

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
Spezialfahrzeug für Unfallhilfe
Schon von weitem lockte der Duft von Kartoffelkräppelchen die Gäste auf das Gelände vor das Feuerwehrgerätehaus, wo auch blitzblank geputzt das neue Auto mit der Kurzbezeichnung HLF 10/6 stand. Hinter dem Kürzel verbirgt sich die sperrige Bezeichnung «Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug». Es handelt sich um ein Feuerwehrauto, das zwar auch für Löscheinsätze geeignet ist, vor allem aber über Zusatzausrüstung verfügt, um vor allem bei Verkehrsunfällen Menschen zu retten.
An Wehrführer Christoph Retagne lag es, die vielen Gäste zu begrüßen, darunter auch eine Delegation aus dem befreundeten französischen Bischheim. Gleich nach der Begrüßung ging das Wort weiter an Bürgermeister Andreas Höfner (CDU), der das neue Fahrzeug in kurzen Worten vorstellte. Demnach handelt es sich um den Ersatz für das alte, 28 Jahre alte LF 8, das nicht mehr dem Stand der Technik entsprach und Mängel aufweist. Im Juli 2006 wurde ein Antrag auf Berücksichtigung im Rahmen einer Landesbeschaffungsaktion beim hessischen Innenministerium gestellt, der im August 2008 positiv beschieden wurde.
Das Fahrzeug soll bei Einsätzen der Feuerwehr Langendernbach und bei technischen Hilfeleistungen in ganz Dornburg verwendet werden, im Rahmen des Katastrophenschutzes auch darüber hinaus. Den Löwenanteil von 100 000 Euro am Gesamtpreis von 175 000 Euro trägt das Land Hessen. Den Rest übernimmt die Gemeinde Dornburg. Das Fahrzeug kann über auswechselbare Schlitten Geräte für Hochwasser, technische Hilfeleistungen oder für Brände aufgesetzt werden.
Kreisbrandinspektor Georg Hauch begrüßte die Neuanschaffung, die in dieser Fahrzeugbauweise für den Landkreis Limburg-Weilburg neu ist. Es stellt eine deutliche Verbesserung der Sicherheit in der Fläche dar. Ein weiteres Geschenk kam von den Freunden aus Bischheim, die für die Langendernbacher Wehr einen Original Elsässer Flammkuchenofen dabei hatten. Die Einsegnung des Fahrzeuges übernahm zum Abschluss Pfarrer Gereon Rehberg. kdh