Limburg-Weilburg. Bereits am Mittwoch gab es auf den Wetterkanälen und dem Warn- und Informationssystem "Katwarn" Berichte über Gefahrensituation durch stürmisches Wetter am Donnerstag ...

Kein Durchkommen mehr: Umgefallene Buchen auf der L 3031 in Richtung Steinfischbach kurz vor der Abfahrt DombachBild: Kein Durchkommen mehr: Umgefallene Buchen auf der L 3031 in Richtung Steinfischbach kurz vor der Abfahrt Dombach

LIMBURG-WEILBURG - Viel Arbeit für die Feuerwehren

Und bereits nachts ging es in der Region los und bescherte den Feuerwehren ordentlich Arbeit. Auch Züge und der Pendlerverkehr waren morgens davon betroffen. So warnte man in den Verkehrsmeldungen frühmorgens vor umgestürzten Bäumen auf der B 456 zwischen Weilburg und Usingen.

In fast allen Gemeinden des Landkreises Limburg-Weilburg gab es deshalb auch Einsätze, die "überwiegend mit umgestürzten Bäumen" zu tun hatten, die dem Sturm nicht standhalten konnten, wie Kreisbrandinspektor Georg Hauch mitteilte. Die meisten Einsätze gab es in Bad Camberg, wo vier Alarmierungen an den Straßendienst weitergegeben wurden und zwei, in denen die Feuerwehr Hilfeleistungen erbringen musste.

Skurriler Einsatz am ICE-Bahnhof

Die gleiche Zahl an Einsätzen waren in Limburg vermeldet worden, wovon drei an die Stadt weitergegeben wurden und drei in den Bereich Hilfeleistungen einzuordnen sind. Auch die Dornburger Feuerwehr musste zu zwei kleineren Bränden ausrücken. Immerhin: Die Polizei vermeldete keine größeren Vorfälle; Unfälle blieben aus.

Neben umgestürzten Bäumen gab es aber auch skurrile Einsätze, die unmittelbar mit dem Sturm zu tun hatten. So war der Eingang des Limburger ICE-Bahnhof über längere Zeit für die Fahrgäste gesperrt, da sich am Dach wieder Platten gelockert hatten. Dies gestaltete sich noch dadurch als sehr schwierig, als dass die Feuerwehr wegen des Sturms auch die Drehleiter nicht aufbauen konnte.

Einen weiteren nicht alltäglichen Einsatz hatten die Einsatzkräfte der Waldbrunner Wehr abzuarbeiten. Auf dem Rewe-Markt in Fussingen wurde das Zelt der Corona-Teststation aus seiner Verankerung gerissen und zerstört. Die Utensilien der Teststation wurden anschließend in dem Lebensmittelmarkt zwischengelagert. Auch das Telefonnetz wurde in Waldbrunn Opfer des Sturms. Hier fiel ein Baum auf die Telefonleitung und kappte dadurch sämtliche Verbindungen.

Fünf Stunden ohne Strom

Insgesamt gingen gestern bei der Feuerwehr 38 Alarmierungen ein, von denen 26 weitergegeben wurden an den Straßendienst, die Energieversorgung oder an Städte und Gemeinden. Zehn gehörten zu den Hilfeleistungen und dazu noch zwei Brände.

Die Wetterlage sorgte aber auch dafür, dass in Teilen von Dorndorf und Frickhofen ab 10.15 Uhr kein Strom zur Verfügung stand. Wie die Syna GmbH in einer Pressemeldung mitteilte, war ein Baum aufgrund des Sturms in eine Freileitung gefallen. "Mithilfe von Netzumschaltungen und dem Einsatz der Syna-Service-Teams vor Ort konnten alle Betroffenen gegen 15.15 Uhr wieder mit Strom versorgt werden", teilte die Syna mit. "Die Reparatur wurde veranlasst."

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Wieder hatten sich durch den Sturm auf dem Dach des ICE-Bahnhofs Platten gelockert. FOTOS: KLAUS-DIETER HÄRING/RICHARD BURBACHBild: Wieder hatten sich durch den Sturm auf dem Dach des ICE-Bahnhofs Platten gelockert. FOTOS: KLAUS-DIETER HÄRING/RICHARD BURBACH

Die Baustellenabsperrung in Erbach auf der Limburger Straße wurde vom Sturm zur Seite geweht.Bild: Die Baustellenabsperrung in Erbach auf der Limburger Straße wurde vom Sturm zur Seite geweht.

Die Straßenmeisterei - oder wie hier in Elbtal der Bauhof - musste gestern den ganzen Tag über Bäume von den Straßen räumen.Bild: Die Straßenmeisterei - oder wie hier in Elbtal der Bauhof - musste gestern den ganzen Tag über Bäume von den Straßen räumen.

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 

 

 


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