Weilburg-Waldhausen. In feierlichem Rahmen ist am Dienstag in Weilburg-Waldhausen das neue Feuerwehrgerätehaus für die Freiwilligen Feuerwehren aus Waldhausen und aus der Kernstadt eingeweiht worden ...

Beim Rundgang (von links): Christian Gros, Tobias Eckert, Andreas Hofmeister, Dr. Johannes Hanisch und Peter Beuth. FOTO: MARGIT BACHBild: Beim Rundgang (von links): Christian Gros, Tobias Eckert, Andreas Hofmeister, Dr. Johannes Hanisch und Peter Beuth. FOTO: MARGIT BACH

WALDHAUSEN Feierliche Einweihung mit hohem Besuch aus der Landeshauptstadt

Als Ehrengast war der Hessische Innenminister Peter Beuth aus Wiesbaden angereist: Das Land Hessen hat die Baumaßnahmen mit 387 000 Euro unterstützt.

Bürgermeister Dr. Johannes Hanisch begrüßte neben dem Minister auch Stadtbrandinspektor Armin Heberling, Waldhausens Wehrführer Christian Gros und den Wehrführer der Kernstadt, Thomas Franke. Weiterhin waren gekommen die heimischen Landtagsabgeordneten Tobias Eckert (SPD) und Andreas Hofmeister (CDU), der ehemalige Bürgermeister Weilburgs, Hans-Peter Schick, Mitglieder von Magistrat und Stadtverordnetenversammlung mit Stadtverordnetenvorsteher Ulrich Marschall von Bieberstein, Ortsbeiratsmitglieder und die Feuerwehrkameraden und -kameradinnen. Landrat Michael Köberle, der Erste Kreisbeigeordnete Jörg Sauer, Kreisbrandinspektor Georg Hauch und sein Stellvertreter Thomas Schmidt mussten ihre Teilnahme absagen, da sie sich um Unterkünfte für ankommende Flüchtlinge aus der Ukraine kümmerten.

Richtlinien der Unfallkasse

"Sowohl hier in Waldhausen als auch am Stützpunkt Hainallee in der Kernstadt herrschte Handlungsbedarf", sagte Hanisch. In Waldhausen hätten die technischen Voraussetzungen nicht mehr den Richtlinien der Unfallkasse und den Anforderungen eines Gerätehauses entsprochen, am Stützpunkt Hainallee sei schon aus Denkmalschutzgründen kein Aus- oder Anbau möglich gewesen. Daher habe sich sein Vorgänger im Amt, Hans-Peter Schick, 2017 "auf den Weg gemacht, diesen Leerstand zu erwerben", so das Stadtoberhaupt, der seinem Vorgänger für diese Initiative dankte. So wurde die Möglichkeit zum Ankauf der ehemaligen Lkw-Werkstatt der Firma MAN genutzt.

Im April 2018 sei der Förderantrag in Höhe von 387 000 Euro vom Land genehmigt worden, und Ende 2019 sei der erste Planungsauftrag vergeben worden, schilderte Hanisch. 2020 wurden Garagen abgebaut, und im Herbst 2020 begann dann "die Stunde des Ehrenamts": Das Gebäude wurde kernsaniert und die Einsatzabteilungen aus Waldhausen, Odersbach und der Kernstadt arbeiteten an diesem Projekt für die Zukunft. Auf 1300 ehrenamtliche Arbeitsstunden können die Blauröcke stolz sein.

"Die Freiwillige Feuerwehr ist die älteste und edelmütigste Bürgerinitiative in unserer Gesellschaft", sprach Minister Peter Beuth, "weil Sie ihre Freizeit opfern und für unser Wohlergehen Ihr Leben riskieren".

Wehrführer Christian Gros schließlich erläuterte die Arbeiten: So seien Büros, Duschen und eine Wohnung im Obergeschoss zu Schulungs- und Aufenthaltsräumen umgebaut worden. Eine Treppe sei an die aktuellen DIN-Normen angepasst worden. Im Erdgeschoss wurden Büros und Küchen in Umkleideräume und Sanitärräume umgebaut. In der Fahrzeughalle wurden Schleusen für die Feuerwehrschläuche errichtet. Auch wurden ausreichend Lagerräume errichtet. Zukünftig ist neben den Fahrzeugen auch die Schlauchpflegeanlage hier untergebracht.

Erwähnt wurden auch die Fachplaner Heinz Schweitzer und Alexander Cromm, die durch ihre ehrenamtliche Arbeit rund 180 000 Euro einsparten. Die städtische Mitarbeiterin Manuela Schmidt-Buchen wurde ebenfalls gelobt. Weiterhin wurde den Spendern aus der Wirtschaft und privaten Bereichen gedankt: Hier waren 83 000 Euro an Leistungen, Geld oder Waren bereitgestellt worden. margit bach

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 

 


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