Elz. Es waren zwei arbeitsreiche Jahre für die beiden Ortsteil-Feuerwehren in Elz. Zu 236 Einsätzen sind die Floriansjünger aus Elz und Malmeneich bis Ende November 2021 ausgerückt ...

Gemeindebrandinspektor Hilmar von Schenck (links) und Bürgermeister Horst Kaiser (rechts) nahmen die Beförderungen von Roberto Ingiulla (von links), Niklas Krüger, Tim Simon, Fabio von Brasche, Dennis Pöhland, Mika Simon und Jonas Martin vor. foto: klaus-dieter häringBild: Gemeindebrandinspektor Hilmar von Schenck (links) und Bürgermeister Horst Kaiser (rechts) nahmen die Beförderungen von Roberto Ingiulla (von links), Niklas Krüger, Tim Simon, Fabio von Brasche, Dennis Pöhland, Mika Simon und Jonas Martin vor. foto: klaus-dieter häring

ELZ - 15 973 Stunden für die Sicherheit der Mitbürger im Einsatz - Ehrungen und Beförderungen

Trotz Corona-Pandemie war die Einsatzfähigkeit jederzeit gesichert, berichtete Gemeindebrandinspektor Hilmar von Schenck bei der gemeinsamen Jahreshauptversammlung in der Elzer Feuerwache.

Unter anderem handelte es sich um 175 Einsätze zur technischen Hilfe sowie 54 Brandeinsätze. Auf der Autobahn mussten die Einsatzkräfte 20 Mal Hilfe leisten und neun Mal wurde die Unterstützung der Elzer Feuerwehr außerhalb von Elz angefordert. 212 Einsätze wurden für die Ortsteilwehr Elz und 24 Einsätze für die Ortsteilwehr Malmeneich gelistet. Die Gesamt-Einsatzzeit beläuft sich auf 6847 Stunden. Bei den Einsätzen konnten 26 Menschen aus Notlagen gerettet werden, für zwei Menschen kam leider jede Hilfe zu spät.

Im Aus- und Fortbildungsbereich wurden insgesamt 3467 Stunden erbracht. 2462 Arbeitsstunden leisteten die Gerätewarte um Gunther Heinritz bei der Pflege, Reparatur und Wartung der technischen Ausstattung und der Einsatzfahrzeuge.

Investitionen in die Ausstattung

Wie Gemeindebrandinspektor von Schenck weiter ausführte, wurde seitens der Gemeinde die technische Ausstattung der Feuerwehr erneut optimiert. Ein gebrauchtes Voraus-Tanklöschfahrzeug, ein Löschgruppenfahrzeug LF 10 KatS sowie eine neue Atemluftflaschen-Füllanlage samt Kompressor waren die größten Investitionen. Zudem investierten auch die beiden Fördervereine reichlich in die Ausstattungsverbesserung ihrer Ortsteilwehren. So wurde unter anderem das neue Löschgruppenfahrzeug mit einem leistungsstarken Dach-Lichtmast mit acht Strahlern ausgerüstet, der an Einsatzstellen für Licht und Sicherheit sorgt.

Auch die Zahl der Einsatzkräfte hat sich im laufenden Jahr deutlich erhöht: Durch 13 Neuzugänge verfügt die Ortsteilwehr Elz nun über 65 Aktive, die Wehr Malmeneich über zehn Einsatzkräfte. Diese erfreuliche Entwicklung führt zu weiterem Platzbedarf in der Umkleide in Elz. Darauf will die Gemeinde Elz mit einem Erweiterungsbau reagieren. Auch die Atemschutzwerkstatt muss erweitert werden, um den gestiegenen gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden. Der Neubau einer Fahrzeughalle mit drei Fahrzeug-Stellplätzen auf dem Feuerwehrgelände soll der vom Technischen Prüfdienst wiederholt festgestellten Platznot in diesem Bereich ein Ende bereiten und zugleich Einsatzabläufe optimieren. Weitere große Investitionen in notwendige Ersatzbeschaffungen für zwei Einsatzfahrzeuge stehen bei der Gemeinde Elz zusätzlich an: Im kommenden Jahr wird ein Rüstwagen mit einer umfangreichen Sonderausstattung für Gefahrgut-Einsätze ein 27 Jahre altes Vorgängerfahrzeug ersetzen. Die Kosten belaufen sich auf rund 390 000 Euro. Im Jahr 2023 soll die Drehleiter von einem Neufahrzeug ersetzt werden. Kosten hier: rund 750 000 Euro. Gemeindebrandinspektor von Schenck dankte den Mandatsträgern sowie Bürgermeister Horst Kaiser für die ergebnisorientierte und reibungslose Zusammenarbeit bei den Belangen des kommunalen Brandschutzes.

Auch der Katastrophenschutz-Löschzug der Gemeinde war häufig in Gebrauch. Beim Aufbau des Impfzentrums und bei mehreren freiwilligen Hilfseinsätzen nach dem Hochwasser im Ahrtal kamen 1958 Arbeitsstunden zusammen. Ein weiterer Hilfseinsatz im Katastrophengebiet wird nach Mitteilung von Zugführer Dominik Hunsänger aktuell vorbereitet.

Großes Lob vom Landrat

Ein großer und wichtiger Aktivposten ist die Jugendfeuerwehr mit derzeit 14 Jungen und Mädchen. Bei dieser für die Zukunft der Feuerwehr unentbehrlichen Abteilung kamen 637 Stunden Jugendarbeit zusammen. Die meisten Übungen mussten wegen der Corona-Pandemie ausfallen oder durch Online-Aktivitäten ersetzt werden, berichtete Jugendwart Dennis Schermuly.

Insgesamt leisteten die Aktiven der beiden Elzer Feuerwehren in den letzten beiden Jahren ehrenamtlich 15 973 unentgeltliche Arbeitsstunden für die Sicherheit der Mitbürger. Entsprechend groß fiel das Lob von Landrat Michael Köberle aus, der zudem zwei langgedienten Aktiven, Gunther Heinritz (Elz) und Karl-Heinz Pöhland (Malmeneich), für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst das Goldene Brandschutzehrenzeichen des Landes Hessen überreichte.

Auch Bürgermeister Horst Kaiser zeigte sich beeindruckt von der Leistungsbilanz seiner Gemeindefeuerwehr und unterstrich das gute Miteinander zum Wohle der Dorfgemeinschaft. Er verpflichtete gemeinsam mit dem Gemeindebrandinspektor die 13 neuen Mitglieder der Einsatzabteilung satzungsgemäß mit Handschlag und der Überreichung der Feuerwehrsatzung. Zudem wurden aufgrund erfolgreicher Lehrgangsteilnahme Beförderungen ausgesprochen. Zum Feuerwehrmann wurde Timo Badstübner befördert, Oberfeuerwehrmänner sind künftig Jonas Martin und Mika Simon, Hauptfeuerwehrmänner Fabio von Brasche, Jonas Poddany und Dennis Pöhland. Zum Löschmeister wurde Tim Simon befördert, Oberlöschmeister dürfen sich künftig Roberto Ingiulla und Niklas Krüger nennen. Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands, Thomas Schmidt, überreichte das bronzene Feuerwehr-Sportabzeichen an Roberto Ingiulla und das silberne Sportabzeichen an Heiko Metz. Eine besondere Ehrung erfuhr Jugendwart Dennis Schermuly: Kreisjugendfeuerwehrwart Holger Jung heftete ihm die Silberne Floriansmedaille der Hessischen Jugendfeuerwehr an die Uniform. klaus-dieter häring

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 

 

 


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