Bad Camberg. Die Katastrophenschutz-Züge sind überall dort, wo die Not am größten ist. So waren Bad Camberger zum Beispiel in Dresden beim Elbehochwasser im Einsatz ...
Bild: Kompliziertes Übungs-Szenario: Ein Auto lag auf dem Dach, darunter ein Verletzter. Das Auto wurde gesichert, damit es nicht abrutschen konnte, dann angehoben und die eingeklemmte Person befreit.
Auf dem unbekannten Terrain mussten sie damals eng mit den Einheimischen zusammenzuarbeiten. Um auf solche Einsätze vorbereitet zu sein, unternimmt der Bad Camberger Zug, der auch für die Ausbildung der jungen Aktiven aller Stadtteile zuständig ist, jährlich eine Ausbildungsfahrt. Dabei sucht er sich Feuerwehren aus anderen Regionen, mit denen gemeinsam geübt wird. Ziel ist es, das taktische Können und die Zusammenarbeit untereinander und mit unbekannten Mitstreitern zu fördern, erklärt Zugführer und stellvertretender Stadtbrandinspektor Christian Kunz.
In diesem Jahr ging es in die Gemeinde Acht, einen 80-Seelen-Ort der Verbandsgemeinde Vordereifel in der Nähe des Nürburgrings. Untergebracht waren die Camberger in einem Gruppenheim mit hervorragender Infrastruktur. Eine Feuerwehrfrau und 20 Männer nahmen einschließlich Küchenteam an der Drei-Tages-Übung teil. Übungspartner war die Ortsfeuerwehr Acht, die als Ausrüstung lediglich über einen Anhänger mit Pumpe und Schläuchen verfügt, sowie die Stützpunktfeuerwehr Langenfeld. Die Fahrzeuge wurden gemischt besetzt.
Übungsort Bergwerk
Schon die erste Übung war etwas Besonderes: Im Besucherbergwerk galt es, eine Person zu retten, die vor einem Feuer im Besucherzentrum geflüchtet und eine Wendeltreppe hinabgestürzt war. Auch das Feuer musste gelöscht werden.
Im zweiten Teil waren Forstarbeiter einen Steilhang hinabgestürzt, auslaufendes Benzin entzündete sich am Auspuff einer Säge und setzte einen Waldbrand in Gang, der gelöscht wurde. Die Arbeiter wurden mit Schleifkorbtrage und Winde den Steilhang hoch gerettet.
Die dritte Übung war mit großem Aufwand von der Langenfelder Wehr organisiert worden. Gleich zwei Autos wurden in ein Waldgebiet gebracht, um einen Unfall darzustellen. Mehrere Personen mussten gerettet werden. red
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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