Beselich-Schupbach. Uwe Schäfer bleibt Wehrführer in Schupbach. Er wurde nach 15 Jahren im Amt in der Jahreshauptversammlung in der Gaststätte "Zur Dampfmühle" auf weitere fünf Jahre einstimmig wiedergewählt ...
Bild: Wurde einstimmig für fünf Jahre wiedergewählt: Wehrführer Uwe Schäfer. FOTO: Robin Klöppel
SCHUPBACH Amtszeit um weitere fünf Jahre verlängert - Feuerwehr leistet 74 Einsatzstunden
Alle anderen Wahlen finden erst nächstes Jahr statt.
Schäfer berichtete, dass die Schupbacher Wehr 2020 aus 20 aktiven Mitgliedern sowie acht Kameraden in der Alters- und Ehrenabteilung bestanden habe. Schäfer erklärte: "Bis zum Beginn der Pandemie fand unser Übungsdienst zweimal im Monat statt. Danach wurden unregelmäßig Online-Übungen durchgeführt." Hier habe sich die Einsatzabteilung aber erst einmal mit den angebotenen Möglichkeiten der Online-Meetings und deren Programme neu erfinden müssen. Im letzten Jahr seien die Aktiven auf 74 Einsatzstunden gekommen. Es gab einen Brand, der die Ladung eines Altpapier-Fahrzeuges betraf, und eine Hilfeleistung. Hierbei entpuppte sich aber laut Schäfer ein angeblicher Gasaustritt aus einer Wohnung in Obertiefenbach als ein in einem Zimmer betriebener Holzkohlegrill. Die restlichen Einsätze waren, so der Bericht des Wehrführers, je zwei Fehlalarme aus der Kompostieranlage in Heckholzhausen und dem Obertiefenbacher Pflegeheim "Maria Hilf".
Uwe Schäfer erklärte: "Tagsüber ist die Einsatzfähigkeit der Feuerwehr Schupbach weiterhin schwach, was an den Arbeitsplätzen unserer Kameraden liegt. Keiner der Aktiven hatte 2020 einen Arbeitsplatz in oder um Beselich." Trotzdem bewältige die Schupbacher Wehr auch tagsüber mit Unterstützung der Nachbarwehren ihre Aufgaben, weil immer einige Kameraden durch Schichtdienst oder Urlaub daheim seien und auch die in Limburg arbeitenden Einsatzkräfte im Alarmierungsfall sofort losfahren, wie der Wehrführer verriet.
Pandemiebedingt gab es letztes Jahr "nur" rund 180 Stunden Übungs- und Ausbildungsdienst inklusive Online-Übungen. Die Brandschutzfrüherziehung konnte durch die Coronazeit 2020 nicht stattfinden. Vor dem ersten Lockdown konnte die Feuerwehr Schupbach aber, wie Schäfer berichtete, noch eine neue Kinderfeuerwehr gründen. Zum Gründungszeitpunkt am Familienabend bestand diese aus 14 Mitgliedern. Uwe Schäfer bedankte sich bei allen Kameraden, Bürgermeister Michael Franz und den Gemeindegremien, Noch-Gemeindebrandinspektor Marco Hofmann und dessen ebenfalls ausscheidenden Stellvertreter Christian Hief für ihre Unterstützung.
Vorsitzender Jens Schäfer berichtete: "Corona hat auch uns als Verein sehr beschäftigt und eine Vereinsarbeit im Geschäftsjahr 2020, welches von Lockdown, Kontaktbeschränkungen, Maskenpflicht, Abstandsgebot geprägt war, erschwert." Dennoch freute Schäfer sich, dass die Gruppe der "Löschifanten" auch ohne Treffen mittlerweile auf 17 Kinder angewachsen sei und bereits zwei Kinder hätten in die Jugendabteilung übernommen werden können. Der Vorsitzende bedauerte, dass durch den Lockdown das Vereinsleben vorübergehend quasi zum Erlegen gekommen sei. Trotzdem habe die Mitgliederzahl des Vereins gesteigert werden können. Nachdem die Kirmes letztes Jahr auch habe abgesagt werden müssen, freue er sich aber, dieses kommende Wochenende endlich wieder feiern zu können. Und auch der Schupbacher Weihnachtsmarkt auf dem Dorfplatz solle, organisiert durch den Gesangverein, stattfinden. Schäfer dankte dem Landkreis und der Gemeinde, dass es als Ausgleich für die coronabedingten Einnahmeausfälle des Vereins eine Corona-Direkthilfe gab.
Jugendwart Jonas Völpel lobte alle, die die Jugendarbeit in Schupbach ermöglichten und trotz Corona dabeigeblieben seien. "Die Jugendwehr zählt aktuell neun Mitglieder. Einige Neue sind zuletzt hinzugekommen, was mich sehr positiv für die Zukunft stimmt.", so Völpel. Der Jugendwart bat alle Mitglieder, im Bekanntenkreis viel Werbung für die Jugendwehr zu machen, damit deren Mitgliederzahl weiter erhöht werden könne.
Online-Übungen nicht sehr gefragt
Nach der Weihnachtsbaumaktion im letzten Jahr konnten nur zehn Übungen stattfinden, bevor der Lockdown kam. Als ein halbes Jahr lag aber keine positiveren Signale gekommen seien, sei man vorübergehend auf Onlineübungen ausgewichen. Das sei aber nicht das, was Jugendwehr ausmache, so dass es dabei weniger Teilnehmer als sonst gegeben habe, so der Jugendwart. Es sehe aber aktuell gut aus, dass in Zukunft wieder mehr stattfinden könne, freut Völpel sich über die Lockerungen. Robin Klöppel
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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