Brechen-Oberbrechen. Auch bei der Freiwilligen Feuerwehr Oberbrechen wurde die besondere Zeit überbrückt: mit Schulungen und Treffen, die virtuell abgehalten wurden ...

Einweisen ohne Rückfahrkamera - sich "blind" auf den Einweiser verlassen können. Foto: peter ehrlichBild: Einweisen ohne Rückfahrkamera - sich "blind" auf den Einweiser verlassen können. Foto: peter ehrlich

OBERBRECHEN - Sonderausbildung für Maschinisten bei der Wehr in den Ferien

Lediglich bei Einsätzen traf man sich persönlich. Die Arbeit bei der Feuerwehr ist vielfältig. Dass dies bei den hiesigen landschaftlichen und baulichen Situationen sowie Park- und Straßensituationen nicht immer einfach ist, das wird spätestens dann klar, wenn man die Anfahrt zu einem Einsatzort miterlebt hat.

Mehr als zehn Autos schwer

Ein Fahrzeug mit dem Gewicht von über zehn Autos (bis zu 13 000 Kilogramm) und den stattlichen Außenmaßen von über sieben Metern, über 2,5 Meter Breite sowie einer Höhe von mehr als drei Metern will sicher beherrscht und schadfrei zum Einsatzort navigiert werden. Die Kontrolle über einen Pkw zu halten ist schon manchmal schwer, da die Ausmaße unterschätzt werden. Wie viel schwerer ist dies bei einem Feuerwehrauto, bei dem zusätzlich durch die Beladung besondere fahrphysikalische Anforderungen entstehen?

Neben den Einweisungsfahrten für neue Fahrer und den Fahrsicherheitstrainings gehören zusätzliche Trainings für die Maschinisten - wie die Fahrer der Feuerwehrautos funktionell bezeichnet werden - in den Gemeinden mit dazu. Die Sonderausbildung in den Sommerferien bei der Freiwilligen Feuerwehr Oberbrechen erfolgt in Kleingruppen mit Abstand, doch Wehrführer Markus Reh ist froh, seine Kameraden wieder persönlich zu sehen. Zusammen mit dem Corona-Ausbilder-Team hatte er für seine Kameraden mehrere Aufgaben vorbereitet: Bei einer dieser Aufgaben galt es, in einem mit Pylonen gekennzeichneten Bereich das Feuerwehrfahrzeug nur mittels Einweiser in den Bereich einzufahren. Das Gefühl für die Ausmaße des großen Fahrzeugs zu bekommen und zu spüren, wie es sich bei den unterschiedlichen Fahrmanövern und Geschwindigkeiten verhält, ist das, was es zu vermitteln galt, so Reh. Natürlich haben die neueren Fahrzeuge zwischenzeitlich eine Rückfahrkamera verbaut, doch auch damit bekommt man nicht überall alles mit - somit ist der Einsatz einer zweiten Person, die den rückwärtigen Bereich einer Fahrt sichert, unabdingbar, sich auf den Kameraden nahezu "blind" verlassen zu können, ebenfalls.

So schnell sind 20 Kilometer die Stunde

In einem zweiten Übungsteil ging es um das Handling bei langsamer und zügiger Kurvenfahrt um Pylonen, die in zweifacher Fahrzeuglänge auseinander aufgestellt waren. Wie schnell 20 Kilometer pro Stunde dabei sein können, wie viele schnelle Lenkbewegungen erforderlich sind und inwieweit sich das Verhalten der Automatikschaltung dabei auf das Fahren ausüben - das sind Erfahrungen, die man spüren muss. Noch die ganzen restlichen Ferien wird die Sonderausbildung für Maschinisten stattfinden, so dass sowohl den Coronaauflagen Rechnung getragen werden als auch der Übungsbetrieb kontrolliert wieder starten kann.

Schon bald werden weitere Ausbildungselemente dazukommen. Nach den Ferien werden dann wieder alle Aktiven der Feuerwehr Oberbrechen in Kleingruppen den Übungsbetrieb aufnehmen. red

Das Feuerwehrauto wartet auf seinen Einsatz. Gleich wird geübt. Foto: peter ehrlichBild: Das Feuerwehrauto wartet auf seinen Einsatz. Gleich wird geübt. Foto: peter ehrlich

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 

 

 


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