Elz. "Ein toller Job". Gleich mehrfach wurde den Einsatzkräften der Feuerwehren, die am Großbrand der Schreinerei Reichwein im Einsatz waren, Lob zuteil. Dabei ging der Einsatz der Feuerwehrleute gestern noch weiter ...
Bild: Die Feuerwehr musste den Abriss des Spänesilos immer wieder absichern, da Rauchentwicklung auf Glutnester hinwies. foto: Häring
ELZ Einsatzkräfte leisten Präzisionsarbeit
Sie mussten den Abriss des Spänesilos absichern. Schon früh stand alles bereit - und als das Baggerunternehmen mit dem großen Abrissbagger zur Stelle war, war auch vonseiten der Feuerwehr mit der Bereitstellung eines Einsatzfahrzeuges mit Strahlrohr und der Drehleiter alles zur Verfügung.
"Das Silo ist akut einsturzgefährdet", sagte Gemeindebrandinspektor Hilmar von Schenck. Es wurden dazu noch kleinere Brandherde durch glimmende Späne in dem eingestürzten Silo vermutet. Und wie sich dann im Laufe der Abrissarbeiten auch herausstelle: Zu Recht. Denn hellgraue Rauchentwicklung zeigte Feuer auf. "Wir gehen kein Risiko ein", war dann nicht nur für Hilmar von Schenck und seine Einsatzkräfte oberste Priorität.
Bevor jedoch der Bagger mit seinen riesigen Schaufeln dem Silo "zu Leibe" rückte, musste noch ein Elektriker seine Arbeit verrichten. Auf der ausgebrannten Werkhalle befand sich eine große Photovoltaikanlage, die durch den Fachmann erst einmal abgestellt werden musste. Danach kam der Bagger in Aktion. Der Baggerführer musste sich zuerst von den sensiblen Begebenheiten ein Bild machen, drohten doch die Wände bei einer Beseitigung der beiden Ringanker einzustürzen. Damit verbunden wäre eine Staubentwicklung, die zu einer Staubexplosion durch die noch vorhandenen Glutnester hätte führen können. Zur Sprache kam in diesem Zusammenhang auch ein lauter Knall einer zerknallten Acetylenflasche in der Brandnacht: für die Feuerwehr "das Schlimmste was uns passieren kann". Bei der Acetylenflasche wie gestern beim Spänesilo ging alles ohne Komplikationen ab. Von oben nach unten entfernte der erfahrene Baggerführer Lage für Lage vom dem Spänesilo.
Als dann noch die Feuerwehr von der Drehleiter aus die Fläche des Gebäudes wässerte, war auch dieser Gefahrenbereich entschärft. kdh
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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