Dornburg-Thalheim. Jeder Jahrgang ist gut, der 2004er aber ist spitze - jedenfalls aus Sicht der Feuerwehr Thalheim ...

Die Neuen am Schlauch: Moritz Schütz, Jasmin und Denise Weber, Mariella Koch, Eric Becker und Max Meisen sowie Wehrführer Marc Koch (v. re.). Neuzugang Breanden Frenske fehlt. FOTO: bohnhorstBild: Die Neuen am Schlauch: Moritz Schütz, Jasmin und Denise Weber, Mariella Koch, Eric Becker und Max Meisen sowie Wehrführer Marc Koch (v. re.). Neuzugang Breanden Frenske fehlt. FOTO: bohnhorst

THALHEIM - Nachwuchskräfte gibt es im Ort, Quereinsteiger auch - nur das Angebot an Lehrgängen ist zu dürftig

Aus keinem anderen Geburtsjahrgang stammen so viele Nachwuchskräfte, sagt Jugendwartin Diana Koch. Drei Mädchen und ein Junge wurden vor wenigen Wochen bei der Jahreshauptversammlung von der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung übernommen. Außerdem haben sich drei weitere Männer der Thalheimer Wehr angeschlossen.

Insgesamt 40 aktive Mitglieder retten, bergen und löschen und setzen sich für die Allgemeinheit ein. "Das sind schon wahnsinnig viele Leute für so ein kleines Dorf", sagt Wehrführer Marc Koch. Darauf ist er stolz, auch weil er in seiner Truppe damit eine gegenläufige Entwicklung zum allgemeinen Trend erkennt. Den Schwund im ehrenamtlichen Engagement könne man bei der Thalheimer Feuerwehr nicht feststellen.

Als Clique schon immer zusammen

Für Jasmin Weber, eine der neuen Frauen in der Einsatzabteilung, liegt die Erklärung auf der Hand: "Wir waren als Clique schon immer zusammen." Erst in der Kinderfeuerwehr, dann bei der Jugend und jetzt bei den Kameraden der Einsatzabteilung. 17 Jahre ist das Eintrittsalter für die Großen, zu denen jetzt neben Jasmin auch ihre Zwillingsschwester Denise sowie Mariella Koch und Eric Becker gehören. Neu in Thalheim sind zudem der Frankfurter Berufsfeuerwehrmann Max Meisen sowie die Quereinsteiger Moritz Schütz und Breanden Frenske.

Alle haben Aus- und Weiterbildungsbedarf und wollen Übungen absolvieren, sagt Wehrführer Koch. Und darin liegt ein Problem der Truppe. "Bei einer so hohen Anzahl an Aktiven wird es natürlich immer schwieriger, die Aus- und Weiterbildung so zu betreiben, dass sie jedem gerecht wird." Dazu kommt, dass während der Corona-Pandemie die Zahl der Lehrgänge auf Kreis- und Landesebene reduziert worden sei. Für die gesamte Gemeinde Dornburg stünden für das laufende Jahr gerade noch drei Grundlehrgänge zur Verfügung, sagt Koch.

Viele Leute, wenig Platz

Eine weitere Schwachstelle ist die Fahrzeugausstattung, räumt der Wehrführer ein. "Bei gerademal 15 Fahrzeugsitzplätzen können viel zu wenige Kameraden mit ausrücken." Tatsächlich ist von den Nachwuchskräften bislang nur Mariella Koch in die Nähe eines Einsatzortes gelangt, weil ihre Mutter, Jugendwartin Diana, sie mit dem Auto dorthin fuhr. Das Kapazitätsproblem muss angegangen werden, finden die Wehrleute. Auch das des mangelnden Stellplatz für den vorhandenen Mannschaftstransportwagen. Der soll künftig neben dem Haus auf einer Fläche stehen, die aber noch erstellt werden muss. Dadurch werde im Feuerwehrhaus Platz geschaffen, "damit der Feuerwehrverein ein gebrauchtes Löschgruppenfahrzeug aus eigenen finanziellen Mitteln beschaffen kann". Außerdem müssten weitere Parkplätze für die Autos der Einsatzkräfte ausgewiesen werden, denn sonst werde es eng auf dem Hof vor dem Feuerwehrhaus. Nur die vier Neuzugänge aus der Jugendabteilung, Jasmin und Denise Weber, Mariella Koch und Eric Becker, erscheinen zum Einsatz noch ohne eigenen Pkw. anken bohnhorst

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 

 


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