Runkel-Schadeck. Marcel Müller ist in der Jahreshauptversammlung des Schadecker Feuerwehrvereins in der Gaststätte "Zur Alten Burgschänke" einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt worden ...

Neuer Vorsitzender Marcel Müller (links) sowie Andreas Schuld und Michel Kremer (von rechts) mit den Geehrten.Foto: Robin KlöppelBild: Neuer Vorsitzender Marcel Müller (links) sowie Andreas Schuld und Michel Kremer (von rechts) mit den Geehrten.Foto: Robin Klöppel

SCHADECK Wechsel an der Spitze des Feuerwehrvereins

Der bisherige Vorsitzende Norbert Schmidt hatte Anfang des Jahres sein Amt aus gesundheitlichen Gründen niederlegen müssen. Als neuer Beisitzer wurde René Trost in den Vorstand gewählt.

Wehrführer André Pleyer berichtete, dass Ende 2019 die Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Runkel/Schadeck aus 53 aktiven Feuerwehrleuten bestand. Hinzu kamen neun Kameraden, die in einer anderen Wehr aktiv seien, sich jedoch tagsüber beruflich in Runkel aufhielten. Somit würden wie auch im Jahr zuvor der Wehr Runkel/Schadeck 61 Aktive zur Verfügung stehen, darunter fünf Frauen. Die Mitglieder der Einsatzabteilung hätten, wie der Wehrführer berichtete, im letzten Jahr 46 Lehrgänge oder Weiterbildungsveranstaltungen besucht.

Weniger Brände als im Jahr davor

Weiter berichtete Pleyer, dass die Zahl der Einsätze von 77 im Jahr 2018 auf 58 2019 gesunken ist. Gerade die Zahl der Brände ging von 34 auf 20 deutlich zurück, während die der Hilfeleistungen nur um eine auf 29 sank. Letztes Jahr wurden bei Brandeinsätzen 664 Personenstunden geleistet und bei Hilfeleistungseinsätzen 642 Personenstunden. Darüber hinaus wurden laut Pleyer 41 Übungen abgehalten, an denen durchschnittlich 18 Personen teilnahmen.

Die Stadt Runkel habe auch mit einer Gruppe an der Feuerwehrleistungsübung in Villmar teilgenommen und dort die Leistungsstufe Silber erreicht. In der Jugendfeuerwehr Runkel/Schadeck waren Ende 2019 24 Kinder und Jugendliche aktiv, darunter vier Mädchen.

Für Organisation und Ablauf der Übungen belief sich der zusätzliche Zeitaufwand für die Betreuer laut Müller auf 903 Stunden. Unter anderem wurde eine Gemeinschaftsübung zusammen mit der Einsatzabteilung Runkel/Schadeck durchgeführt sowie eine Großübung mit allen Runkeler Jugendwehren in Hofen. Interessant war auch ein Besuch der Atemschutzstrecke in Limburg. Die Jugendlichen haben außerdem die Schadecker Treppchen mit gereinigt, Weihnachtsbäume eingesammelt und sich an der Jugendsammelwoche beteiligt.

In der Diskussion über eine Satzungsänderung hatte der Vorstand vorgeschlagen, dass bei einer Vereinsauflösung die vorhandenen Vereinsmittel der Stadt Runkel zweckgebunden zur Unterstützung der Einsatzabteilung Runkel/Schadeck überlassen werden sollen. Auf Vorschlag von Michael Scholz wurde aber entschieden, der Stadt das Geld zur Unterstützung aller Feuerwehren des Stadtgebietes zu überlassen. Scholz hielt nichts davon, es für Runkel/Schadeck ausgeben zu müssen. Besser sei es, der Stadt zu überlassen, wo die Mittel für die Feuerwehrarbeit am Dringendsten benötigt werden.

Stadtbrandinspektor Andreas Schuld dankte der Feuerwehr Runkel/Schadeck, dass sie mit ihrem Personal den Brandschutz vor Ort aufrechterhalte. Bürgermeister Michel Kremer bedauerte, dass sich Einsatzkräfte in heutiger Zeit noch Pöbeleien gefallen lassen müssten. Dabei hätten sie für ihren außergewöhnlichen Dienst uneingeschränkten Dank verdient. Helfer sucht die Wehr noch für die Ausrichtung der Kirmes 2020.

Für heftige Diskussionen sorgte ein Vorschlag des Vorstandes, künftig die Jahreshauptversammlungen des Feuerwehrvereins nicht mehr abwechselnd in heimischen Gaststätten, sondern im Haus der Vereine durchzuführen. Der Grund des Vorschlags war, dass der Verein dort selbst die Bewirtung übernehmen könne. Denn die Tatsache, dass bei den Versammlungen in den Gaststätten bisher immer Essen und Getränke frei waren, hat zuletzt dazu geführt, dass 60 Prozent der Einnahmen durch Mitgliedsbeiträge des Vereins alleine für die Jahreshauptversammlung ausgegeben wurden. 150 Liter Bier und zahlreiche Schnäpse waren laut Vorstandsmitglied Arne Kasselmann im letzten Jahr nach der Jahreshauptversammlung bis nachts um 3 Uhr auf den Verein gegangen. Das eigentliche Ziel des Vereins sei aber die Unterstützung der Einsatzabteilung der Feuerwehr.

Gegen den Vorschlag des Vorstandes erhob sich gerade von älteren Mitgliedern heftiger Widerstand. Die Mitglieder einigten sich auf den Kompromiss, dass die Mitglieder weiterhin bei Versammlungen auf Vereinskosten trinken dürfen, künftig aber nur noch bis 23 Uhr. Zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden Karl-Heinz Schupbach, Bernd Jopp und Anni Schulz. Für 70-jährige Mitgliedschaft geehrt wurde Klaus Kreckel, für 60 Jahre Werner Schmitt und für 25 Jahre Konstantin Staacks, Karl-Heinz Müller und Volker Scheiba.Robin Klöppel

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 

 

 


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