Hünfelden-Kirberg. Nachdem die Verantwortlichen der Freiwilligen Feuerwehr Kirberg wegen des Regens am Morgen noch die Luft angehalten hatten, konnten sie am Abend aufatmen ...
Bild: Die Band "First Second" sorgt für einen gelungenen Start - Foto: Helmut Volkwein
Ein Rockkonzert der Extraklasse vor einer nicht zu toppenden Kulisse im Burginnenhof erlebten die Besucher des zweitägigen Burgfestes in Kirberg.
VON HELMUT VOLKWEIN
Die Rocknacht auf der Burg trifft den Nerv der Zuhörer
Es blieb trocken, und angenehme Temperaturen begleiteten am Samstagabend das Rockkonzert auf der Burg. "First Second" ging zuerst an den Start. Hier von einer Vorgruppe zu reden, würde den vier Musikern und der Sängerin nicht gerecht. Sie waren einfach spitze und die Fans absolut begeistert von dem, was sie in gut 90 Minuten geboten bekamen. Sängerin Taya Dawidowski hatte ein Heimspiel: Sie kommt aus Kirberg und wurde begleitet von Dennis am Bass, Robin und Alex an der Gitarre sowie Philipp am Schlagzeug. Ihnen allen war die Spielfreude anzusehen, sie genossen wie die zahlreichen Fans diesen Abend. Als die letzten Töne verklungen waren, schallten laute Zugabe-Rufe, wie man sie bei "Vorgruppen" nur sehr selten hört über den Burghof. Erst nach einigen Zugaben wurden die fünf Musiker unter großem Beifall von der Bühne verabschiedet.
"Beakers Mom", die Limburger Gruppe heizte die ohnehin schon gute Stimmung weiter an und sorgte dafür, dass die Fans bei ihrem Repertoire aus Cover-Songs so richtig abrockten. Die Verantwortlichen hatten mit der Bandauswahl den Nerv der Fans genau getroffen. Arndt Preußer (Feuerwehr Kirberg): "Super, ich bin total begeistert! Heute Abend stimmte einfach alles, trockenes, nicht zu heißes Wetter, zwei Super-Bands die ab der ersten Minute für Stimmung sorgen und die Besucherresonanz war auch toll, obwohl an dem Wochenende ja zahlreiche Parallelveranstaltungen hier in der Region waren. Wir können rundum zufrieden sein." Wohin man hörte, äußerten die Besucher die Hoffnung, dass hier an dem Rockabend festgehalten wird und daraus kein "Oktoberfest" wird. Darauf gab Arndt Preußer sein Wort.
Am Sonntag sorgte die Egerländer Blaskapelle aus Vockenhausen für Stimmung beim gemütlichen Frühschoppen. Auch der Zugang zum Burgturm war geöffnet.
Seit 40 Jahren
Arndt Preußer und Meike Jäger erklärten, wie viel Engagement und Arbeit doch hinter einem solchen Festwochenende steckt. "Wir veranstalten seit 1979 das Burgfest, nur zwangsweise unterbrochen von der Renovierungspause 2011 bis 2017", so Preußer. In den 70er Jahren hatten sich einige Kirberger Gedanken gemacht, was man für den Erhalt der Burg tun und wie man sie vor dem Verfall bewahren könne. Feuerwehrmitglied Emil Preußer kam damals mit einigen anderen Kameraden auf die Idee, hier einmal jährlich eine Veranstaltung für alle anzubieten. Seit genau 40 Jahren wird diese Idee erfolgreich von der Kirberger Feuerwehr umgesetzt, anfangs noch gemeinsam mit dem Gesangverein, seit zehn Jahren in alleiniger Regie.
Rund 45 Helfer engagierten sich jeder mit rund 40 Stunden für das zweitägige Fest, so Preußer. Die 26-jährige Meike Jäger, seit zwei Jahren Pressewartin, ergänzt: "Feuerwehrkameraden wie Arndt Preußer und Frank Feulner kommen mit 40 Stunden Einsatz für das Fest bei weitem nicht hin." Arndt Preußer dankte allen Helfern, besonders dem Kirberger Schützenverein und der Freiwilligen Feuerwehr Ohren, die für den Getränke-Ausschank und das leibliche Wohl zuständig waren.
Immer im Einsatz
Stellvertretend für viele nannte er Bianca Lang, seit 25 Jahren aktiv und die "Mutter des Kirberger Burgfestes". Den Satz "Ich habe jetzt Feierabend" kenne sie nicht. Was meinen die Fans? Die 20-jährige Lorena und ihre Freundin Tiziana aus Dauborn stellen fest: "Es ist ein absolutes Highlight, hier in dieser tollen Atmosphäre eine solche super Rocknacht zu erleben. Alleine die Vorgruppe hat schon für super Stimmung gesorgt und Beakers Mom ist ja für ihre super Musik bekannt. Wir genießen den Abend und hoffen, dass noch viele solcher Events hier auf der Kirberger Burg folgen werden." Die 22-jährige Chiara aus Ohren ergänzt: "Kirmes und Oktoberfeste haben wir schon genug, da ist ein solcher Rock-Abend einfach gigantisch."
Bild: Traumhafte Kulisse im Kirberger Burginnenhof - Foto: Helmut Volkwein
Bild: Es herrscht eine super Stimmung, und alles ist total friedlich - Foto: Helmut Volkwein
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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