Hünfelden-Mensfelden. Zum einem Großbrand musste gestern Abend die Feuerwehr ausrücken. Am Mensfelder Kopf brannten mehr als elf Hektar Ackerfläche. Die Einsatzkräfte konnten das nahe Naturschutzgebiet aber retten ...
Bild: Der Qualm war weithin zu sehen.
VON EVA JUNG
Einsatzkräfte löschen elf Hektar Ackerfläche - Naturschutzgebiet war zwischenzeitlich in Gefahr
Elf Hektar Ackerfläche, das sind mehr als 15 Fußballfelder, sind gestern am frühen Abend bei einem Flächenbrand zwischen Mensfelden und Linter in Flammen aufgegangen. Betroffen war das Gebiet rund um den Hof Talwiese. Nach Angaben des Landkreises war es der bisher größte Brand dieser Art in diesem Sommer.
Mario Bauer, Gemeindebrandinspektor von Hünfelden, der zuerst am Einsatzort war, berichtet: "Das Feuer breitete sich aufgrund der Trockenheit sehr schnell aus." Außerdem zieht es Feuer immer nach oben - in diesem Fall Richtung Mensfelder Kopf. Dazu kamen die Winde, die ebenfalls Richtung Mensfelder Kopf wehten. Bauer: "Ohne das schnelle Eingreifen der Feuerwehren hätten wir das Naturschutzgebiet nicht retten können. Hätte der Wind in die andere Richtung geweht, hätte es möglicherweise den Hof getroffen."
Über die Brandursache kann Bauer bisher nur spekulieren: "Es könnte ein Steinschlag beim Dreschen gewesen sein." Wenn ein Stein hochgewirbelt wird und auf die Metallteile des Mähdreschers trifft, kann der dabei entstehende Funke schnell das trockene Stroh entzünden. Anzeichnen für Brandstiftung gebe es dagegen keine, so Bauer.
Lob an Landwirte
Die Feuerwehr war gestern Abend mit 89 Feuerwehrleuten und 25 Fahrzeugen vor Ort. Mario Bauer lobt ausdrücklich die gute Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt und den zahlreichen Landwirten, die die Feuerwehrleute vor Ort mit Grubbern und Wasserfässern unterstützt haben. Auch die neuen Gerätschaften wie Feuerkrallen, Faltbehälter und Spezialrucksäcke, die die Gemeinde Hünfelden zur Waldbrandbekämpfung erst in diesem Jahr angeschafft hat, kamen zum Einsatz.
Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Mensfelden, Nauheim, Heringen, Kirberg, Dauborn, die Tanklöschfahrzeuge aus Hahnstätten und Limburg, die Drohnenstaffel Limburg-Weilburg, das Ordnungsamt, die Gemeindebrandinspektoren Gemeinde Hünfelden sowie die Polizei. Außerdem waren Thomas Schmidt, der 1. Kreisbeigeordneter Jörg Sauer sowie der 1. Beigeordneter der Gemeinde Hünfelden, Robert Krebs, vor Ort.
Bild: Erst die Luftaufnahme per Drohne zeigt das ganze Ausmaß der verbrannten Fläche. Foto: Feuwehr
Bild: Auch die Böschung wurde ein Raub der Flammen. Foto: Feuwehr
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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