News der Nassauischen Neue PresseLimburg. Im Oktober kommenden Jahres soll es fertig sein – das neue Gefahrenabwehrzentrum für den Brand-, Zivil- und Katastrophenschutz. Die Bauarbeiten haben schon begonnen. Auf dem Gelände der Gesellschaft für Ausbildung und Beschäftigung (GAB) sind Bagger am Werk ...

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Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

Im Schlenkert entsteht das neue Gefahrenabwehrzentrum des Kreises

... Um 1900 war die Halle an der Ecke im Schlenkert/Gartenstraße gebaut worden – die Firmen Scheid und Clark nutzten sie, um Maschinen zu bauen. Dann wurde sie von der Bundeswehr als Depot benutzt. Im Oktober 2010 soll sie eine neue Funktion bekommen: In der Halle soll ein Gefahrenabwehrzentrum für die «nichtpolizeiliche Gefahrenabwehr» im Landkreis Limburg-Weilburg entstehen. Bis es so weit ist, müssen zwei weitere Industriehallen abgerissen, die Haupthalle entkernt, Außenwände ergänzt sowie einige Neuerungen am Gebäude vorgenommen worden sein.

Mehr als zwei Millionen Euro wird der Kreis in das Gefahrenabwehrzentrum investieren. Im Oktober 2010 soll dann alles unter einem Dach sein: Im Obergeschoss soll die zentrale Leitstelle für den Brand- und Katastrophenschutz sowie für den Rettungsdienst, Stabs- und Ausbildungsräume sowie Technikräume Platz finden. Im Erdgeschoss werden Verwaltungsräume für den Fachdienst Brand-, Zivil- und Katastrophenschutz der Kreisverwaltung Limburg-Weilburg untergebracht.

Derzeit gehen alle Notrufe in der Ste.-Foy-Straße ein – in der zentralen Leitstelle des Landkreises im Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Limburg, Eigentümerin des Gebäudes ist die Stadt Limburg. Die Räume der Zentralen Leitstelle sind so klein, dass die neue Leitstellentechnik dort keinen Platz finden würde. Die 300 000 Euro, die die neue Technik kosten wird, übernimmt das Land Hessen.

«Mit der Inbetriebnahme des Gefahrenabwehrzentrums ergeben sich durchweg positive Änderungen, die zentrale Leitstelle, der Katastrophenschutzstab und der Fachdienst Brand-, Zivil- und Katastrophenschutz können nun erstmals funktionell und zielorientiert zusammenarbeiten», teilt der Kreis mit.

In den neuen Räumlichkeiten werden zwölf Leitstellendisponenten arbeiten. Sie werden im Jahr rund 30 000 Rettungsdienst- und 2000 Feuerwehreinsätze zu bearbeiten haben; außerdem können dort acht Mitarbeiter des Fachdienstes arbeiten. Im Katastrophenfall ist noch Platz für 15 ehrenamtliche Katastrophenschutzstabs-Mitglieder, Fachberater aller Hilfsorganisationen und zwölf Mitglieder der Informations- und Kommunikationszentrale.

Die alte Halle (links im Bild) bleibt stehen, die beiden neueren Halle sind nur noch Schutt. Auf dem GAB-Gelände im Schlenkert sind die Bagger am Werk. Foto: Rauch

Die alte Halle (links im Bild) bleibt stehen, die beiden neueren Halle sind nur noch Schutt. Auf dem GAB-Gelände im Schlenkert sind die Bagger am Werk. Foto: Rauch


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