News der Nassauischen Neue PresseLimburg. Nachrichten über Todesfälle und immer mehr Erkrankte, da Berichte über ein Impf- und Informationschaos: Die Schweinegrippe verunsichert viele Bürger ...

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Derzeit kein Fall im Kreis / 18 ehemalige Ärzte helfen Gesundheitsamt beim Impfen

... Nur nicht im Landkreis Limburg-Weilburg? «Wir haben alles im Griff», sagte gestern der zuständige Erste Kreisbeigeordnete Helmut Jung (SPD).

Entwarnung aus dem Kreishaus: Alle in Limburg-Weilburg an der Schweinegrippe erkrankten Einwohner sind inzwischen wieder genesen.

In einem Gespräch mit der NNP hat der Erste Beigeordnete beruhigend auf die Öffentlichkeit eingewirkt und einen geregelten Ablauf bei den anstehenden Impfungen angekündigt. Jeder, der sich impfen lassen möchte, werde in der Region einen Hausarzt finden, hieß es aus der Verwaltung. Drei Apotheken versorgen die Mediziner flächendeckend mit Impfstoff. Laut Jung konnte im Landkreis nach der jüngsten Infizierungswelle kein Anstieg der Erkrankungen festgestellt werden. Aktuell gibt es bei uns keinen akuten Fall.

In der vergangenen Woche hat die Impfung der bevorzugten Personengruppen begonnen. Unterstützt wird das Gesundheitsamt dabei von 18 ehemaligen Ärzten, die sich in Vierer-Gruppen die Schichten aufteilen. Von den angeschriebenen Adressaten, darunter Pflegepersonal und Feuerwehr, meldeten sich 17 bis 18 Prozent verbindlich zur Impfung an, tatsächlich erschienen aber nur 70 Prozent der angemeldeten Personen tatsächlich zur Impfung.

Jetzt melden sich mehr Bürger zum Impfen an

Nach dem zunächst verhaltenen Start hat sich die Situation inzwischen geändert, der Anteil der Anmeldungen ist auf 90 Prozent angestiegen. Und auch aus der Bevölkerung gehen bei Kreisverwaltung und Gesundheitsamt vermehrt Anfragen ein.

Nun kann sich jeder impfen lassen. Wer einen Hausarzt aufsucht, muss dafür keine Praxisgebühr zahlen. Zum Impfen rät Helmut Jung allen Menschen über 60 Jahre. Bei Kindern sollte der Arzt gefragt werden, der die kleinen Patienten meist von Geburt an kennt. Auffällige Reaktionen auf den Impfstoff sind nach seinen Worten bisher nicht bekannt.

Auf die bundesweiten Meldungen über ein rasantes Ausbreiten der Krankheit und ein vermeintliches Impfchaos reagierte der Beigeordnete gestern ebenfalls gelassen: «Wir haben uns nicht irre machen lassen.» hbw hbw


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