Runkel-Ennerich. Mitte 2023 könnte das neue Ennericher Feuerwehrhaus im Gewerbegebiet "Oberau" stehen. Das hält Stadtbrandinspektor Andreas Schuld für realistisch, wie er in der Jahreshauptversammlung des Feuerwehrvereins im Bürgerhaus sagte ...
Bild: In zwei Jahren hoffen die Ennericher Aktiven, endlich in einen geräumigeren Umbau umziehen zu können. FOTO: ROBIN KLÖPPEL
ENNERICH - 1,8 Millionen Euro soll es kosten - Fertigstellung Mitte 2023
Die Kosten werden sich dafür seiner Einschätzung nach auf 1,8 Millionen Euro belaufen. Fünf Architekten seien angeschrieben worden. Einer habe ein Angebot abgegeben, so dass die Sache nun vorangehen könne.
Nur über die Aufteilung der Räume im neuen Feuerwehrhaus müsse noch einmal diskutiert werden. Vielleicht könne das größere Angebot bewirken, dass die Jugendfeuerwehr in Ennerich wiederbelebt werden könne, auch wenn die Nachwuchsgewinnung in Ennerich bisher auch auf anderem Wege funktioniert habe.
Wenn das geräumigere neue Feuerwehrhaus stehen wird, kann voraussichtlich 2024 laut Schuld auch die Ersatzbeschaffung eines neuen Löschfahrzeuges 10 erfolgen. Das alte wird nicht ausgemustert, sondern, wie der Stadtbrandinspektor betonte, weiter seien Dienst für die Feuerwehr Arfurt tun.
"Es freut uns, dass der Bau des Feuerwehrhauses in greifbare Nähe gerückt ist", erklärte Erster Stadtrat Michael Uhl (SPD). In der nächsten Magistratssitzung solle bereits der Auftrag an den Architekten vergeben werden. Uhl dankte ebenso wie Ortsvorsteherin Natascha Schäfer (Bürgerliste) der Ennericher Einsatzabteilung für ihr hohes Engagement. Andreas Schuld, sagte, dass die Ennericher Wehr auch für den Brandschutz im Nachbarort Runkel sehr wichtig sei, weil sie bei Einsätzen in der Altstadt oft schneller da sein könne, als die Kollegen aus dem Runkeler Feuerwehrhaus, gerade wenn die Bahnschranke zu sei.
Andreas Schuld lobte die Ennericher Wehr auch dafür, dass sie auf zehn aktive Atemschutzgeräteträge zurückgreifen könne und somit einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der nötigen Tageseinsatzstärke in Runkel leiste. Schuld wünscht sich, dass die Coronazahlen niedrig bleiben, damit weiter Präsenzübungen möglich seien. Online-Übungen seien besser als, nichts, aber man müsse auch die Handfertigkeiten üben.
Feuerwehr-Vorsitzender Michael Kommer meinte, man habe für die Jahreshauptversammlung den erstmöglichen Termin nach den Sommerferien genommen, weil man ja nicht wisse, ob man in einer Woche bei steigenden Inzidenzzahlen noch tagen könne. Wehrführer Frank Krämer erklärte, dass das vergangene Jahr ganz im Zeichen von Corona gestanden habe. Trotzdem habe man alles dafür getan, einsatzfähig zu bleiben.
Zu 16 Einsätzen musste die Wehr ausrücken, unter anderem bei einem Wohnhaus-, bei einem, Kamin- und einem Heckenbrand. Ärgerlich war für die Einsatzabteilung allerdings, dass sie etliche Male umsonst zum Runkeler Seniorenzentrum fahren mussten, weil die Brandmeldeanlage durch verbranntes Essen oder Zigarettenrauch losging. 181 Stunden waren die Aktiven laut Krämer 2020 bei den Einsätzen im Dienst der guten Sache unterwegs. Zudem konnten letztes Jahr wenigstens acht Übungsstunden stattfinden, obwohl der Übungsbetrieb von März bis August ruhte. Auch die Lehrgänge seien abgesagt worden, wie der Wehrführer mitteilte. Folglich gebe es in der Versammlung auch keine Beförderungen.
Krämer dankte seinen 14 aktiven Männern und vier Frauen mit einem Durchschnittsalter von nur 35 Jahre, die für die Allgemeinheit ihren Dienst geleistet hätten. Kummer verkündete, der Vorstand habe entschieden, dieses Jahr in der Jahreshauptversammlung keine Beitragserhöhung für 2021 vorzuschlagen.
robin klöppel
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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