Limburg. Die Einsatzabteilung der Feuerwehr Runkel/Schadeck kann wie vor einem Jahr auf 61 Aktive, darunter weiterhin fünf Frauen, zählen ...
Bild: Andreas Schuld (von rechts) und André Pleyer mit den beförderten und geehrten Kameraden.foto: klöppel
RUNKEL - 58 Einsätze, 41 Übungen und jede Menge Fortbildungen - Brandbekämpfer ziehen in Jahreshauptversammlung Bilanz
Wie Wehrführer André Pleyer in der Jahreshauptversammlung im Feuerwehrhaus berichtete, seien acht davon Kameraden aus anderen Wehren, die sich tagsüber berufsbedingt in Runkel aufhielten. Pleyer teilte mit, dass drei Feuerwehrkameraden aus Altersgründen oder aufgrund gesundheitlicher Probleme in die Alters- und Ehrenabteilung gewechselt seien. Ein Aktiver sei leider verstorben. Es habe vier Neuzugänge gegeben.
Pleyer bilanzierte: "Die Mitglieder der Einsatzabteilung haben 46 Lehrgänge oder Weiterbildungsveranstaltungen besucht, davon acht auf Landes- und 38 auf Kreisebene." Im vergangenen Jahr hatte die Wehr laut Pleyer 19 Einsätze weniger als im Jahr zuvor, nämlich 58. Darunter seien 29 Hilfeleistungen, 20 Brandeinsätze sowie neun Brandsicherheitsdienste und andere Dienstleistungen gewesen. Das schlimmste Erlebnis war sicher, als in den Steedener Kalkwerken ein Laster abstürzte und der Fahrer nur noch tot geborgen werden konnte. Dafür konnte die Wehr aber Mutter und Sohn bei einem Wohnhausbrand in Arfurt retten. Größere Einsätzen waren auch ein Wohnhausbrand in Steeden, ein Kaminbrand in Runkel, ein Dachstuhlbrand in Villmar sowie mehrere Flächenbrände zwischen Runkel und Arfurt.
Pleyer teilte mit, dass bei Einsätzen und Brandsicherheitsdiensten insgesamt 1573 Personenstunden geleistet worden seien. Zudem seien 41 Übungen abgehalten worden. "Die durchschnittliche Übungsbeteiligung lag bei 18,12 Personen", sagte Pleyer. Der Wehrführer freut sich, dass 2019 eine Gruppe der Stadt Runkel an der Kreisleistungsübung der Feuerwehren in Villmar teilgenommen habe und mit 87,4 Prozent der möglichen Gesamtpunkte die Leistungsstufe Silber erreicht habe. Pleyer merkte an, dass in der Atemschutz- und in der Schlauchwerkstatt im Runkeler Feuerwehrhaus die Reparatur- und Wartungsarbeiten an der Ausrüstung für alle Ortsteilfeuerwehren im gesamten Stadtgebiet ausgeführt würden. Diese Werkstätten würden von sechs Gerätewarten der Wehr Runkel/Schadeck zusätzlich zu ihrem regulären Dienst betreut.
Jugendwart Marcel Müller sagte, dass in den vergangenen Jahren 24 Kinder und Jugendliche in der Jugendwehr waren, darunter vier weiblich. Vor dem Corona-Ausbruch waren sie sehr aktiv, sammelten Weihnachtsbäume ein, reinigten mit den Aktiven des Heimatvereins die Schadecker Treppchen, besuchten die Limburger Atemschutzstrecke und nahmen am Kreisjugendlager in Niederneisen teil.
Lob vom Bürgermeister
Befördert wurden Julian Beck und Mirco Baumann zu Feuerwehrmännern, Joshua Kühn zum Oberfeuerwehrmann, Felix Hemming und Jonas Köhler zu Hauptfeuerwehrmännern sowie Jan und Marcel Müller zu Oberlöschmeistern. Ein Präsent erhielt Timo Duda als "Feuerwehrmann des Jahres". Er hatte im vergangenen Jahr an 32 Übungen teilgenommen und somit an mehr als jeder andere.
Bürgermeister Michel Kremer (parteilos) lobte: "Der Feuerwehrjob ist schon hart genug, aber jetzt in Corona-Zeiten noch härter. Ihr macht das alles hervorragend". Beeindruckend findet Kremer die Fortbildungsbereitschaft der Runkeler und Schadecker Aktiven. Stadtbrandinspektor Andreas Schuld meinte, dass das vergangene Jahr in Runkel einsatzmäßig ruhiger geworden sei. Jedoch habe die Einsatzabteilung einige größere Einsätze gehabt. "Was viele vergessen, ist, wie viel Fortbildungsaufwand auch noch hinter dieser Tätigkeit steckt", so Schuld. Der Stadtbrandinspektor betonte, dass er ohne die Unterstützung seiner Kameraden nichts wäre, die oft gute Ideen einbringen würden.
Ortsvorsteher Eberhard Bremser (SPD) meinte, wichtig sei, dass die Kameraden von allen Einsätzen gesund zurückkehrten. Bremser versicherte, dass die Stadt der Wehr weiterhin das für ihre Tätigkeit Notwendige anschaffen werde. robin klöppel
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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