Diez/Limburg-Weilburg. Eine Huldigung an das ehrenamtliche Wirken von Feuerwehrleuten und Mitarbeitern in den Rettungsdiensten ist der neue Kalender "112" für das Jahr 2020. Gestern ist der Kalender erstmals vorgestellt worden ...

Bild: Fotograf Rainer Wengenroth und die 1. Beigeordnete Claudia Schäfer stellten den Feuerwehr-kalender "112" vor.Foto: Rolf Goeckel

VON ROLF GOECKEL

Kalender "112" mit Motiven des Limburger Fotografen Rainer Wengenroth

Blaue Jacke, weißer Helm, freundliches Grinsen: "Flo" ist ein süßer kleiner Kerl - und zugleich Maskottchen des Feuerwehrkalenders für das Jahr 2020 der Verbandsgemeinde Diez, der jetzt erschienen und ab sofort erhältlich ist. Gestern ist der Kalender von der 1. Beigeordneten und Feuerwehr-Dezernentin der Verbandsgemeinde Diez, Claudia Schäfer, und dem Limburger Fotografen Rainer Wengenroth vorgestellt worden.

Flo, der kleine Feuerwehrmann, heißt eigentlich Florian und ist benannt nach dem Schutzheiligen der Feuerwehrleute; beide zieren auch das Deckblatt des Kalenders. Gezeichnet wurde der kleine Kerl von der Limburger Künstlerin Ute Wengenroth, Ehefrau von Rainer Wengenroth, die zusammen mit ihrem Mann ein Kunstatelier in der Limburger Hospitalstraße betreibt. Flo begleitet die Betrachter des neuen Feuerwehrkalenders durch das ganze Jahr 2020: Auf jedem Monatsblatt ist er mit Sprüchen und Kommentaren, passend zum jeweiligen Motiv, vertreten.

Keine Unfälle

Der Kalender zeigt keine spektakulären Unfälle mit viel Blut, sondern illustriert die Arbeit von Feuerwehrleuten aus der ganzen Region - mit Schwerpunkt natürlich in der Verbandsgemeinde Diez, wie Claudia Schäfer erläutert. Zu sehen sind beispielsweise ein Einsatz auf der Burg in Balduinstein und der Wasserfeuerwehr auf der Lahn in Laurenburg. Aber auch Motive aus Bad Camberg oder Westerburg sind in dem Kalender enthalten.

Die Idee, für die Verbandsgemeinde Diez einen eigenen Feuerwehrkalender herauszugeben, hatte Claudia Schäfer nach dem Besuch der Wanderausstellung "112" mit Fotos von Rainer Wengenroth im vergangenen Jahr in Hadamar. Mit seiner Ausstellung will Wengenroth, wie er berichtet, vor allem auf das ehrenamtliche Wirken von Menschen in den verschiedenen Rettungsdiensten hinweisen. Vor fünf Jahren hatte der Limburger Feuerwehrmann Markus Wichmann ihn auf das Thema Feuerwehr für eine Ausstellung gebracht - Grundlage für den später gestalteten Kalender. Zwar liegt dessen Schwerpunkt auf Motiven der Feuerwehr, vertreten sind aber auch das Technische Hilfswerk (THW), das DRK oder auch die Rettungshundestaffel.

Die Bilder des Feuerwehrkalenders sind bewusst emotional gehalten, um vor allem auch Kinder und Jugendliche anzusprechen, erläutert Claudia Schäfer. Ist die Motivesammlung doch unter anderem Bestandteil der Nachwuchsarbeit für die freiwillige Feuerwehr. Mehr als 500 Männer und Frauen sind derzeit ehrenamtlich bei den Brandbekämpfern der Verbandsgemeinde Diez engagiert, betont Schäfer. Seit Jahren sei aber auch in den Feuerwehren ein potenzieller Mangel an Nachwuchskräften zu beobachten, dem die Verbandsgemeinde Diez nach Kräften entgegensteuern müsse. Schließlich seien Brandschutz und Technische Hilfe Pflichtaufgabe einer Verbandsgemeinde, "die mir aber persönlich inzwischen zur Herzenssache geworden ist", so Claudia Schäfer. Inzwischen sei es beispielsweise mit einem Grundschulprojekt gelungen, wieder mehr junge Menschen für den Dienst in der freiwilligen Feuerwehr zu interessieren.

Erstaunt zeigte sich Wengenroth darüber, wie viele Mädchen und Frauen mittlerweile im Brandschutz tätig seien.

Die Feuerwehrkalender sollen nicht nur in den heimischen Feuerwachen hängen, sondern möglichst auch in Kindergärten und Schulen der Verbandsgemeinde Diez. Und wenn Claudia Schäfer als Dezernentin in Zukunft jemand zu ehren hat, will sie statt des sonst unvermeidlichen Rotweins ein Exemplar des neuen Feuerwehrlenders "112" verschenken, sagt sie.

Verkauf

Der neue Kalender "112" kostet 19,90 Euro.

KFV: Weitere Infos

Siehe hierzu auch unseren Artikel: 112 "Flo" Kalender für das Jahr 2020

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.