Villmar. Große Aufregung gestern Abend in Villmar: Lodernde Flammen und dicke Rauchwolken an der König-Konrad-Halle beunruhigten Einsatzkräfte und Bürger ...
Bild: Dicke Rauchwolken dringen aus dem Dachstuhl. Die Feuerwehren bekämpfen den Brand mit Atemschutz und von der Drehleiter aus. fotos: tobias ketter
VILLMAR - Mindestens 200 000 Euro Sachschaden an der König-Konrad-Halle - Ursache unklar
Am Ende war es nicht ganz so schlimm wie befürchtet. Dank des schnellen und umsichtigen Eingreifens der Feuerwehren zerstörte der Brand lediglich einen Teil des Dachstuhls. Verletzte gab es nicht. Wegen der Corona-Krise hielten sich im Bürgerhaus und in der Gaststätte keine Personen auf.
Den Sachschaden schätzt die Limburger Kriminalpolizei auf mindestens 200 000 Euro. Die Ursache ist noch unklar. Ein Passant hatte das Feuer entdeckt, das wahrscheinlich außen am Gebäude ausgebrochen und auf das Dach übergegriffen ist.
Die Löscharbeiten dauerten bis Mitternacht an. So lange war auch die Landesstraße zwischen Villmar und Runkel voll gesperrt.
Acht Feuerwehren im Einsatz
Unter Leitung von Gemeindebrandinspektor Lars Falkenbach waren 72 Aktive aus acht Feuerwehren (Villmar, Limburg, Runkel, Weyer, Aumenau, Langhecke, Seelbach und Falkenbach) im Einsatz. "Die meisten Kameraden waren wegen der Corona-Krise zu Hause, so dass viele zügig vor Ort sein konnten", berichtete Falkenbach. Man habe das Feuer mit Hilfe von zwei Drehleitern schnell eindämmen können. "Beim Eintreffen der Feuerwehr hatten sich die Flammen bereits auf einer Fläche von zwei bis fünf Metern im hinteren Bereich des Dachstuhls ausgebreitet", sagte Falkenbach. Auch die Bühne im Inneren des Gebäudes sei in Mitleidenschaft gezogen worden.
Bürgermeister Matthias Rubröder (CDU) war einer der Ersten an der brennenden Halle. "Ein Freund hat mir von der Rauchentwicklung berichtet. Daraufhin bin ich sofort zu dem Gebäude geeilt", sagte er. Die König-Konrad Halle sei der Dreh- und Angelpunkt der Gemeinde. "Hier finden nahezu alle Großveranstaltungen des Marktfleckens statt. Konzerte und Seniorennachmittage in der König-Konrad Halle haben in den vergangenen Monaten und Jahren das gesellschaftliche Leben bereichert. Es handelt sich wirklich um das Herzstück des Dorfes", erläuterte der Bürgermeister.
Trotz der Ausgangsbeschränkungen kamen rund 15 Schaulustige. An das Einhalten eines Mindestabstands dachten dabei nur noch die Wenigsten. "Ich habe den Rauch über der Halle entdeckt und wollte wissen, was da los ist", sagte ein aufgeregter Bürger. tob / hei
Bild: Blick in den zerstörten Dachstuhl. fotos: tobias ketter
Bild: Im Einsatz ist kein Sicherheitsabstand möglich. fotos: tobias ketter
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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