

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
... Vor knapp zwei Monaten wurde die Rettungsleitstelle alarmiert, weil es angeblich in einer Sparkassenfiliale in Thalheim brennen würde. Der Anrufer hatte dazu die Notrufnummer 112 gewählt und auch einen Namen genannt, der aber nicht zu verstehen war. Als die Einsatzkräfte der Feuerwehr am angeblichen Brandort eingetroffen war, stellte sich heraus, dass überhaupt kein Brandfall vorlag.
Die Polizei, die über die Leitstelle ebenfalls alarmiert worden war, ermittelte daraufhin wegen des Missbrauchs von Notrufen. Dabei handelt es sich um eine Straftat gegen die öffentliche Ordnung, die mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe geahndet werden kann.
Der für die Ermittlungen zuständige Kriminalbeamte konnte mit Unterstützung durch die Freiwillige Feuerwehr Dornburg Bruchstücke des Namens herausfinden und über verschiedene Kombinationen auch auf eine Person kommen. Dieser Jugendliche war allerdings nicht der Täter, sondern er hatte an diesem Abend Besuch von einem 18-Jährigen.
Dieser junge Mann aus Limburg hat jetzt gestanden, dass er die Feuerwehr von einer Telefonzelle aus alarmiert hatte, um sich einen Spaß zu machen. Der Tatverdächtige und sein jugendlicher Freund waren damals angeblich betrunken, heißt es in einer Mitteilung der Polizei. nnp