht vorhanden.

Alter Standort soll bleiben

Und schließlich gibt es laut Magistrat auch erheblichen Verbesserungsbedarf bei den Werkstätten, dem Arbeitsbereich der Gerätewarte, "die in keiner Weise die Anforderungen der Arbeitsstättenrichtlinie für solche Bereiche erfüllen". Noch nicht ganz sicher ist der künftige Standort der neu zu bauenden Feuerwache. Die Feuerwehrleitung möchte gern am bisherigen Standort festhalten - schon allein aufgrund der sehr guten Lage und der guten Erreichbarkeit. Eine mögliche Alternative wäre die gegenüberliegende Straßenseite, also Teile des Markplatzes, die in der Regel als kostenlose Parkplätze, aber auch für Veranstaltungen wie das Oktoberfest und seit Neuestem das Foodtruck-Festival genutzt werden. Dass große Teile dieses Geländes künftig für die Hauptfeuerwache genutzt werden, erscheint jedoch eher unwahrscheinlich.

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 

 

 


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