Limburg-Weilburg. Im Kreis Limburg-Weilburg soll eine Stiftung entstehen, die in Not geratenen Feuerwehrleuten hilft. Wo kommt das Geld her, wer soll es bekommen? Hier gibt es Antworten auf die wichtigsten Fragen ...

Von brm

Bild: Ulrike Sauer

Hilfe für Feuerwehrleute in Not: Der Feuerwehrverband im Landkreis Limburg-Weilburg will eine Stiftung gründen, die Einsatzkräfte unterstützen soll. Der Vorsitzende des Verbands, Thomas Schmidt, hat nun erste Details vorgestellt. Im Juni soll die Ernst-Joeres-Feuerwehr-Stiftung Limburg-Weilburg gegründet werden - bis dahin macht sich der Verband noch auf die Suche nach Unterstützern. Das Tageblatt gibt Antworten auf Fragen rund um die zukünftige Stiftung für die Feuerwehr im Kreis.

Was soll die neue Stiftung erreichen?

Sinn der Stiftung ist, in Not geratenen Feuerwehrleuten im Kreis zu helfen. Laut Eigenauskunft ist Zweck der Stiftung die "Mildtätigkeit für bedürftige Feuerwehrangehörige und deren Angehörigen" in entsprechenden persönlichen Notlagen. Stiftungsaufgabe ist zudem, den ehrenamtlichen Brand- und Katastrophenschutz in den Feuerwehren innerhalb des Feuerwehrverbands im Kreis zu fördern.
Wie soll diese "Mildtätigkeit" und Förderung aussehen?

Der Stiftungszweck wird unter anderem durch finanzielle Zuwendungen an Einsatzkräfte, deren Lebenspartner oder nahe Familienangehörige umgesetzt, die insbesondere infolge der Dienstausübung erhebliche gesundheitliche Nachteile erlitten haben. Außerdem könnte es Zuschüsse für die Eigenbeteiligung bei Krankenbehandlungs- und Rehabilitationsleistungen für Einsatzkräfte, deren Lebenspartner oder nahe Familienangehörige geben. Daneben soll unter anderem die Mitgliedergewinnung innerhalb der Feuerwehren gestärkt werden.

INFORMATIONSVERANSTALTUNGEN

In zwei Veranstaltungen gibt es weitere Informationen:

• Am Dienstag, 3. März, ab 19 Uhr im Feuerwehrhaus Weilburg.
• Am Mittwoch, 4. März, ab 19 Uhr im Feuerwehrhaus Limburg.

Anmeldungen sind nicht erforderlich.

Warum eine Stiftung?

Mit dem Instrument der Stiftung soll ein Kapitalstock aufgebaut werden, aus dem die laufende Arbeit dauerhaft finanziert werden kann. Das Stiftungskapital soll erhalten bleiben.

Wann wird die Stiftung gegründet?

Die Gründung soll am Samstag, 27. Juni, um 18 Uhr in der Aula im Komödienbau in Weilburg erfolgen.

Wie viel Geld wird benötigt?

50 000 Euro sollen zusammenkommen, der Feuerwehrverband des Kreises beabsichtigt 20 000 Euro davon einzubringen, dazu bedarf es der Zustimmung der Delegierten. Für den Restbetrag von 30 000 Euro sollen Gesellschaft, Wirtschaft und Politik erreicht - und um Unterstützung gebeten werden.

Weiterführende Links

[Hier] findet man mehr Infos zur Feuerwehrstiftung.

Wie sind die örtlichen Feuerwehren eingebunden?

Fördervereine im Kreis bittet der Verband, die Stiftung mit einem Betrag von mindestens 300 Euro zu unterstützten - sie wären dann "Gründungsstifter".

Wer kann sich beteiligen?

Jeder kann die Stiftung unterstützen - als Gründungsstifter mit einem Betrag von 300 Euro und mehr, aber auch Beträge von weniger als 300 Euro können zugestiftet werden.

Was ist der Unterschied zwischen Zustiftung und Spende?

Eine Spende ist auch möglich - sie wird für die Erfüllung des Stiftungszwecks verwandt. Eine Zustiftung erhöht den Kapitalstock der Stiftung, dieses Geld darf nicht direkt ausgegeben werden - es soll gewinnbringend angelegt werden, um aus den Erträgen die Stiftungsarbeit zu finanzieren.

Wer ist Ernst Joeres?

Nach der Zusammenlegung des ehemaligen Kreises Limburg und dem Oberlahnkreis zum Landkreis Limburg-Weilburg am 1. Juli 1974 wurden die bis dahin existierenden Kreisfeuerwehrverbände Limburg und Oberlahn vereinigt. Zum Vorsitzenden des neuen Kreisfeuerwehrverbandes Limburg-Weilburg wurde Ernst Joeres gewählt. Zudem nahm er das Amt des Kreisbrandin-spektors wahr. Er führte den Verband und die Feuerwehren des Landkreises Limburg-Weilburg bis zu seinem altersbedingten Ausscheiden aus diesen Funktionen im Jahr 1980.

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