Mengerskirchen. Es war ein tragischer Fall: Zwei Mädchen kamen im November vergangenen Jahres in Mengerskirchen ums Leben - und fast vier Monate danach ist die Brandursache weiter unklar ...

Feuerwehrleute in Mengerskirchen bei den Nachlöscharbeiten. Bei dem Brand kamen im November ein zehnjähriges Mädchen und ihre Schwester (4) ums Leben. foto: THOMAS FREY/dpaBild: Feuerwehrleute in Mengerskirchen bei den Nachlöscharbeiten. Bei dem Brand kamen im November ein zehnjähriges Mädchen und ihre Schwester (4) ums Leben. foto: THOMAS FREY/dpa

MENGERSKIRCHEN Die schwierige Ursachensuche nach dem Brand, der zwei Kindern das Leben kostete

"Es gibt noch keinen Verfahrensabschluss", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Limburg. Man könne noch nicht sicher sagen, ob es sich um eine Fahrlässigkeit oder ein Unglück handele. "Es sind schwierige Ermittlungen." Laut eines im Dezember bekanntgewordenen vorläufigen Gutachtens der Brandermittler wurden keine Brandbeschleuniger in dem Haus gefunden. Es habe auch keine technische Ursache festgestellt werden können.

Bei dem Feuer in dem Einfamilienhaus waren die vier und zehn Jahre alten Schwestern gestorben. Ihre Eltern und der fünf Jahre alte Bruder konnten sich retten. Dem folgte eine Welle der Hilfsbereitschaft im Ort: Nach dem Unglück gingen zahlreiche Spenden für die Familie ein.

Bereits beim Eintreffen der Feuerwehr habe es in dem Gebäude lichterloh gebrannt, erinnert sich Kreisbrandinspektor Georg Hauch an den Einsatz. Dass ein Haus so schnell in Flammen steht, ist nach seiner Erfahrung kein Einzelfall. Immer öfter komme es zur "Durchzündung" von Brandgasen, wegen der sich ein Feuer rasend schnell ausbreiten könne. Ein Grund: Die vielen Kunststoffe in den Haushalten, etwa in Spielzeug oder an Möbeloberflächen. "Es entstehen dadurch Riesentemperaturen und viel Rauch", erklärte Hauch.

Der Auslöser eines Brandes ist für die Feuerwehr nach eigenen Angaben während der Löscharbeiten erst einmal nebensächlich - gerade wenn Menschen in Gefahr sind, so wie in Mengerskirchen. "Es schaut dann keiner, ob die Flammen aus der Steckdose kommen", sagte Harald Popp, Geschäftsführer des Landesfeuerwehrverbandes Hessen. "Es geht darum, Menschenleben zu retten, die Ursache für das Feuer ist in dem Moment nicht relevant." Das sei Aufgabe der Brandermittler der Polizei.

Brandstiftung ist selten

Nach Erfahrung der Feuerwehr steckt oftmals ein technischer Defekt dahinter - oder der gedankenlose Umgang mit Technik: Ein vergessener Wasserkocher ohne Abschaltautomatik, der vor sich hin dampft, könne beispielsweise ebenso zur Brandgefahr werden wie auch auf dem Herd vergessenes Essen. Vorsätzliche Brandstiftungen sind Kopp zufolge relativ selten.dpa

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 

 

 


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