Mengerskirchen. Von einer großen Hilfsbereitschaft für die von dem Brand am Dienstag betroffene Familie berichtet Bürgermeister Thomas Scholz (CDU). Zwei Mädchen (vier und zehn Jahre) waren bei dem Feuer ums Leben gekommen ...
Bild: Abrissreif ist das Wohnhaus, das am Dienstag bei einem Brand weitgehend zerstört wurde. Foto: Arnold Strieder
Nach dem Brand mit zwei toten Kindern im mittelhessischen Mengerskirchen laufen Hilfsaktionen für die Familie an. Die Gemeinde will ein Spendenkonto einrichten. "Die ersten Hilfen und Versorgungen wurden bereits organisiert", teilte die Kommune mit. "Weitere vielfältige Unterstützungsangebote sind bereits eingegangen."
Die Ursachenforschung für den Brand gestaltet sich unterdessen schwierig. Ein abschließendes Ergebnis werde vermutlich erst in einigen Wochen vorliegen, sagte eine Polizeisprecherin am Mittwoch in Wiesbaden.
Bei dem Feuer in einem Einfamilienhaus in der Gemeinde im Kreis Limburg-Weilburg waren am Dienstag zwei vier und zehn Jahre alte Mädchen gestorben. Ihre Eltern und der fünf Jahre alte Bruder konnten sich retten. Das schwerbeschädigte Gebäude gilt als einsturzgefährdet. lhe
Große Hilfsbereitschaft für die Brandopfer
Das Telefon im Rathaus stand gestern kaum still - so viele Angebote von Sachspenden von Bürgern gingen dort ein. "Wir sind überwältigt von der enormen Hilfsbereitschaft", teilte die Gemeindeverwaltung mit. Am Abend sollte die weitere Unterstützung koordiniert werden, sagte Scholz. Gestern Mittag wurde außerdem ein Spendenkonto freigeschaltet. "Um möglichst zielorientiert der Familie weiterhelfen zu können, bitten wir um Verständnis, dass eine Geldspende zweckmäßiger eingesetzt werden kann und wären daher anstelle von Sachspenden für Geldspenden dankbar", teilte die Verwaltung mit. Die Frage der Unterbringung ist inzwischen geklärt, sagte der Bürgermeister. Die Eltern und ihr fünfjähriger Sohn sind bei den Großeltern untergebracht. Notfallseelsorge und Feuerwehr leisteten weiterhin Unterstützung. Auch mit der Feuerversicherung wurde Kontakt aufgenommen, um das bei dem Brand weitestgehend zerstörte Haus zügig zu begutachten. Laut Scholz steht aber schon jetzt fest, dass das Gebäude abgerissen werden muss.
Unterdessen geht die Untersuchung der Brandursache weiter. Am Dienstag konnten die Brandsachverständigen das einsturzgefährdete Gebäude nicht betreten, dies sollte erst gestern erfolgen. Bis zur endgültigen Aufklärung der Brandursache könnten aber noch mehrere Wochen vergehen, so Polizeisprecherin Claudia Schäfer-Simrock.
Das bei dem Brand getötete zehnjährige Mädchen war, anders als von dieser Zeitung berichtet, nicht Schülerin der Westerwaldschule, sondern der Franz-Leuninger-Schule in Mengerskirchen. Bürgermeister Scholz war falsch zitiert worden; den Fehler bitten wir zu entschuldigen.goe
Spendenkonto
Empfänger: Spendenkonto, IBAN: DE50 5115 1919 0131 4443 33.
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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