News der Nassauischen Neue PresseElz. Unter erschwerten Bedingungen musste die Elzer Feuerwehr gestern einem Brand im Gewerbegebiet zu Leibe rücken. Kurz vor 10 Uhr wurde sie aus einer dort ansässigen Firma alarmiert. 21 Feuerwehrleute rückten mit sechs Fahrzeugen an ...

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Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.


... Durch dicke Rauchschwaden arbeiteten sich die Brandbekämpfer mit Atemschutzgeräten in die Werkshalle vor. Nach Angaben von Mitarbeitern konnten sie den Brandherd in einem abgetrennten Bereich ausmachen, in dem sich eine Sandstrahlanlage befindet. Im Filter der Anlage zeigte die Wärmebildkamera Temperaturen von rund 1000 Grad an. Auf erste Löschversuche reagierte das im Filter brennende Material mit Funkenregen und Verpuffungen. Die brennenden Metall- und Lackreste waren so heiß, dass sich durch thermische Zersetzung des Löschwassers Knallgas bildete.

Deshalb musste die Feuerwehr das Maschinengehäuse zunächst mit einem Sprühstahl von außen kühlen. Danach gelang es, die Anlage zu öffnen, denn Filter herauszunehmen und zu löschen. Der Brand konnte auf die Sandstrahlanlage beschränkt werden. Nachdem die Halle per Druckluft rauchfrei gemacht worden war, konnte die Firma am Nachmittag ihren Betrieb wieder aufnehmen. Zwei Mitarbeiter des Sandstrahlunternehmens hatten bei eigenen Löschversuchen Rauchgas eingeatmet und wurden ins Krankenhaus eingeliefert.

Inzwischen hat sich die Polizei mit der Ursache befasst und geht davon aus, dass ein 27-jähriger Mann bei Flexarbeiten den Filter versehentlich durch Funken in Brand setzte. Den Schaden schätzt die Polizei auf 4000 Euro. kdh

Mit einer Wärmebildkamera kontrollierten Feuerwehrleute am Ende der Löscharbeiten den Brandherd. Foto: HäringMit einer Wärmebildkamera kontrollierten Feuerwehrleute am Ende der Löscharbeiten den Brandherd. Foto: Häring

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