Beselich-Obertiefenbach. Einen nicht alltäglichen Einsatz hat die Freiwillige Feuerwehr Obertiefenbach am Donnerstagmorgen erlebt ...
Bild: Weil es im Müllauto gebrannt hatte, musste die Feuerwehr Obertiefenbach löschen - in diesem Fall direkt vor der Wache.foto: privat
Da wurden die Einsatzkräfte um 7.23 Uhr zu einem brennenden Entsorgungsfahrzeug im Beselicher Ortsteil alarmiert. Nachdem die Feuerwehrautos bereits besetzt waren und die Einsatzfahrt beginnen sollte, fuhr plötzlich das Müllauto auf dem Vorplatz der Feuerwehr Obertiefenbach vor und kippte kurzerhand die brennende Ladung auf die Wiese des Feuerwehrhauses.
Den Brand konnten die Feuerwehrleute schnell unter Atemschutz ablöschen. Die weiteren alarmierten Kräfte aus Beselich und der Rettungsdienst mussten nicht mehr eingreifen. "So einen Einsatz hatten wir auch noch nicht", berichtete Wehrführer, Dirk Tovornik. "In der Regel fahren wir zur Einsatzstelle, um dort tätig zu werden, aber dass die Einsatzstelle zu uns kommt, ist eher ungewöhnlich."
Ganz besonders lobte der Wehrführer die umsichtige und professionelle Arbeit der Besatzung des Entsorgungsfahrzeuges. Diese hatten zunächst noch versucht, den Brand selbst zu löschen. Als dies ohne Erfolg blieb, setzten sie den Notruf ab und fuhren aufgrund ihrer hervorragenden Ortskenntnisse direkt zum Feuerwehrhaus. "Hierdurch konnte größerer Schaden verhindert werden", so Tovornik.
Für die Einsatzkräfte war dies bereits der vierte Einsatz in dieser Woche. Am Montagvormittag war die Feuerwehr Obertiefenbach zu einer Rauchentwicklung Höhe der Kompostierungsanlage gerufen worden. Dies war aber ein Fehlalarm. Am Nachmittag folgte dann eine Alarmierung zu einem brennenden Pkw auf der B 54. Direkt im Anschluss wurden die Brandbekämpfer zur Unterstützung des Rettungsdienstes bei einem Verkehrsunfall auf der B 49 gerufen.
"Ich bin stolz auf meine Mannschaft, dass sie gerade in diesen besonderen Zeiten bei allen Einsätzen die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen und Regeln so hervorragend umsetzt und alle Einsätze erfolgreich abgearbeitet werden konnten", sagt der Wehrführer. Am Donnerstagabend wurde dann noch trainiert. Es war die dritte Übungs-Videokonferenz der Gruppenführer der Obertiefenbacher Feuerwehr, die sich mit dem Thema "Lkw-Unfall" befasste.red
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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