Dornburg. Selten war eine Jahreshauptversammlung der Dornburger Wehren mit solcher Spannung erwartet worden, wie in diesem Jahr ...
Bild: Groß war die Zahl der zu Ehrenden in der Jahreshauptversammlung der Dornburg-Wehren. Die höchsten Auszeichnungen gingen mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber und dem Silbernen Brandschutzverdienstzeichen am Band an Jürgen Schmidt (rechts). FOTO: klaus-dieter häring
FRICKHOFEN Abschied von Jürgen Schmidt mit Feuerwehr-Ehrenkreuz und Brandschutz-Verdienstzeichen
Und das lag nicht nur daran, dass erstmals nach einer Corona-Pause überhaupt wieder eine Versammlung stattfinden konnte, sondern daran, dass schon vorher bekannt war, dass Gemeindebrandinspektor Jürgen Schmidt nicht mehr zur Wahl stand.
Doch die Dornburger hatten vorgesorgt: Und deshalb gingen auch die Wahlen zügig vonstatten: Neuer Gemeindebrandinspektor ist Karl-Heinz Wüst, der unter dem Beifall der vielen Mitglieder sein Amt annahm, zu seinem Stellvertreter wurde Martin Vogel gewählt.
Jürgen Schmidt hatte die Zahlen dabei. Die Einsatzabteilungen sind gut aufgestellt: 31 Einsatzkräfte in Frickhofen, 26 in Dorndorf, 41 in Thalheim, 24 in Wilsenroth und 25 in Langendernbach. Und sie hatten im vergangenen Jahr einiges zu tun: In Dorndorf drei Brände, zehn Hilfeleistungen und vier Fehlalarme; , in Frickhofen 14 Brände, 28 Hilfeleistungen, ein Fehlalarm; in Langendernbach zwei Brände, 13 Hilfeleistungen, drei Fehlalarme; in Thalheim drei Brände, 15 Hilfeleistungen, drei Fehlalarme und in Wilsenroth vier Brände und 13 Hilfeleistungen. Und noch mehr Zahlen: Aus allen fünf Ortsteilen kommen derzeit 50 Mitglieder, die dem Katastrophenschutzzug Dornburg angemeldet sind.
48 Jungs und Mädchen in Jugendfeuerwehr
Bei den Jugendfeuerwehren werden insgesamt 48 Jugendliche ausgebildet, 14 in Wilsenroth (sechs Mädchen und acht Jungen), in Frickhofen 16 Kinder (ein Mädchen, 15 Jungen), in Dorndorf neun Kinder (zwei Mädchen, sieben Jungen), in Langendernbach ein Jugendlicher und in Thalheim sind es acht (drei Mädchen, fünf Jungen).
Bei der Kinderfeuerwehr sind derzeit 17 Kinder angemeldet wovon drei aus Wilsenroth, eins aus Dorndorf, sechs aus Frickhofen und sieben aus Langendernbach kommen.
Bürgermeister Andreas Höfner bescheinigte der Feuerwehr einen wichtigen Platz "im Sicherheitskonzept der Gemeinde". "Feuerwehr ist kein Beruf, sondern eine Berufung, sagte Höfner. Landrat Michael Köberle erinnerte an die erschwerten Bedingungen während der Pandemie bezüglich der Übungen und Einsätze: "Sie waren trotzdem immer für uns da." Die Ausbildung war einer der Punkte, die von Kreisbrandinspektor Georg Hauch angesprochen wurden. "Wir können froh sein, dass sich Jugendliche aus den Jugendwehren der Einsatzabteilung auch während der Pandemie angeschlossen haben." Und dem Vorsitzenden der Gemeindevertretung, Alois Höhler, war es wichtig, den Blick nach vorne zu richten und mit dem Neubau für die Feuerwehr Dornburg ein wichtiges Projekt zu erwähnen.
Das ist dann Sache des neuen Vorstandes, und der genießt großes Vertrauen, alle Posten wurden einstimmig besetzt. Neben Gemeindebrandinspektor ist Karl-Heinz Wüst und Stellvertreter Martin Vogel gehören Gemeindejugendfeuerwehrwartin Doris Stahl und ihr Stellvertreter Christoph Langer zum Team.
Zu den ersten Aufgaben des neuen Vorstandes gehörte die Unterstützung bei den Ehrungen. Landrat Michael Köberle überreichte Jürgen Schmidt das Silberne Brandschutz-Verdienstzeichen am Band. Weiter wurde Jürgen Schmidt vom Vorsitzenden des Feuerwehrverbandes Thomas Schmidt mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber geehrt. Weitere Auszeichnungen gingen mit dem silbernen Brandschutzehrenzeichen am Bande an Christian Heep, die Kinderfeuerwehr-Medaille in Silber an Sylvia Oertelt, die Kinderfeuerwehr-Medaille in Gold an Kerstin van Ryssel und Manfred Mroß, und die Silberne Floriansmedaille an Katja Brandes und in Gold an Doris Stahl. Außerdem standen jede Menge Beförderungen auf dem Plan. klaus-dieter häring
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