Limburg-Weilburg. Die Unwetterschäden der vergangenen Tage haben ungeahnte Ausmaße angenommen. Einsatzkräfte aus dem Landkreis Limburg-Weilburg helfen daher in den Hochwassergebieten in Westdeutschland, wo viele Kollegen dringend ausgetauscht werden müssen ...

Insgesamt neun Einsatzkräfte aus Bad Camberg sind mit nach Düsseldorf gefahren. Vier haben sich vorher ablichten lassen. FOTO: helmut thiesBild: Insgesamt neun Einsatzkräfte aus Bad Camberg sind mit nach Düsseldorf gefahren. Vier haben sich vorher ablichten lassen. FOTO: helmut thies

Schon in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag waren Mitglieder der Ortsgruppe Limburg des Technischen Hilfswerks (THW) in der Eifel, kamen dort aber nicht zum Einsatz.

Gestern Nachmittag trafen sich dann 29 Einsatzkräfte aus dem Landkreis mit Kräften aus dem Rheingau-Taunus-Kreis und Gießen an der Raststätte Limburg, um zum Düsseldorfer Messezentrum zu fahren.

"Dort geht es um Retten, Löschen und Bergen. Welche Aufgaben genau auf die Einsatzkräfte warten, wird sich vor Ort je nach Lage und Situation zeigen", berichtet Kreisbrandinspektor Georg Hauch. Mit dabei sind Löschfahrzeuge Katastrophenschutz, Gerätewagen Logistik Hochwasser, Gerätewagen Logistik für Material der Einsatzkräfte und Einsatzleitwagen. Die Fahrzeuge sind aus Weilburg, Bad Camberg und Hünfelden. Der Einsatz ist auf eine Woche angelegt.

Eine weitere Anfrage gibt es laut Hauch aus Ahrweiler. Diese wurde an das Ministerium in Wiesbaden weitergeleitet, wo entschieden wird, welche Einsatzkräfte aus welchem Landkreis auch noch zu Hilfe gerufen werden.

"Im Katastrophenfall gilt es, überörtliche Hilfe zu leisten. Das Land Hessen hat zu diesem Zweck ein Katastrophenschutz-Löschfahrzeug konzipiert, das den Kommunen mit erhöhter Landesförderung überlassen wird, verbunden mit der Auflage, es im Katastrophenfall einzusetzen und auch ein paar Tage im kommunalen Einsatzdienst darauf zu verzichten", berichtet der Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr Bad Camberg, Helmut Thies. Ergänzend zu den Löschfahrzeugen kommen weitere vom Land zur Verfügung gestellte Spezialfahrzeuge zum Einsatz. Für das in Erbach stationierte Fahrzeug ist es der erste Einsatz dieser Art. In kurzer Zeit mussten laut Thies die Einsatzkräfte gefunden werden, deren Arbeitgeber sie über den Einsatzzeitraum freistellen.

Für den Landkreis Limburg-Weilburg selbst hat der Deutsche Wetterdienst gestern Entwarnung gegeben. Konkrete Vorbereitungen waren auch vorher kaum getroffen worden, "weil man nicht weiß, was auf uns zukommen wird", wie Hauch erklärt. Sobald die Situation eintrifft, könne man aber entsprechend reagieren. Die Einsatzkräfte seien rund um die Uhr bereit und könnten in zehn Minuten am Einsatzort sein. Der Kreis habe aber die Gemeinden und Kommunen vorgewarnt, die sich entsprechend vorbereitet hätten. In Weinbach wurden beispielsweise Säcke an die Bevölkerung verteilt, die diese vom Bauhof befüllen lassen konnten, um damit ihre Häuser zu schützen. na

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 

 

 


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