Mengerskirchen-Probbach. Auch nach einer zweitägigen Suche durch Taucher der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft und Rettungstaucher der Freiwilligen Feuerwehr Limburg konnte ein 79-jähriger Mann aus Beselich-Obertiefenbach nicht gefunden werden ...
Bild: Mit Suchhunden, die speziell für Wasserrettung ausgebildet sind, war die DLRG-Ortsgruppe Lampertheim bei der Suche nach dem Mann dabei. FOTO: HÄRING
PROBBACH - Taucher bisher erfolglos - Gewässer gesperrt
Schon am Donnerstag wurde der Badeunfall gemeldet. Der Mann soll gegen 15.25 Uhr mit seinem Sohn an den Waldsee in Probbach gefahren sein, um in dem idyllisch gelegenen See schwimmen zu gehen. Wie eine aufmerksame Zeugin berichtete, soll der Mann "auf einmal verschwunden sein". Sofort eingeleitete Suchmaßnahmen durch die DLRG blieben erfolglos.
Auch die vier angeforderten Rettungstaucher der Freiwilligen Feuerwehr aus Limburg und der DLRG Ortsgruppe Brechen-Runkel-Villmar hatten am Donnerstag keinen Erfolg bei der Suche. Diese wurde dann am Freitag fortgesetzt und noch erweitert. Es wurde die DLRG-Ortsgruppe Lampertheim nachbestellt, die mit drei speziellen Suchhunden dabei war. Immer ein Hund wurde in das von der Hadamarer DLRG-Ortsgruppe zur Verfügung gestellte Boot gesetzt. Die Stellen, an denen die Hunde anschlugen, wurden mit Bojen markiert. Die Schnittstelle der Meldungen ergab dann den Bereich, in dem am zweiten Tag zu Beginn Einsatztaucher Björn Rahmer nach dem Vermissten suchte. Er war auch am ersten Tag dabei und berichtete von "null Sichtweite bei sechs Grad Wassertemperatur" in dem bis zu sechs Metern tiefen Gewässer.
Verbunden mit einer 80 Meter langen Sicherheitsleine, die gleichzeitig als Telefonverbindung zum anwesenden Sicherheitstaucher fungierte, begab sich Björn Rahmer auch am zweiten Tag in den Waldsee. Er berichtete von einer dicken Schlammschicht am Boden des Sees, die die Arbeit der Taucher zusätzlich erschwert. Im Wechsel zum ersten Tag übernahmen dann die Rettungstaucher aus Limburg die Arbeit.
Der Badebetrieb wurde für die Zeit der Sucharbeiten komplett eingestellt und der Zugang durch rot-weiße Bänder abgesperrt. Trotzdem hinderte dies einige Besucher, die mit Taschen voller Schwimmutensilien bepackt waren, nicht daran, die Absperrung zu ignorieren und in Richtung Badestrand zu marschieren. Letztendlich mussten sie dann aber doch wieder den Heimweg antreten. klaus-dieter häring
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.