Limburg-Weilburg. Der Kreisfeuerwehrverband (KFV) Limburg-Weilburg möchte eine regionale Stiftung gründen für in Not geratene Feuerwehrangehörige und deren Familien. Nun werden Unterstützer gesucht, um das Mindeststiftungskapital von 50.000 Euro aufzubringen ...
Einen Namen für die geplante Stiftung gibt es schon. Ernst-Joeres-Feuerwehr-Stiftung Limburg-Weilburg soll die neu zu gründete Stiftung des Kreisfeuerwehrverbandes heißen. Mit dieser Stiftung soll in Not geratenen Feuerwehrangehörigen und ihren Familien geholfen werden. Ernst Joeres war der erste Kreisbrandinspektor des Landkreises Limburg-Weilburg und der erste Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes nach dem Zusammenschluss der Verbände der Altkreise Limburg und Oberlahn im Jahr 1975. Sein großes Engagement, seine umfangreiche Sachkenntnis und seine hervorragende Führungsqualität, mit welcher er über Jahrzehnte das heimische Feuerwehrwesen und den Zusammenhalt der Feuerwehren entscheidend gefördert und geprägt hat, sind Grund genug, die Feuerwehrstiftung nach ihm zu benennen.
Idee einer regionalen Stiftung
Entstanden ist die Idee einer wohltätigen Stiftung im Dezember 2018, so der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Thomas Schmidt. Das Landgericht Limburg hatte damals verfügt, dass ein Beschuldigter in einem Strafverfahren 20.000 EUR an den Verband zu zahlen hat. Dieser hat dann auch sehr schnell überwiesen, so dass sich Vorstand und Verbandsausschuss gefragt haben, wie dieser unverhoffte Geldbetrag sinnvoll verwendet werden kann. Die Idee einer regionalen Stiftung, die in Not geratenen Feuerwehrangehörigen und deren Angehörigen hilft, wurde geboren. Der KFV Darmstadt-Dieburg stellte Unterlagen zur Verfügung, da dort eine solche Stiftung schon besteht. Auch die Unterlagen der Hessischen Feuerwehr-Stiftung wurden von einer kleinen Arbeitsgruppe ausgewertet.
„Für alle war klar, wir wollen etwas Dauerhaftes mit diesen 20.000 EUR machen. Wir haben uns deshalb unter all den möglichen Organisationsformen für eine rechtsfähige Stiftung entschieden. Dies ist eine Stiftung, die durch die Stiftungsaufsicht erst einmal genehmigt werden muss, die dann auch die Aufsicht über den Betrieb der Stiftung hat, die aber auch das Mindestkapital der Stiftung festlegt“, erklärt Thomas Schmidt. Die offizielle Gründung soll am 27. Juni stattfinden.
Unterstützung für die Stiftung
Die formalen Voraussetzungen hat der KFV geschaffen, den Entwurf der Satzung mit Finanzamt und Regierungspräsidium Gießen abgeklärt, ein Girokonto angelegt und weitere Formulare entwickelt. In einzelnen Versammlungen hat der KFV darüber informiert, dass die Stiftungsaufsicht einen Betrag von 50.000 EUR als Mindeststiftungskapital festgelegt hat. „Dies bedeutete für uns, dass wir auf die Suche nach weiteren Unterstützern gehen mussten um mindestens die fehlenden 30.000 EUR aufzubringen. Natürlich wurde und wird bei namhaften Unternehmen und Personen aus Gesellschaft und Politik angefragt, die sich auch schon finanziell engagiert haben“, so Schmidt weiter.
Auch die über 100 Feuerwehrvereine im Landkreis werden demnächst angefragt, ob sie für eine einmalige Zahlung von mindestens 300 EUR Gründungsstifter werden wollen. Zudem werden zwei Informationsveranstaltungen durchgeführt und viele Vereine haben auch schon geholfen, die 50.000 EUR zusammen zu bringen. „Gleichwohl fehlt noch Geld und wir bitten an dieser Stelle noch einmal, dieses bislang in unserem Verband einmalige Projekt der Gründung einer Feuerwehrstiftung zu unterstützen“, so die Bitte des Vorsitzenden.
(Anmerkung: Kursiver Text geändert durch KFV)
[Hier] findet man weitere Infos und Erklärungen für eine Zustiftung.
Quelle: Heike Lachnit, Elz, https://hl-journal.de
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